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Weit weg von zu Hause und bis ans Ende des Horizonts nur Ozean - 14 junge nautische Offiziersauszubildende starten in ein großes Abenteuer. Auf einem Containerschiff gehen sie elf Wochen lang auf die Reise über den Atlantik. Sie alle haben den Traum, beruflich zur See zu fahren. Alle mit unterschiedlichen Zielen. Selina Schwarz (27) ist eigentlich Physiotherapeutin und hat schon auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet. Ansgar Stark (18) ist einer der Jüngsten und freut sich auf die körperliche Teamarbeit an Bord. Gweny Backs (28) hat bereits ihr BWL-Studium abgeschlossen und fragt sich, wie sie als Frau in einer Männerdomäne bestehen wird. Die Herausforderungen sind groß - was tun, wenn ein Container brennt? Oder wenn alle über Bord gehen und sich in einer Rettungsinsel über Wasser halten müssen? Wie fühlt es sich an, einen 350 Meter langen Stahlkoloss zu steuern? Und wie anstrengend ist das Leben auf dem Schiff, auf engstem Raum? Die Dokuserie On Deck - Ausbildung auf dem Meer begleitet die Auszubildenden bei ihren größten Challenges. Werden sie alle Extremsituationen meistern? Und haben sie am Ende der Reise immer noch das Ziel vor Augen: ein Leben auf hoher See?
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Vor genau einem Jahr im Sommer 2021 kamen die Taliban in Afghanistan erneut an die Macht. Mit dem Abzug der amerikanischen Truppen endeten 20 Jahre internationale Militäraktion im Fiasko. Und genau 20 Jahre lang begleitet der Film Kindheit und Jugend eines afghanischen Jungen. Er heißt Mir und seine dramatische Geschichte ist geprägt von den Wirren des Krieges. Die einzigartige Langzeitbeobachtung der preisgekrönten Filmemacher Phil Grabsky und Shoaib Sharifi zeigt sein Erwachsenwerden in einer der ärmsten und am stärksten umkämpften Regionen dieser Welt.
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Der japanische Vulkan Sakurajima ist fast täglich aktiv und stellt eine akute Gefahr für die rund 600.000 in seinem Radius lebenden Menschen dar. Das wohl eindrücklichste Beispiel für die Bedrohung zeigte sich 1914: Eine gigantische Aschewolke stieg aus dem Krater, enorme Lavamassen ergossen sich über die Flanken des Vulkans - die größte Vulkankatastrophe Japans im 20. Jahrhundert. Doch aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und des Vulkanreichtums hatten die Japaner gar keine andere Wahl, als auch Zonen in der Nähe solcher Feuerriesen zu besiedeln. Täglich treten die Dorfbewohner zum Großputz auf die Straße, da der Vulkan Unmengen an Asche ausstößt - im Jahr bis zu 30 Tonnen. Das ist zwar lästig, bringt aber auch Vorteile: Die Vulkanasche düngt den Boden, so dass an den Hängen des Sakurajima die mitunter größten Rettiche der Welt wachsen. Aufgrund der ständigen Aktivität ist der Krater nicht zugänglich, doch die Forscher brauchen Informationen, um Eruptionen vorauszusehen. Arnaud trifft Masato Iguchi, der ihm eine weltweit einmalige Methode präsentiert: Um dem Zentrum des Geschehens so nahe wie möglich zu kommen, wurde ein Tunnel zum Inneren des Vulkans gebaut. So können die Bewegungen des Magmas praktisch vor Ort beobachtet werden. Im Falle einer größeren Eruption müssen jedoch Tausende Menschen in Rekordzeit in Sicherheit gebracht werden, deswegen finden jährliche Evakuierungsübungen statt - ein Ernstfalltraining, das enorme logistische und menschliche Ressourcen erfordert. Trotz der großen Gefahren haben die Menschen es geschafft, sich mit dem turbulenten Sakurajima zu arrangieren. Sie leben ihr Leben - den rauchenden Vulkankrater stets im Blick.