00:30
Drei verlassene Orte erzählen vom Erbe der Sowjetarmee in Polen und in der DDR: ein verlassenes Offizierscasino, ein alter Flugplatz und ein Ort, der durch eine Mauer geteilt ist. Die Militärstandorte in Polen und in der DDR dienen der sowjetischen Einflussnahme und dem Machterhalt in den sogenannten Satellitenstaaten. Es sind die westlichsten Standorte der Sowjetsoldaten während des Kalten Krieges. Zahlreiche polnische Soldaten haben im Zweiten Weltkrieg aufseiten der Westalliierten gekämpft, und viele Polen hegen auch nach dem Krieg Sympathien gegenüber dem Westen. Hinzu kommt: Es besteht ein großes polnisches Nationalgefühl. Deshalb müssen sowjetische Soldaten zur Sicherung der kommunistischen Macht in Polen präsent sein. So auch in Borne Sulinowo, einer Garnisonsstadt, wo rund 25.000 sowjetische Soldaten stationiert sind. Dort leben sie abgeschottet von der polnischen Bevölkerung und haben eine eigene Infrastruktur. Der Flugplatz in Nohra gilt als Speerspitze unter den sowjetischen Militärstandorten auf dem Gebiet der DDR. Der Ort hat für die Sowjets eine strategisch günstige Lage - dort stehen die Sowjetsoldaten an vorderster Front zum Westen. Deshalb hätte die Sowjetarmee im Ernstfall von dort einen Angriff mithilfe von Kampfhubschraubern auf die Bundesrepublik Deutschland unternehmen können. In Rechlin an der Müritz verläuft eine Mauer mitten durch den Ort. Auf der einen Seite leben die DDR-Bürger und auf der anderen Seite über 4000 sowjetische Soldaten und Offiziere mit ihren Familien. Sie sind auf dem nahe gelegenen Militärflugplatz stationiert. In keinem anderen Land ist die Sowjetarmee nach dem Zweiten Weltkrieg so präsent wie in der DDR. Sie sind als Sieger und Besatzer gekommen und nach fast 50 Jahren wieder gegangen - doch wirkliche Freundschaften haben sich selten entwickelt. Vergessene Orte, verdrängte Geschichte.
01:15
Drei Orte, ein gemeinsamer Schatten: Fast fünf Jahrzehnte lang prägten die Sowjets das Leben im Ostblock. In Ungarn, der Slowakei und Bulgarien sind ihre Spuren bis heute sichtbar. Von der Geisterstadt Szentkirályszabadja über den Grenzbahnhof Cierna nad Tisou bis zum Monument von Busludscha: Eine Reise in die Schattenreiche des sowjetischen Imperiums - zu Ruinen, an denen Aufstand, Unterdrückung und Erinnerung eng miteinander verwoben sind. Im Westen Ungarns liegt die Geisterstadt Szentkirályszabadja. Die ehemalige sowjetische Garnison soll einst die Westflanke des Ostblocks absichern - gegen Feinde von außen und von innen. Errichtet wird sie nach 1956, als sich Studentenproteste zu einem landesweiten Aufstand gegen das kommunistische Regime ausweiten. Die Sowjetunion lässt den Aufstand blutig niederschlagen und baut ihre militärische Präsenz anschließend massiv aus. Seit dem Abzug der Truppen 1991 ist Szentkirályszabadja sich selbst überlassen und gilt heute als die größte Geisterstadt Ungarns. Zwischen verfallenen Wohnblöcken und rostigen Hangars erinnert sich der ehemalige Luftwaffenkommandeur Sándor Simon-Jójárt an eine abgeschottete Welt, in der Tausende sowjetische Soldaten in ständiger Alarmbereitschaft lebten. In der slowakischen Grenzstadt Cierna nad Tisou steht im Sommer 1968 die Zukunft der Tschechoslowakei auf dem Spiel. Nur wenige Kilometer vom Eisernen Vorhang entfernt treffen sich der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew und der tschechoslowakische Reformpolitiker Alexander Dubcek zum entscheidenden Krisengespräch über den Prager Frühling. Dubcek will den Sozialismus demokratisieren - für den Kreml ein gefährlicher Präzedenzfall. Hinter verschlossenen Türen wird stundenlang verhandelt. Zeitzeugen wie der damals 18-jährige József Turcsányi und Ivan Reimann, Sohn der Dolmetscherin Tamara Reiman, erinnern sich an ein Politdrama zwischen Hoffnung und Angst. Nur drei Wochen später - in der Nacht zum 21. August 1968 - marschieren circa 400.
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Neue wissenschaftliche Ermittlungsmethoden ermöglichen die Aufklärung von ungelösten Kriminalfällen. Polizeikräfte, fallanalytisch arbeitende Personen, Forschende aus der Kriminal-Biologie und -Technik, Fachleute der Gerichtsmedizin, sowie bezeugende Personen berichten über die Investigation in den nachgestellten Delikten: In Florida werden drei Frauenleichen in der Tampa Bay gefunden. Es handelt sich um eine Mutter und ihre beiden Töchter. Ihnen wurde ein Betonblock an die Füße gebunden ... In jeder Folge werden außergewöhnliche Verbrechen vorgestellt und beleuchtet. Im Fokus steht die Arbeit der Rechtsmediziner, die einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von kriminellen Taten leisten. Die Fälle sind in den USA geschehen und werden hier nachvollzogen.
01:35

Polizeikräfte, fallanalytisch arbeitende Personen, Forschende aus der Kriminal-Biologie und -Technik, Fachleute der Gerichtsmedizin, sowie bezeugende Personen berichten über die Investigation in den nachgestellten Kriminalfällen: Im Dezember 1995 verlässt die 17-jährige Krystal Beslanowitch ihr Motelzimmer, um einen Lebensmittelladen aufzusuchen, und kehrt nicht zurück. Noch am selben Tag wird ihre nackte Leiche in der Nähe des Provo-Flusses entdeckt. Ihr Kopf wurde mit Steinen eingeschlagen ... In jeder Folge werden außergewöhnliche Verbrechen vorgestellt und beleuchtet. Im Fokus steht die Arbeit der Rechtsmediziner, die einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von kriminellen Taten leisten. Die Fälle sind in den USA geschehen und werden hier nachvollzogen.
00:05

Harald scheint den elften Jahrestag vergessen zu haben. Silvia verbietet ihren Töchtern, ihm einen Tipp zu geben. Als Peter dem Hausältesten verrät, was der Grund für Silvias miese Laune ist, besorgt Harald ein Versöhnungs-Sträußchen.
01:05

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1845 wurde Europa von einer Hungersnot heimgesucht. Ausgelöst wurde die Krise durch einen aus Südamerika eingeschleppten heimtückischen Pilz, der die Kartoffelernten vernichtete. In Irland, wo die Kartoffel das Hauptnahrungsmittel für die meisten Menschen darstellte, waren die Auswirkungen besonders schlimm. Eine Million Iren starben, zwei Millionen wanderten zwischen 1845 und 1855 aus.
02:30

Wir schienen auf einem guten Weg. Wir hatten die Theorien der klassischen Physik, mit denen wir verstanden haben, welche Gesetze in der Natur herrschen. Doch dann entdeckten Physikerinnen und Physiker eine völlig neue Welt, in der auf einmal nichts mehr so war, wie sie es kannten: die Quantenwelt. Auch wenn wir sie bis heute nicht wirklich verstehen - eine Welt ohne die Quantenmechanik wäre eine andere. Wir hätten weder Computer noch LEDs oder Laser. Doch für die Suche nach der Theorie von Allem ist die Quantenwelt ein großes Problem. Wir müssen zwei Welten zusammenbringen, die völlig unterschiedlich sind. Die größten Probleme bereitet die Gravitation. Sie gilt in unserer erfahrbaren Welt, ist groß und mächtig. Doch sie hat keine Quanteneigenschaften. Manche Forscher glauben, dass die Gravitation noch nicht einmal eine Kraft ist. Das wäre schlecht, denn dann würden wir nie die Weltformel finden. Noch allerdings besteht Hoffnung. Forscher weltweit nehmen sich der Gravitation an und versuchen durch aufwendige Experimente und verblüffende Berechnungen herauszufinden, ob auch die Gravitation Quanteneigenschaften hat. Davon jedenfalls ist nicht nur einer der Begründer der Schleifenquantengravitation überzeugt, der Physiker Carlo Rovelli.
23:00

01:40

Maurice wird von mehreren Seiten unangenehm an sein Alter erinnert und erleidet einen leichten Herzinfarkt. Maggie sucht ein besonderes Hochzeitsgeschenk für ihren Vater. Dabei stößt sie auf ein Geheimnis, dem sie auf den Grund gehen will. Der New Yorker Arzt Dr. Joel Fleischmann hat sein Medizinstudium vom Staat Alaska finanziert bekommen. Als Gegenleistung wird er für vier Jahre in die kleine Stadt Cicely in Alaska versetzt, um dort zu praktizieren. Vor Ort staunt er, wieviele exzentrische Figuren diese Kleinstadt bevölkern.