01:50
Die attraktive Verlagsleiterin Julia Berger (Natalia Wörner) hat scheinbar alles, was man sich nur wünschen kann: einen verantwortungsvollen Beruf, einen sympathischen Freund, eine schicke Wohnung und einen rassigen Sportwagen. Was sie jedoch nicht hat, ist ein Privatleben. Das bekommt sowohl ihr Dauerfreund Fred (Horst-Günter Marx) zu spüren als auch ihre Familie, zu der sie kaum noch Kontakt hat. Das Verhältnis zu ihrem Vater Richard (Hanns Zischler) ist sehr distanziert, und ihre jüngere Schwester Isabell (Julia Jäger) leidet darunter, nie einen beruflichen Erfolg wie Julia erlangt zu haben. Einzig zu ihrem zehnjährigen Neffen Stefan (Patrick Baehr) hat Julia ein sehr enges Verhältnis. Umso schockierter ist sie, als sich eines Tages herausstellt, dass Stefan an einer schweren Form von Knochenkrebs erkrankt ist. Der Junge wird in eine Kinderklinik eingewiesen, wo sich der behandelnde Arzt Dr. Boppard (Hannes Jaenicke) mit viel Einfühlungsvermögen sowohl der Kinder als auch der Angehörigen annimmt. Es dauert jedoch nicht lange, bis die psychisch labile Isabell dem emotionalen Druck nicht mehr gewachsen ist. Nach einem Nervenzusammenbruch sucht sie auf Julias Drängen Hilfe in einer Klinik. Nun steht Julia vor der schweren Aufgabe, dem kranken, von der Chemotherapie gezeichneten Stefan ganz alleine beizustehen. Darunter leidet jedoch ihre berufliche Karriere. Schon bald wird Julia im Verlag vor die Wahl gestellt: Will sie weiterhin ihre Führungsposition ausüben oder sich zunehmend ihrem privaten Umfeld widmen? Zum ersten Mal droht die selbstbewusste Julia die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren. Als sie wenig später mit ihrer Schwester ins Reine kommt, zugleich ein wichtiges Fusionsgeschäft ihres Verlages rettet, und der kleine Stefan mit guten Prognosen aus dem Krankenhaus entlassen wird, scheint sich endlich alles zum Guten zu wenden. Aber gerade als Julia voller Selbstsicherheit mit ihren Vorstandschefs über ihre weitere Karriere diskutiert, trifft die Nachricht ein, dass Stefans Zustand sich schlagartig verschlechtert hat. Für immer im Herzen ist ein ergreifendes Drama um Familie und Karriere, Krankheit und Trauer. Mit viel Gespür für emotionale Zwischentöne erzählt Regisseur Miguel Alexandre die Geschichte von einer sehr rational veranlagten Karrierefrau, die durch einen schweren Schicksalsschlag gezwungen wird, ihr gesamtes Leben neu zu überdenken. Außerdem macht der Film eindringlich spürbar, was es bedeutet, einen geliebten Menschen durch eine tödliche Krankheit langsam zu verlieren. In den Hauptrollen glänzen Natalia Wörner und der zehnjährige Patrick Baehr. Abgerundet wird das hervorragende Ensemble von Hannes Jaenicke, Hanns Zischler und Julia Jäger.
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02:00
Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Krieg um Bodenschätze. ZDF-Reporter Arndt Ginzel fährt an die Front, will wissen, welche Rolle die ukrainischen Rohstoffe in diesem Konflikt spielen. Rohstoffe werden knapp. Besonders die, die für die Herstellung von Batterien benötigt werden. Die Ukraine hat viel davon. Um die Rohstofffelder wird hart gekämpft. Die Leidtragenden sind die Menschen, die dort leben. Die rohstoffreichen Regionen der Ukraine sind nicht nur Kriegsschauplätze, sondern auch wirtschaftliche Brennpunkte. Dort lagern unter anderem Lithium, Titan und Uran. US-Präsident Trump fordert für weitere Waffenlieferungen den vollen Zugriff auf die wertvollen Bodenschätze. Die Forderung ist auch ganz im Interesse von Elon Musk. Das ukrainische Militär nutzt das Starlink-System, ein von dem Tech-Milliardär entwickeltes Satellitensystem. Laut Reuters soll Musk dem ukrainischen Präsidenten Mitte Februar gedroht haben, das Kommunikationssystem zu sperren, sollte die ukrainische Seite ein Bergbauabkommen ablehnen. Aber auch für Russland spielen die ukrainischen Bodenschätze eine wichtige Rolle. Schon jetzt kontrolliert Russland zahlreiche ukrainische Kohleminen, Öl- und Gasfelder. Mindestens sechs Eisenerz-Lagerstätten sind in russischer Hand. Zudem blockieren Putins Streitkräfte Kalksteinlagerstätten, die für die Stahlproduktion wichtig sind. Ist der Krieg in der Ukraine mehr als ein imperialer Feldzug des russischen Machthabers? Politikbeobachter fürchten schon lange, Putin habe es auch auf die Rohstoffe in der Ukraine abgesehen, und auch Donald Trumps Interesse ist offenkundig. Aber auch die Europäer haben ein Auge darauf geworfen. Schon vor dem Krieg investierte die Europäische Union Millionen Euro in die Rohstoffförderung der Ukraine. Konzerne wie Ferrexpo und ArcelorMittal schoben Bergbauprojekte an. Wer sichert sich am Ende die Rohstoffe - Russland, Europa oder die USA? Und welche Rolle spielen die Rohstoffe tatsächlich in diesem Krieg?
02:30
01:15
Eine junge Hochschülerin wird an einem Seeufer tot aufgefunden. Für die Detectives ist der Fall rätselhaft, denn der Täter hat nur sehr wenige verwertbare Spuren hinterlassen. Nur durch einen Zufall stoßen die Ermittler Jahre später auf einen wichtigen Hinweis... In jeder Folge werden außergewöhnliche Verbrechen vorgestellt und beleuchtet. Im Fokus steht die Arbeit der Rechtsmediziner, die einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von kriminellen Taten leisten. Die Fälle sind in den USA geschehen und werden hier nachvollzogen.
02:05
Nachdem eine Mutter in Kansas brutal ermordet wurde, suchen die Ermittler verzweifelt nach ihrer vermissten Tochter und befürchten, dass sie ebenfalls einem grausamen Schicksal zum Opfer gefallen ist. Auch Frauen werden zu Straftäterinnen und können äußerst brutale Verbrechen begehen. Diese Dokumentationsreihe berichtet über Verbrecherinnen und ihre Gewalttaten. Da es sich in diesen Fällen häufig um Beziehungstaten handelt, die von komplexen Motiven geleitet wurden, ist eine Betrachtung der Umstände und Hintergründe spannend.
01:15
Im Jahr 1925 kommt der junge französische Ingenieur Jean Millot nach Yokohama, um von dort aus die Telefonverbindung zwischen Japan und Frankreich aufzubauen. Ab 1927 erlebt er eine neue Zeit des japanischen Kaiserreichs: Showa, die Ära des erleuchteten Friedens. Japan wird zu einer Demokratie mit freier Presse und einer lebendigen sozialen Bewegung. Doch ab 1929 ist die Demokratie in Gefahr. Die Wirtschaftskrise sowie antikommunistische und militaristische Kräfte destabilisieren das Land. Zu dieser Zeit kommen Jean und die in Tokio lebende Emmy zusammen. Sie gründen eine Familie und erleben ein immer aggressiver werdendes Regime sowie einen Krieg, der 15 Jahre dauern wird. Japans Expansionsdrang erstreckt sich über ganz Südostasien bis nach Indochina. 1940 tritt Japan als Verbündeter von Nazideutschland und dem faschistischen Italien in den Krieg ein. Im Namen des Kaisers sollen sich Millionen Soldaten für den Sieg der Nation opfern. Die Familie aus dem Westen, die in Japan eine neue Heimat gefunden hat, erlebt Kriege und Niederlagen. In Archivaufnahmen erzählt diese Dokumentation von einer zerstörerischen Zeit, in der sich Japan in eine Kriegsnation verwandelte.
02:15
Die Natur Bulgariens reicht vom Hochgebirge Rila bis zum Schwarzen Meer. Die sieben Rila-Seen sind das Wahrzeichen des gleichnamigen Nationalparks, in dem seit Jahrhunderten Fichtenwälder wachsen. Der Naturpark Vrachanski Balkan wurde wegen seiner Karstlandschaft unter Schutz gestellt. Hier oben in der kargen Landschaft finden selbst Farne noch einen Platz zum Überleben. Einst überlebte die Pflanze die Eiszeit, heute gehört sie zu den Gewächsen, die sich ihre Territorien als eine der Ersten von der Zivilisation zurückerobern - wie in der nahe liegenden Stadt Wraza. Die Rhodopen sind ein Labyrinth aus Bergkämmen und Gebirgsmulden. Ihre Naturschönheit faszinierte seit Urzeiten die Menschen. Das Rhodopen-Gebirge umfasst fast ein Siebtel Bulgariens und ist das größte Gebirge des Landes. Auf seiner östlichen Seite gibt es diverse Reservate. Bekannt sind die Rhodopen für ihre Wiederansiedlungsprojekte mit Geiern und Wisenten. Das Naturschutzgebiet Baltata liegt im Nordosten Bulgariens am Schwarzen Meer. Dort befindet sich der nördlichste Longosen-Wald Europas - er breitet sich auf einer Fläche von 205 Hektar aus: uralte Sumpfwälder, die durch Sandbänke und den angestauten Fluss Baltowa entstanden. Dieser Wald hat einen eigenen Klang: ausgelöst durch die Winde, die hier permanent wehen.