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Die sächsische Industriestadt samt traditionsreichem Erzgebirge mausert sich zum Kulturhotspot und will das Ungesehene sichtbar machen. Kreative Power trifft geschichtliches Erbe. Bei der Bewerbung um den Titel Europäische Kulturhauptstadt ging es - kurz nach rechtsextremen Ausschreitungen 2018 in Chemnitz - auch um die Frage: Lässt sich mit Kultur die Demokratie stärken? Katty Salié geht dem in Chemnitz nach. Landschaftlich liegt Chemnitz inmitten der schönsten Idylle, umgeben von schmucken Barockstädtchen und reicher Bergbau-Tradition. Politisch eine Zwickmühle: 47 Prozent der Menschen im Erzgebirgskreis stimmten bei der vergangenen Bundestagswahl für die AfD - 33 Prozent in Chemnitz, der europäischen Kulturhauptstadt 2025. Unterwegs in der Region stutzt man mitunter: Da gibt es eine Mohren-Apotheke und unreflektierte Indianer-Romantik. Nicht zu vergessen: die rechtsextreme Jagd auf Geflüchtete 2018 in Chemnitz. In der Stadt, die auch jahrelang als Rückzugsort der Mörderbande des NSU diente. Jetzt öffnet in Chemnitz - erstmals in Deutschland - ein Dokumentationszentrum zum rechtsextremen NSU-Terror. Ein wichtiges Signal - für die Angehörigen der Opfer und auch für lokale, antifaschistische Initiativen. Zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres im Januar feierten weltoffene Chemnitzer zu Tausenden ein friedliches, demokratisches Miteinander. Aber es gab auch einen Protestmarsch Rechtsextremer gegen Chemnitz 2025. Kann Chemnitz Kulturhauptstadt? Lebendige Impulse gibt es reichlich und viele umtriebige Macher: Da wird dem größten Künstlersohn der Stadt, dem Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff, ein neues Museum gewidmet. Aber auch ein lokaler Kulturverein kümmert sich um den Wegbereiter der modernen Avantgarde. Längst abgeschriebene Garagen verwandeln sich in überraschende biografische Erinnerungsorte - und Experimentierfelder für junge Leute.
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Ein ganzer Zug der New Yorker U-Bahn wird von vier Erpressern gekapert. Sie verlangen eine Millionen Dollar, sonst müssen die Passagiere sterben. Als sie mit dem Lösegeld fliehen, lassen sie den führerlosen Zug durch den Untergrund rasen. Lieutenant Garber muss ihn irgendwie stoppen.
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Die junge Rumänin Clara arbeitet als Kindermädchen für eine wohlhabende Familie in Deutschland, um so den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie zu verdienen. Zusammen mit der sechsjährigen Johanna, dem Vater und der taubstummen Großmutter ihres Ziehkindes lebt sie in einer schönen Stadt an der Donau, weit weg von den ärmlichen Verhältnissen in ihrem Heimatdorf viele Kilometer flussabwärts. Als dort ihr Sohn verschwindet, steht Clara vor schwierigen Entscheidungen.
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Talkshow mit Sophie Passmann und Tommi Schmitt In den acht wöchentlich ausgestrahlten Folgen treffen die beiden Moderator:innen auf jeweils vier interessante Gäste aus den verschiedensten Bereichen von Popkultur, Sport, Musik, Fernsehen, Internet, Politik und Schauspiel. Im Vordergrund der 45-minütigen Folgen steht der gemeinsame Spaß am Gespräch. Neo Ragazzi nimmt sich selbst sowie das Genre Talkshow ganz bewusst nicht allzu ernst. Das zeigt sich auch in den Aktionen und Spielen mit den Gästen. Hier geht es um gute Unterhaltung(en), nicht um kalkulierte Konfrontation oder die Lösung der ganz großen Aufreger-Debatten. Denn: Sophie Passmann und Tommi Schmitt haben sich zum Ziel gesetzt, den Entertainment-Faktor zurück in die Talkshow-Landschaft zu bringen. Zur Sprache kommen Gemeinsamkeiten wie Unterschiede der vier Gäste, persönliche Anekdoten und überraschend private Einblicke jenseits der üblichen Talkshow-Floskeln. Unerwartet sind auch die Gäste-Konstellationen bei Neo Ragazzi, hier treffen etablierte Entertainment-Größen auf Up-and-coming Schauspieler:innen, erfolgreiche Sportler:innen auf junge Internet-Phänomene und Strippenzieher:innen hinter den Kulissen. Diese Woche wird viel gelacht, viel geraucht, viel Wein und unverhältnismäßig viel Wasser getrunken. Schauspieler Langston Uibel erzählt von seiner Kindheit in einer Jazzbar, Influencerin Diana zur Löwen deckt Mythen zu ihrer Wohnung auf, Benjamin von Stuckrad-Barre fachsimpelt mit Sophie übers Bücher schreiben und Annette Frier verzaubert auf ihre unnachahmliche Art.
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Übertragung vom dritten Tag des Grand Slam Track in der Leichtathletik in Philadelphia. Die 2025 zum ersten Mal veranstalte Reihe von insgesamt vier Leichtathletik-Meetings, sogenannten Slams, wurde vom ehemaligen Olympiasieger über 200 m und 40 m, Michael Johnson, gegründet. Bei jedem Slam werden die Sieger und Siegerinnen in sechs Kategorien gesucht.
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September 1822: der Braganza-Prinz Pedro I. und seine Gemahlin Leopoldine rufen das brasilianische Kaiserreich aus und befreien das Land vom Joch der Kolonialmacht Portugal. Hätten sie das nicht getan, würde es Brasilien in seiner jetzigen Form nicht geben - die Region wäre in Teilrepubliken zerfallen, zerrissen von einem Zweifrontenkrieg gegen Feinde in der Nachbarschaft und auf dem europäischen Kontinent. Visionärin und erste Betreiberin dieses Projekts ist Leopoldine von Habsburg, die bis heute in Brasilien als Mutter der Nation verehrt wird. Die Kaisertochter aus Wien ist im frühen 19. Jahrhundert die erste europäische Prinzessin auf südamerikanischem Boden. Hoch gebildet und interessiert an Botanik, Mineralogie und politischen Entwicklungen übt sie von Beginn ihrer Ehe an großen Einfluss auf die Entscheidungen ihres Gemahls Dom Pedro aus. Sie ist es, die ihn schließlich dazu drängt, die brasilianische Bevölkerung bei ihrem Kampf um die Unabhängigkeit zu unterstützen und dadurch den Fortbestand der Monarchie in Brasilien zu sichern. Doch vor den Gewaltattacken ihres cholerischen Mannes schützt sie ihr Einfluss nicht- Zeit ihres kurzen Lebens ist sie seinen Übergriffen ausgesetzt und lange hält sich die Theorie, er hätte sie zu Tode geprügelt. Mit der Universum History- Dokumentation Die Geburt des modernen Brasilien wird eine weitgehend unbekannte Episode in der Geschichte der Habsburger beleuchtet, in deren Zentrum eine tragische Frauenfigur steht, deren Streben nach Wissen und Unabhängigkeit sie nicht vor Einsamkeit, Schmerz und den Zwängen des Patriarchats bewahren konnte. Produktion: Satel, ORF, ZDF/Arte Buch & Regie: Katharina Heigl
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