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Eigentlich ist die gut situierte, attraktive Witwe Juliane Willbrand zu beneiden. Sie bewohnt ein geräumiges, wunderschönidyllisch eingewachsenes Haus, besitzt ein Segelboot und hat ihre - überaus vernünftige - Tochter Karoline großgezogen. Trotzdem vermisst Juliane, die ihr Leben ganz selbstverständlich der Familie gewidmet hat, nach dem Tod ihres Mannes das Gefühl, gebraucht zu werden. Freunde und Verwandte, alle im Stress, können nicht verstehen, dass die Leere immer unerträglicher wird. Um etwas Nützliches zu tun, beschließt Juliane, nach 20 Jahren in ihren Beruf als Bibliothekarin zurückzukehren - trotz erheblicher Bedenken ihrer Tochter. Allerdings hat der krisengeschüttelte Arbeitsmarkt nicht gerade auf sie gewartet. Nur der Gefängnisdirektor Schober gibt ihr eine Chance, die verwaiste Anstaltsbibliothek wieder aufzubauen. Ein undankbarer Job, denn die schweren Jungs lesen, wenn überhaupt, nur etwas über Autos und Sport. Erst als Juliane ihren ehemaligen Schulkameraden, den Gossenpoeten Harry Rowohlt, für eine Lesung im Knast gewinnt, beginnen die Häftlinge die Bibliothek zu entdecken. Der künstlerisch begabte Albert Tieck wird Julianes erster Stammleser. Die vorsichtige, persönliche Annäherung von Juliane an den sensiblen, zurückhaltenden Mann erleidet jedoch einen Rückschlag, als der Gefängnisdirektor ihr die ganze Wahrheit über Albert offenbart: Der Möbelschreiner hatte seine Fabrik in Brand gesteckt, um einen Versicherungsschaden vorzutäuschen. Dass seine Frau dabei ums Leben kam, hat Albert jedoch vor Juliane verschwiegen, aus Angst, dass sie sich schockiert abwenden könnte. Trotz der Enttäuschung über diesen Vertrauensbruch geht Juliane erneut auf Albert zu und überredet sogar den Gefängnispsychologen, ihm einen Tag Hafturlaub zu gewähren. Als Albert diese Möglichkeit scheinbar zur Flucht nutzt, bricht für Juliane zunächst die Welt zusammen. Erst als sie sein Geheimnis erfährt, bietet sich eine Möglichkeit, dem gebrochenen Mann zu helfen und ihrer Liebe den Weg zu ebnen ...
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Die Herausforderungen für die neue Übergangsregierung sind gewaltig. Das gebeutelte Land muss wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen, die Bevölkerung das Gefühl haben, dass alles besser wird als unter Assad. Eine Mammutaufgabe, denn ehemals bevorteilte Regimetreue fürchten Benachteiligungen und Racheakte; Minderheiten pochen auf ihre Rechte; regionale Kräfte wie die Kurden im Norden oder internationale Interessen wirken im Hintergrund und stellen Forderungen.
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Brian Plawe wundert sich, als er vor einem Kirchengebäude auf einen dort abgestellten Tiefkühlschrank stößt. Neugierig öffnet er die Tür, wodurch er dummerweise einen Sprengkörper zündet und bei der Detonation ums Leben kommt. Kurz darauf kommt es zu einem weiteren Vorfall... In jeder Folge werden außergewöhnliche Verbrechen vorgestellt und beleuchtet. Im Fokus steht die Arbeit der Rechtsmediziner, die einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von kriminellen Taten leisten. Die Fälle sind in den USA geschehen und werden hier nachvollzogen.
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Jean-Luc Godard war einer der berühmtesten Figuren der französischen Filmszene. Auf der Suche nach seinem Kino verfolgte er radikal visionäre Ziele. Durch die Schilderungen von Schauspielerinnen wie Nathalie Baye, Macha Méril und Marina Vlady, der Regisseure Alain Bergala und Romain Goupil oder des Publizisten Daniel Cohn-Bendit entstand das Porträt eines gefühlvollen Menschen, der von seiner Kunst besessen war.
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Österreich setzt auf nachhaltigen Städtebau, insbesondere in Wien. Die Seestadt Aspern entsteht auf einem ehemaligen Flughafengelände und soll bis Mitte der 2030er-Jahre fertig sein. Ziel ist eine 15-Minuten-Stadt, in der 25.000 Menschen wohnen und alles Wesentliche in kurzer Distanz erreichen. In der österreichischen Hauptstadt gibt es zudem seit mehr als 100 Jahren ein einzigartiges Konzept für den öffentlich geförderten Wohnbau - 60 Prozent der Wiener profitieren davon.