09:55
Ein Kaiser regiert sein Volk nackt. Was völlig verrückt klingt, ist im berühmten Märchen Des Kaisers neue Kleider die überraschende List eines vermeintlichen Webers. Denn der Kaiser lässt sein Volk hungern, während er sich nur Gedanken um sein nächstes Outfit macht. Märchenhafter Protest gegen größenwahnsinnige Despoten! Welcher Funken Wahrheit steckt in dieser Geschichte? Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva macht sich auf Märchenreise durch Deutschland und findet heraus, ob Kaiserinnen und Kaiser ihre Kleider früher wirklich nur einmal getragen haben, wie das mit dem Weben funktioniert und ob es wirklich so leicht ist, Menschen zu täuschen, wie im Märchen. Im Residenzschloss Ludwigsburg verfolgt Clarissa die erste Spur: Zusammen mit einer Gruppe von Kindern und der Museumspädagogin Anne Raquet lernt die Moderatorin, sich kaiserlich zu kleiden und zu benehmen. Wie gehen die Menschen mit ihren Kleidern um? Um das zu klären, trifft Clarissa die Modeexpertin Dr. Maaike van Rijn im Modemuseum des Landesmuseums Württemberg und die Modedesignerin Leoni Lojenburg in einem Hamburger Secondhand-Laden, der einem unendlichen Kleiderschrank gleicht und in dem Clarissa selbst ein Kleidungsstück upcycelt. Was der listige Weber im Märchen nicht kann, will Clarissa lernen: Wie geht Weben? Konnte man mit der Herstellung edler Stoffe reich werden? Die Märchenreise führt Clarissa in eine alte Handweberei im brandenburgischen Geltow. An einem 300 Jahre alten Webstuhl zeigt die Handwebmeisterin Ulla Schünemann Clarissa, wie das mit den Schiffchen und Pedalen funktioniert. Gar nicht so einfach! Clarissa bekommt dabei ein ganz neues Gefühl für Kleidung, die in Handarbeit hergestellt wird. Im Märchen traut der Kaiser seinen Augen nicht - denn das ihm versprochene Kleid ist unsichtbar! Und trotzdem tut er so, als könne er es sehen. Wie lassen sich Menschen täuschen? Die Märchenreise führt Clarissa nach Berlin ins Illuseum, eine Welt voller optischer Täuschungen und Illusionen.
10:20
Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser namens Friedhelm der Fesche (Matthias Brandt). Er hielt so ungeheuer viel auf neue Kleider, dass er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Eines Tages kamen zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus. Sie erklärten, dass sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstünden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, für jeden Menschen unsichtbar zu sein, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei. Die Erzählung wird gelegentlich als Beispiel angeführt, um Leichtgläubigkeit und die unkritische Akzeptanz angeblicher Autoritäten und Experten zu kritisieren - vergleichbar mit Kleider machen Leute. Aus Furcht um seine Stellung und seinen Ruf spricht wider besseres Wissen niemand, nicht einmal der treueste Minister des Kaisers, die offensichtliche Wahrheit aus; Verfilmung des bekannten Märchens von Hans Christian Andersen mit Matthias Brandt und Sergey Moya in den Hauptrollen.
09:40
Herr Kluthe erträgt es nicht, anlässlich der Weltmusiktage in Bärstadt 15 fremde Gäste bei sich aufzunehmen. Er flüchtet in den Bauwagen und stellt Fritz Toleranz auf eine harte Probe. Mit seiner pedantischen Art und seinen ungewöhnlichen Ritualen treibt er Fritz an den Rand des Wahnsinns und zu Keks in die Hundehütte. Schnell wird klar, zusammenleben heißt nicht, dass nur einer von zweien nachgibt. Es muss Regeln für beide geben, doch welche? Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, erleben hautnah, dass Offenheit und Toleranz keine Eigenschaften sind. Man kann und muss sie lernen. Wie geht man also miteinander um, wenn man sich erst einmal fremd ist? Das kann zu einigen Missverständnisse führen. Fritz ergründet dazu auch die Hintergründe, warum Menschen in der Entwicklungsgeschichte vor dem Fremden eine Furcht entwickelt haben. Gleichzeitig beleuchtet er, wie normal das vermeintlich Fremde sich bereits in unser Alltagsleben integriert hat und es sogar bereichert, zum Beispiel bei der Esskultur oder beim Sport. Kinder-Klassiker, der Kindern alle Phänomene des Alltags und der Natur anschaulich und fantasievoll erklärt. So wird z.B. beantwortet wie Wasserwerke, Fabriken, Druckereien, Bergwerke, Zoos oder Gewächshäuser funktionieren, so dass es auch für Erwachsene sehenswert ist.
10:05
Mit einem Weltraumspielplatz wollen Fritz und Elena Ronja überraschen. Sie arbeiten an Wippe, Schaukel und Trampolin - schließlich will Ronja wie Astronauten die Schwerkraft überwinden. Fritz und Elena nutzen Feder-, Flieh- und Anziehungskraft. Sie ahnen nicht, dass Herr Kluthe vom Ordnungsamt heimlich ihre Ideen für sein Projekt stiehlt - er will ein Parkhaus in Bärstadt bauen. Für welches Projekt wird sich die Bürgermeisterin entscheiden? Kinder-Klassiker, der Kindern alle Phänomene des Alltags und der Natur anschaulich und fantasievoll erklärt. So wird z.B. beantwortet wie Wasserwerke, Fabriken, Druckereien, Bergwerke, Zoos oder Gewächshäuser funktionieren, so dass es auch für Erwachsene sehenswert ist.
08:50
Das Thema hat es in sich. Die 13-jährige Vada will einen Aufsatz über ihre verstorbene Mutter schreiben, die sie nie kennengelernt hat. Das Mädchen reist hierfür zu ihrem Onkel nach Los Angeles, wo sie sich auf die Spur ihrer Mutter heftet. Überraschenderweise findet sie nicht nur Interessantes über die Verstorbene heraus, sondern auch über sich selbst...
10:25
Lange Jahre lebte Peter Lustig auf seinem verwilderten Grundstück in Bärstadt, hat getüftelt und experimentiert. Doch nun scheint die Idylle in Gefahr zu geraten. Zumindest, wenn es nach dem Willen der Bunkenburg AG geht. Die plant den Bau eines Wolkenkratzers und will dafür auch Peters Grundstück kaufen. Stattdessen soll er ein Schlösschen auf dem Land als Ersatz bekommen. Die Vorstellung ist verlockend. Also besorgt sich Peter einen alten Trecker, hängt ihn vor den Bauwagen und erlebt bei Tempo 25 das ganz große Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Nach einer längeren Reise erreicht er sein neues Zuhause, das abgelegene Schloss Pölser. Doch die anfängliche Freude weicht ernster Besorgnis, denn das Gemäuer entpuppt sich als Ruine in erbärmlichem Zustand. Die Nacht verbringt der Schlossherr in Decken gehüllt vor einem offenen Feuer. Am nächsten Morgen klopft jemand heftig ans Tor. Frau Stock vom Amt für Denkmalpflege teilt dem neuen Schlossbesitzer mit, dass er für den Erhalt des Baudenkmals mindestens zehn Millionen Euro zu entrichten habe. Nun ist Schluss mit lustig. Wie war das noch mit der Rücktrittsklausel? Peter wühlt im Bauwagen und findet den Vertrag. Bis zum 1. um 12:00 Uhr kann er das Ganze noch rückgängig machen. Das ist gut zu schaffen. Jana Olschewski und Achim Kriechbaum, rechte und linke Hand des Baulöwen Bunkenburg, beobachten durch das Fernglas den Aufbruch des reuigen Schlossbesitzers. Nun sind sie gefragt, denn natürlich ist die Rückreise mit allen fiesen Mitteln zu verhindern.
09:35
10:35
Ein anonymer Erpresserbrief versetzt Paul Lorenz in Angst und Schrecken: Darin wird gedroht, dass die Babynahrung in seinem Sortiment vergiftet wird, sollte er nicht sofort 250.000 Euro bezahlen. Schon bald gerät die Filialleiterin und alleinerziehende Mutter Tina Mertens ins Visier der Ermittlungen. Steckt sie tatsächlich hinter den Drohungen oder will jemand das Leben der jungen Frau und Mutter zerstören? In jeder Folge geht es um einen neuen Rechtsfall, bei dem sich Kontrahenten gegenüber stehen. Juristen beurteilen das Geschehen, das von Amateurschauspielern nachgestellt wird. Behandelt werden verschiedenste Themen des Alltags wie Familienstreitigkeiten oder Ärger bei Renovierungen.
10:00
10:30
Übertragung vom zweiten Tag des Grand Slam Track in der Leichtathletik in Kingston. Die 2025 zum ersten Mal veranstalte Reihe von insgesamt vier Leichtathletik-Meetings, sogenannten Slams, wurde vom ehemaligen Olympiasieger über 200 m und 40 m, Michael Johnson, gegründet. Bei jedem Slam werden die Sieger und Siegerinnen in sechs Kategorien gesucht.
09:35
Die Schmalspurbahn Parenzana von Triest nach Pore? wurde 1935 stillgelegt. Heute verbindet ihre Trasse als Weg der Gesundheit und Freundschaft die drei Länder Italien, Slowenien und Kroatien. * Errichtet wurde die Bahnlinie am Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie sollte einen wertvollen Beitrag zum Aufschwung Istriens leisten. Während der 33 Betriebsjahre hinterließ die Parenzana eine unauslöschliche Spur auf der größten Halbinsel der nördlichen Adria. * Im hügeligen Hinterland Istriens erreichten die Dampflokomotiven eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 18km/h. Dem Transport von Waren wie Wein, Oliven, Salz, Holz oder Kohle tat dies keinen Abbruch. Die Fahrgäste brauchten allerdings reichlich Geduld, denn die Reise von Triest nach Pore? dauerte knapp sieben Stunden. Man erzählt Geschichten von Passagieren, die während der Fahrt absprangen, um sich mit reifen Früchten von den Obstbäumen nahe der Bahntrasse zu versorgen - allerdings nur dann, wenn sie auf den steileren Abschnitten nicht gerade zum Anschieben der Garnituren gebraucht wurden. Gerade in der Region um die malerischen Städtchen Grožnjan oder Motovun mussten erhebliche Höhenmeter überwunden werden. Dafür wurden die Fahrgäste mit herrlichen Ausblicken über das weitläufige Mirnatal belohnt. Der Weitblick von den Hügeln begeistert immer noch, nur quält sich keine Dampflok mehr Kurve um Kurve auf den höchsten Punkt der Strecke. Heute donnern Radsportler aus aller Welt mit ihren elektrifizierten Drahteseln über die gut erhaltenen Viadukte und durch unterschiedlich lange Tunnel. Der Valeta-Tunnel bei Portorož ist mit 544 Metern der längste von ihnen. Das eindrucksvollste Viadukt findet sich bei Oprtalj. Es überquert eine Schlucht in 25 Metern Höhe und misst 75 Meter in der Länge. Wer die Region heute besucht und nicht ausschließlich dem Radsport frönt, der findet entlang der Parenzana zahlreiche Attraktionen zwischen Triest und Pore?.
10:30
Die ORF-Sendereihe erkundet die kulinarischen Kulturen unseres Kontinents - ein Streifzug durch europäische Regionen und ihre Küchen, der geschichtliche, landschaftliche, geografische und kulturelle Hintergründe einfließen lässt. Diesmal machen sich Lojze Wieser und Martin Traxl auf eine kulinarische Entdeckungsreise durch das Friaul. Die Region zählt zwar zu den reichsten Italiens, dennoch verdankt die friulanische Küche ihre Inspirationen der traditionellen armen Küche, welche über Jahrhunderte hier üblich war und sich in den gesellschaftshistorischen Entwicklungen begründet.