15:45
Delfine gelten als schlaue und soziale Meeressäuger. Dennoch werden sie immer wieder gejagt. Auch in Ghana stellen ihnen Fischer nach. Die Jagd dort ist illegal, aber lukrativ. Mehr als 100.000 Delfine werden weltweit jedes Jahr getötet. Sie enden als Beifang in den Netzen der Fischer oder werden gezielt gejagt. Diese investigative Reportage begleitet die Jäger in Ghana und zeigt, wie man im Senegal gegen die illegale Delfinjagd vorgeht. Neben den Färöer-Inseln und Japan zählt Ghana zu den Ländern, wo bis heute Delfine gejagt werden. Allein hier werden jährlich über 10.000 Delfine getötet - illegal. Denn schon seit 1971 sind auch in Ghana Delfine geschützt. Doch in der Western Region des Landes bildet Delfinfleisch eine wichtige Nahrungs- und Einnahmequelle. Im kleinen Fischerdorf Dixcove beobachtet ein ZDF-Team, wie täglich tote Delfine angelandet werden. Ein investigativer Dreh mit vielen Hindernissen - Kamerateams sind hier nicht gern gesehen. Einerseits wird der Delfin nach wie vor gefangen und gejagt, andererseits wissen die Fischer, dass es nicht erlaubt ist. Doch die Fischer haben ihre Gründe: Die Meere seien leergefischt, auch von großen europäischen und chinesischen Fangflotten. Viele der kleinen Fischer stünden wegen der Überfischung vor dem Ruin, sagen sie. Die Bestände gehen zurück, etwa ein Drittel aller Delfinarten gilt als gefährdet. Der Atlantische Buckeldelfin etwa wird auf der Roten Liste der bedrohten Arten als vom Aussterben bedroht eingestuft. Dabei sind Delfine für das Ökosystem der Meere wichtig und ein konsequenter Artenschutz wäre dringend nötig. Ganz anders scheint die Lage im Senegal. Hier macht die Regierung Ernst mit dem Schutz der Meeressäuger. Dank stärkerer Überwachung und verschiedener Naturschutzprogramme vermehrt sich der Atlantische Buckeldelfin wieder, von dem es geschätzt nur noch einige Hundert auf der Welt gibt. Im Saloum-Delta im Süden des Landes hat er ein Schutzgebiet gefunden, wohin er sich zurückziehen kann.
16:15
Der Keramikkünstler David Brandtner, der mit einer ostasiatischen Holzbrandtechnik, dem sogenannten Anagama-Ofen, Karriere machte, wird ermordet aufgefunden. Gemeinsam mit der Musikerin Anne Birkmeier hatte Brandtner die Veranstaltung Ton in Ton in der Musikakademie geplant. Dort wollte er die Werke seiner neuesten Anagama-Produktion ausstellen. Der Kunsthändler Claus von Holch gerät in den Fokus der Kommissare. Hofer und Hansen, die umgehend die Ermittlungen aufnehmen, finden heraus, dass von Holch mit Brandtner einen heftigen Streit hatte. Ebenso verdächtig ist Brandtners Ehefrau Simone, denn ihr Mann hatte eine Affäre mit der Musikerin Anne Birkmeier. Und als wären die Ermittlungen nicht stressig genug, muss Michi Mohr auch noch den alljährlichen Ausflug seiner Kegelbrüder planen. Die Sache hat diesmal einen Haken: Die Herren haben wieder einmal verloren, und das ausgerechnet gegen eine Frauenmannschaft. Jetzt wollen die Frauen beim Ausflug der Kegelbrüder dabei sein. In einem sind sich die Damen, allen voran Martina Freiberger, ihres Zeichens Professorin für Energie- und Gebäudetechnik an der Rosenheimer Fachhochschule, einig: Was die Herren da vorhaben, geht gar nicht. Vorabend-Krimiserie über die Arbeit der beiden Kriminalhauptkommissare Ulrich Satori und Korbinian Hofer (Joseph Hannesschläger). Während Ulrich ein moderner, cooler Großstadtermittler ist, gibt Korbinian das bayrische Urviech. Er betreibt nebenbei mit seiner Schwester Marie, die sehr aktiv in der Kommunalpolitik mitarbeitet, einen Bauernhof.
14:30
16:45
Spontan, emotional und ungegenständlich: Im Mai 1951 findet in einem leerstehenden Gebäude in der 9th Street in New York eine Gruppenausstellung statt, bei der neben Werken von Jackson Pollock (1912-1956) und Willem de Kooning (1904-1997), auch Bilder von Lee Krasner (1908-1984), Joan Mitchell (1925-1992) und Helen Frankenthaler (1928-2011) gezeigt werden. Die Ausstellung 9th Street Show macht die Bewegung des Abstrakten Expressionismus mit einem Schlag bekannt. Doch obwohl die drei Künstlerinnen ähnliche Ansätze verfolgen wie ihre männlichen Kollegen und Ausstellungserfolge erzielen, werden sie lange Zeit von der Kunstgeschichte ignoriert. Verstoße gegen die Regeln oder ignoriere sie - das ist das künstlerische Credo von Helen Frankenthaler. Keine der drei Frauen hätte sich je als weibliche Malerin bezeichnet. In der Abstraktion fanden sie eine Sprache, die Geschlechterkategorien überwindet. Sie rebellierten nicht gegen die Regeln einer Gesellschaft, die sie marginalisierte. Sie erkannten sie schlicht nicht an, schreibt die US-amerikanische Autorin Mary Gabriel in ihrem wegweisenden, 2019 erschienenem Buch Ninth Street Women. Darin erzählt sie die Geschichte des Abstrakten Expressionismus, der ohne diese Malerinnen kaum existiert hätte. Auch im Film kommt sie zu Wort. Anlässlich der aktuellen Helen-Frankenthaler-Ausstellung, die das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden vom 16. März bis 28. September 2025 zeigt, präsentiert die Kulturdokumentation den Abstrakten Expressionismus aus der Perspektive des künstlerischen Werks von Frankenthaler, Krasner und Mitchell.
15:50
Wunderwelt Chemie (3/3): Die Elemente des Lebens Wir wissen heute unglaublich viel darüber, wie die molekularen Maschinen im menschlichen Körper funktionieren. Doch wie ist das alles entstanden? Die Elemente des Lebens finden sich überall im Universum. Alles, was auf der Erde existiert, stammt aus Sternenstaub. Welche Kette von Zufällen aber hat dazu geführt, dass sich ausgerechnet hier aus chemischen Bausteinen Leben entwickeln konnte? Ein interdisziplinäres Team von Forschenden ist jetzt dabei, den Ursprung des Lebens im Labor zu entschlüsseln - mit erstaunlichen Ergebnissen. Das Wissenschaftsmagazin Terra X beleuchtet vielfältige Themen aus den Bereichen Geschichte, Gesellschaft und Naturwissenschaft. Anhand von anschaulichen Berichten werden spannende Phänomene oder wichtige Ereignisse erklärt.
16:35