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Hoffnungen und enttäuschte Hoffnungen - ein Jahr nach dem Sturz einer brutalen Diktatur, die Syrien ein halbes Jahrhundert in ihrem Griff hielt, ist das Land frei und unfrei zugleich. Der Polizeistaat ist weg, die freie Rede möglich - aber das Unrecht nicht aufgearbeitet. Es gibt so viele Traumata wie Waffen: Neue Wunden sind aufgebrochen entlang alter Kriegsfronten. Racheakte lassen das Land nicht zur Ruhe kommen. Der wandelbare Ex-Dschihadist und Machthaber Ahmad al-Scharaa gewann die Unterstützung von Donald Trump, strebt Frieden an mit seinen Nachbarn - auch Israel - und ruft zur Versöhnung zwischen den Syrern auf. Doch die Gewalt zwischen den Religionsgruppen zerreißt das Land immer wieder. Golineh Atai, ZDF-Studioleiterin für die arabische Welt, reist mit ihrem Team vom Süden in den Norden des kulturell so unterschiedlichen und zersplitterten Syriens. Sie trifft Menschen, die Aufbruch und Zuversicht erfahren. Oder neuen Schmerz und Gewalt erleben. Sie fragt: Wann wird Frieden möglich sein, wann Einheit und Zusammenleben?
23:15

Einsatz für die Besatzung des Rettungshubschraubers RK-2 aus Reutte: Im benachbarten Allgäu sind zwei Kletterer in einer alpinen Notsituation. Mit ihrer Seilwinde kommen die Luftretter den entkräfteten Bergsportlern auf einem Klettersteig zu Hilfe. Die Rettung ist alles andere als einfach: Aufkommende Windböen machen den Windeneinsatz im Gebirge zur fliegerischen Herausforderung für Pilot Oliver Waldschmidt.
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Für Christel brach eine Welt zusammen, als ihr Mann überraschend starb. Nach und nach kommt nun die Sammelleidenschaft des Verstorbenen ans Tageslicht: Auf Christels Grundstück türmen sich Trödel- und Müllberge. Der Trödeltrupp hilft! In vielen deutschen Kellern, Dachböden und Garagen lagern wahre Schätze: sie müssen nur entdeckt und gehoben werden. Dies haben sich Mauro, Otto und Sükrü vom Trödeltrupp zur Aufgabe gemacht. Sie beraten Messies bei der Entrümpelung, verkaufen kostbare Fundstücke und helfen beim Flohmarktverkauf.
22:45

Vrej lebt in Arzach - einem bilderbuchhaften Dorf in Bergkarabach mit frei herumlaufenden Enten und zahlreichen Bienen. Sein Traum ist es, Zahnarzt zu werden, doch seine geliebte Heimat ist mit Minen aus früheren Kriegen gespickt. Als plötzlich der Krieg ausbricht und Vrej und seine Familie zur Flucht zwingt, verändert sich das Leben des Elfjährigen schlagartig. Zäh verstreichen die Tage im Exil; Vrej hofft ungeduldig den Sieg herbei. Leider ist die Realität eine andere: die Armenier, Verbündete im Kampf gegen Aserbaidschan, verlieren den Krieg. Zurück in seinem Dorf erwartet ihn Verwüstung, scharfe Regeln unter den neuen Machthabern und eine Schulbildung, die Kinder auf künftige Konflikte vorbereitet: Vrej muss sich im Alltag des Krieges zurechtfinden. Wie kann ein Junge die Hoffnung einer Nation auf seinen Schultern tragen? Der Film dokumentiert den Alltag der Bevölkerung in Arzach, deren Resilienz sich über Generationen festigte im Wechsel von Hoffnungen und Tragödien.
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Diego Maradona galt als bester Fußballer der Welt. Rekordablösen brachten ihn über Barcelona 1984 zum SSC Neapel, für den er zwei Meistertitel holte. Doch dort begann sein Untergang. Mit wenig bekanntem Archivmaterial zeichnet der Dokumentarfilmer Asif Kapadia den Aufstieg und Fall des Ausnahmefußballers Diego Maradona (1960-2020) nach, der in Neapel wie ein Gott verehrt und geliebt wurde. Eine Liebe, die den Argentinier erdrücken sollte.
23:15

Die Adoptivbrüder John und Charly arbeiten zusammen bei der U-Bahn-Polizei in New York. Doch dann gerät Charly auf die schiefe Bahn, verliert den Job und macht Schulden. Als John plötzlich mit Charlys Schwarm zusammen ist, kommt es zu einer Kurzschlussreaktion: Charly will den Geldzug ausrauben, den er und John eigentlich bewachen sollten.
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Die Waffen einer Frau gibt es wirklich. Die größte Heldin ist fraglos Sophie Scholl, die tapfere Widerständlerin gegen das Dritte Reich. Auch so manche Sekretärin hat wirkungsvoll in den Lauf der Dinge eingegriffen, und wie Mütter den Tag bewältigen, ist für viele Männer ein dauerhaftes Rätsel. Eine literarische Heldin ist Pippi Langstrumpf, die alles macht, was Mädchen eigentlich nicht dürfen.
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Am 8. November 1939 wird ein Mann an der Grenze zur Schweiz wegen des Besitzes verdächtiger Gegenstände festgenommen. Nur Minuten später explodiert im Münchner Bürgerbräukeller unmittelbar hinter dem Pult, an dem Hitler seine Jubiläumsrede hielt, eine Bombe und reißt acht Menschen in den Tod. Der festgenommene Mann ist Georg Elser, ein Schreiner aus dem schwäbischen Königsbronn. Als man bei ihm eine Karte des Anschlagsortes und Sprengzünder findet, wird er dem Chef der Kripo im Reichssicherheitshauptamt Arthur Nebe und dem Gestapochef Heinrich Müller zum Verhör überstellt. Von ihnen erfährt Elser, dass sein Vorhaben gescheitert ist - dass der Mann, den er töten wollte, den Bürgerbräukeller 13 Minuten vor der Explosion verlassen hat. Tagelang wird Elser von Nebe und Müller verhört, tagelang hält er ihren Fragen stand. Bis er schließlich gesteht und die Geschichte seiner Tat schildert. Er wird gefoltert, weil Nebe und Müller ihm nicht glauben, dass er seine Tat ganz allein beging. Nach den Verhören kommt er in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau, wo Georg Elser schließlich auf Befehl Hitlers am 9. April 1945 ermordet wird - nur wenige Tage vor Ende des Krieges. Wer war dieser Mann, der aus einfachen Verhältnissen kam, der aber die Gefahr, die von Hitler ausging, deutlicher erkannte als die meisten anderen? Der bereit war zu handeln, als diese anderen mitliefen oder schwiegen? Regisseur Oliver Hirschbiegel und die Autoren Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer erzählen die packende Geschichte eines Handwerkers, der trotz schwerster innerer Konflikte in Kauf nahm, durch seine Tat auch andere Menschen zu töten als denjenigen, dem sie eigentlich galt. Realisiert hat Oliver Hirschbiegel Elser mit einem hochkarätigen Darstellerensemble. In der Titelrolle ist Christian Friedel zu sehen, der dafür mit dem Metropolis Preis ausgezeichnet wurde. Desweiteren spielen Katharina Schüttler, Burghart Klaußner und Johann von Bülow, David Zimmerschied, Felix Eitner, Rüdiger Klink, Cornelia Köndgen und Martin Maria Abram. Der Film war 2015 im Kino zu sehen und wurde unter anderem mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Produktion ausgezeichnet.