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Auch in der kanadischen Wildnis braucht man Geld zum Leben - deshalb hat Sascha Keggenhoff in Atlin einen Job als Office Manager in einem kleinen Serviceunternehmen angenommen. Seine Frau Manuela wird erst mal zu Hause bleiben und später als freie Werbegrafikerin für Kunden in Deutschland arbeiten. Aber bis es so weit ist, schippt sie Unmengen an Schnee und richtet sich gemütlich in der 30-qm-Hütte ohne Strom und fließendes Wasser ein. Die Dokureihe stellt Menschen und ihre Pläne vor, Deutschland den Rücken zu kehren. Mehr oder weniger gut organisiert versuchen sie, sich z. B. in Thailand, den USA oder den Kanaren eine neue Existenz aufzubauen, u. a. als Handwerker, Eisverkäufer oder Gastronom. Nicht immer sind die Vorhaben von Erfolg gekrönt.
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Pille, 25, lebt in Frankfurts Bahnhofsviertel. Er ist drogenabhängig wie viele hier in der Szene. Durch die Coronapandemie konnte er sich monatelang nicht duschen. Hilfe von einer Privatperson gibt ihm Hoffnung. Mike möchte nach einem Gefängnisaufenthalt endgültig clean werden. Julian und Lara haben mit einem Methadonprogramm eine Perspektive. Keven kann eine Hälfte seines Körpers kaum bewegen. Er arbeitet mittlerweile in seiner Wohneinrichtung. Hartes Deutschland schaut hin, wenn andere weggucken. Die Doku-Reihe reist an die gefährlichsten Brennpunkte Deutschlands. Hier regieren Drogen und das organisierte Verbrechen. Die Menschen leben ein Schattendasein auf der Suche nach dem nächsten Schuss – vor der Kamera erzählen sie ihre persönliche Geschichte.
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Nach den Nominierungen fliegen die Fetzen: Emma verlässt den Hof mit klaren Worten und Giulia fühlt sich von Cosimo verraten! Während Gigi und Paco einen Geheimbund fürs Finale schmieden, sorgt eine Day-Drinking-Belohnung für ausgelassene Stimmung. Aurelia führt Neuling Laura ein und hetzt sie direkt gegen Paco auf. Tim glänzt beim Landfunk-Rätsel, Cosimo und Laura erspielen 20.000 Euro. Doch dann entfacht plötzlich ein heftiger Streit!
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Meine armenischen Gespenster ist ein berührender Film über einen Dialog, der zu spät begann. Als die Regisseurin Tamara Stepanyan 2020 ihren Vater Vigen plötzlich verlor, riss das eine Lücke auf: Der gefeierte Theater- und Filmschauspieler der Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik hatte ihr noch so viel zu erzählen - von den Höhenflügen und Abgründen seines Künstlerlebens, den skurrilen und tragischen Momenten dahinter, den Plänen, die nie Realität wurden. Jetzt, mit diesem Film, holt Tamara Stepanyan das Versäumte nach. Geboren 1982 in Armenien, erlebte sie als Kind den Zusammenbruch der Sowjetunion mit. 1991, mit der Unabhängigkeit des Landes, zog ihre Familie in den Libanon - dort wuchs sie auf und startete ihre eigene Karriere hinter der Kamera. Für ihren sehr persönlichen Film greift sie auf Schätze des armenischen Kinos zurück, das einst nicht nur ihren Vater, sondern eine ganze Nation prägte. Sie montiert Ausschnitte aus Klassikern wie Hamo Beknazarians Stummfilm Namus (1925, Die Ehre), Frunse Dowlatjans Barev, yes em (1966, Hallo, ich bins), das in Cannes lief, oder Dowlatjans Karot (1990, Sehnsucht). Dazu kommt Material aus Familienarchiven und Dokumentaraufnahmen - Bruchstücke, aus denen sie die Geschichte eines Landes zusammensetzt, das immer wieder auf die Probe gestellt wurde: durch Völkermord, Bürgerkrieg, das verheerende Erdbeben von 1988, wirtschaftliche Not und die Flucht vieler Armenier ins Exil. Ein Film über Verlust, Erinnerung - und die Macht des Kinos, das Vergangenes bewahrt.
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Im Zweiten Weltkrieg engagierten sich Seins Bewohner besonders stark in der Résistance. Heute ist die bretonische Insel ein einzigartiger Lebensraum für Menschen, die der modernen Welt den Rücken kehren. Der Film erzählt von Wolken, Wind, Wasser und von den Inselbewohnern, die es jeden Tag mit den Elementen aufnehmen. Belohnt werden sie dafür mit einem Leben direkt am Puls der Natur, fernab vom Gedränge und Lärm der Stadt.