16:15
Stephan wird nach Bremen umziehen. Bevor er seine Wohnung vom Amt beziehen kann, wird er aber obdachlos sein und am Weserstrand campen. Ob das in der Realität so romantisch ist wie in seiner Vorstellung, muss sich zeigen. Sabrina und Mario schwelgen derweil in Erinnerungen, während Natascha in Geburtstagsvorbereitungen steckt und die Punker Lausi und Paddy dringend eine Wohnung in Leipzig suchen. Werden die beiden auf dem umkämpften Markt fündig?
17:15
Daniel sammelt Spenden und Hilfsgüter in Deutschland und fährt diese auf eigenes Risiko in die Kriegsgebiete in der Ukraine. Die Spenden sind da, doch Daniels Transportmittel, sein alter Ford Transit, streikt. Nachdem er schon einmal liegen geblieben ist, befürchtet Daniel, dass der Transporter nicht mehr die nötige Zuverlässigkeit für die Fahrten ins Kriegsgebiet hat. Det Müller will Daniels wichtige Hilfsmission unterstützen. Ein Fachmann für gebrauchte Fahrzeuge unterstützt Leute mit kleinem Geldbeutel, die unbedingt ein neues Gefährt brauchen. Das ist gar nicht so einfach – aber der Fachmann kennt sich aus und vollbringt kleine Wunder. Das muss er auch, denn die Suchenden haben oftmals ganz bestimmte Vorstellungen, die sich nur schwer mit ihrem begrenzten finanziellen Rahmen und dem Angebot auf dem Markt vereinbaren lassen.
16:40
Zwischen den beiden Weltkriegen wurde in der südfranzösischen Stadt Hyères nach den Entwürfen des jungen, noch unbekannten Architekten Robert Mallet-Stevens eine futuristische Villa erbaut, in der vor dem Hintergrund ausgelassener Runden und rauschender Feste die gewagtesten künstlerischen Experimente stattfanden. Von Salvador Dalí über Jean Cocteau, Francis Poulenc, Kurt Weill, César, Alberto Giacometti und André Breton bis hin zu Luis Buñuel ging in der Villa Noailles die künstlerische Avantgarde des 20. Jahrhunderts ein und aus. Fern der Zwänge der Pariser Gesellschaft stellte dieser Ort für die Künstler einen Raum der absoluten Freiheit dar - hier entstanden einige der größten Meisterwerke des 20. Jahrhunderts. Die Gastgeber, Vicomte Charles de Noailles und seine Frau Marie-Laure, ein begütertes Intellektuellenpaar, hatten den Finger am Puls der Zeit und spürten deren gesellschaftliche Brüche und Missklänge. Sie setzten sich über gängige Konventionen hinweg und zeichneten sich durch ihre Aufgeschlossenheit und ihr leidenschaftliches Engagement für verschiedene Künste aus. Die Dokumentation zeigt die Villa Noailles als glanzvollen Zufluchtsort, in dem Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmolzen. Der Film porträtiert ein schillerndes Mäzenenpaar, das ein wahrhaft abenteuerliches Leben führte: geprägt von Freiheit, Kühnheit und surrealistischen Revolutionen, aber auch von Eifersüchteleien und Skandalen - aber vor allem von einem passionierten Einsatz für die Kultur. Hätte ein solch freies, rebellisches und selbstloses Mäzenatentum auch heute noch einen Platz in der Gesellschaft?
17:35
Ein musikalischer Spaziergang durch das Venedig Vivaldis, mit den damals in der Stadt lebendigen Gesängen und überlieferten Polyphonien. Den Höhepunkt bildet Antonio Vivaldis sakrales Meisterwerk Nisi Dominus, das von der Mezzosopranistin Eva Zaïcik dargeboten wird. Das Ensemble Le Poème Harmonique unter der Leitung von Vincent Dumestre lässt die typisch venezianische Klangkulisse aus Jubel und Kontemplation wiederauferstehen.