20:15
Die DFB-Frauen um Janina Minge haben sich zuletzt in guter Form gezeigt. In den ersten vier Begegnungen der Gruppenphase blieben sie ungeschlagen, gewannen dreimal und holten einmal ein Unentschieden. Die Österreicherinnen hingegen haben in dieser Zeit nur drei Punkte geholt.
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Immer mehr Menschen im Rentenalter arbeiten, um über die Runden zu kommen. Wir begleiten drei, die immer weitermachen, auch wenn die Kräfte weniger werden. Aber wie lange geht das noch? Vanessa (85), Angelika (75) und Ebi (71) leben in teuren Großstädten und arbeiten hart, um ihren Lebensstandard halten zu können - aber auch, weil sie in der Tätigkeit Erfüllung finden. Optimistisch und kämpferisch stellen sie sich ihrem letzten Job. Vanessa ist selbstständige Fußpflegerin. Wenn sie krank ist, fehlt am Monatsende Geld. Sie hat drei Söhne allein großgezogen. Sobald die Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, hat sie als Friseurin und später bei der Arbeiterwohlfahrt gearbeitet, 25 Jahre in Vollzeit. Ich bin sparsam, aber das Geld würde nie langen. Vanessa wohnt in einer Sozialwohnung. Ihre Kundschaft kommt aus dem Viertel, in dem Vanessa seit 50 Jahren wohnt. Angelika arbeitet in Spätschicht. Sie nimmt einen weiten Arbeitsweg in Kauf, um Regale in einem Supermarkt einzuräumen. Eine körperlich schwere Arbeit für eine 75-jährige Frau. Einen Job in ihrer Nachbarschaft sucht sie bisher vergeblich. Früher war sie verheiratet und kümmerte sich um ihre Tochter. Die Scheidung war eine Zäsur, aber auch eine Befreiung, sagt Angelika heute. Insgesamt war sie 28 Jahre berufstätig, geblieben sind ihr 800 Euro Rente. Ihre größte Sorge ist, anderen Leuten zur Last zu fallen. Ebi liebt seine Arbeit als Deutschlehrer für Migrantinnen und Migranten. Dass er noch mal Lehrer werden würde, war nicht geplant. Ebi war es in jüngeren Jahren gewohnt, Geld zu haben. Seine wohlhabende Familie im Iran schickte ihn auf ein Internat nach Deutschland, später zum Studium in die Schweiz. Danach arbeitete er erfolgreich als Geschäftsmann. Durch einen Bandscheibenvorfall war plötzlich alles vorbei. Die Geldrücklagen waren irgendwann aufgebraucht und in die Rentenkasse hatte er als Selbstständiger nicht einbezahlt. Ebi sagt heute, dass er Glück gehabt hat. Die Arbeit gibt mir Kraft und Energie.
22:00
Brüssel, Heysel-Stadion, 29. Mai 1985: Was als Fußball-Fest geplant war, endet in einer Katastrophe. Im Block Z heizt sich die Stimmung zwischen den Fans des FC Liverpool und Juventus Turin immer mehr auf. Plötzlich greifen englische Hooligans an. Eine Massenpanik bricht aus und endet mit 39 Toten und fast 500 Verletzten. Vier Jahrzehnte später wirft die Dokumentation einen eindringlichen und beklemmenden Blick zurück. Es ist eine Nahaufnahme einer der schrecklichsten Dramen der Sportgeschichte. Bislang unveröffentlichtes Archivmaterial des Schweizer Fernsehsender Radio Télévision Suisse (RTS) offenbart die Brutalität der Ereignisse. Und es wird deutlich: Die Heysel-Katastrophe war kein Zufall, sondern ein Gewaltausbruch der Hooligan-Szene in den sogenannten bleiernen 1980er Jahren. Die damaligen Einsatzleiter von Polizei und Gendarmerie bekennen, mit der Situation völlig überfordert gewesen zu sein. Der Fotograf Stuart Franklin dokumentierte das Grauen. Der Liverpooler Hooligan Terry Wilson bekennt sich heute reumütig zu seinen damaligen Taten. Trotz aller Lehren aus der Heysel-Katastrophe gibt es bis heute Gewalt im Fußball - nicht nur in Europa.
23:30
Sapir Bermann war als Fußballschiedsrichter international bekannt. Nun macht die Israelin als Fußballschiedsrichterin Schlagzeilen. Ihr Outing und den schwierigen Weg der Geschlechtsumwandlung zu gehen, haben für Aufsehen gesorgt. Sapir will als Frau leben und akzeptiert werden, aber auch weiterhin als Schiedsrichterin in der höchsten Liga ihres Landes arbeiten. Die Dokumentation gewährt Einblicke in ihr Leben auf und neben dem Spielfeld.
21:45
Carlo Brenner, oberschwäbischer Provinz-Teenager, ist ein echter Tschappel: kaum Lebenserfahrung, dafür ein Arsenal an unsinnigen Ideen. Nach dem Abi soll sich das ändern. Theoretisch. Denn Carlos Geschick für Missgeschicke stellt seine Pläne auf den Kopf: Nach der Abifeier bietet er seinem Schwarm Pia an, sie nach Hause zu fahren. Das hatte ihm sein Vater, der um den geliebten Oldtimer fürchtete, ausdrücklich verboten. Ein Desaster mit Ansage. Hintervorderbach ist ein kleines Dorf im tiefsten Oberschwaben. Nach dem Abi steht Carlo und seinen beiden besten Freunden Aydin und BlaBla endlich die große, weite Welt offen. Nur: was damit anfangen? Carlos Schwarm Pia hat bereits ein Ziel: Work and Travel in Australien. Ziemlich plötzlich will Carlo - sehr zur Verwunderung seiner Eltern Rainer und Sabine - seine noch junge Freiheit nutzen, um ihr nach Down Under zu folgen. Doch Carlos fatale Entscheidung, nach der Abifete über Bixenweiler zu fahren - zwar nüchtern, aber vollbeladen mit Aydin, BlaBla, Pia sowie seiner vergnügungsorientierten Tante Gabi - bringt die Kehrtwende. Eine unglückselige Zusammenkunft des heiß geliebten Oldtimers seines Vaters mit einem Tier und einem Baum stellt Tschappel Carlo vor Herausforderungen, denen er sich mit mutigem Herzen und ungewissem Ausgang in dieser schicksalhaften Nacht stellt. Acht Folgen Tschappel werden dienstags ab 21.45 Uhr in Doppelfolgen ausgestrahlt. Alle acht Folgen können ab Freitag, 23. Mai 2025, gestreamt werden.
22:10