04:40
In San Diego machen Müllmänner einen grausigen Fund: In einer Tüte stoßen sie auf zwei abgeschnittene Hände. Die Detectives tappen zunächst im Dunkeln, denn es gibt keine Leiche. Allerdings finden sie dann heraus, dass Don Hardin spurlos verschwunden ist... In jeder Folge werden außergewöhnliche Verbrechen vorgestellt und beleuchtet. Im Fokus steht die Arbeit der Rechtsmediziner, die einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von kriminellen Taten leisten. Die Fälle sind in den USA geschehen und werden hier nachvollzogen.
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Kaum ein Tier ist so präsent im gesellschaftlichen Bewusstsein, der Kultur und den Großstädten wie die Ratte. Schaurige Geschichten und Gerüchte, Ekel und Emotionen umschwirren sie. Der Versuch, ihrer Herr zu werden, verschlingt Jahr für Jahr Millionen, doch die wissenschaftlichen Ansätze für ein sinnvolles Rattenmanagement stehen noch am Anfang. Die moderne Wissenschaft hat die Spezies auffällig lange vernachlässigt. Und sieht man einmal von dem Interesse ab, das der Mensch der Ratte als Labortier zukommen lässt, verwundert die Ignoranz der Wissenschaft. Ob in Vancouver, Helsinki, Paris, York oder Berlin - in weltweit großangelegten Forschungsprojekten wird nun erstmals versucht, Antworten auf grundlegende Fragen rund um die Mensch-Ratte-Beziehung zu finden. Denn das Unwissen über unsere städtischen Mitbewohner schürt Angst. Es befeuert den Krieg gegen die Ratten, den der Mensch seit Jahrhunderten mit allen Mitteln führt und der sich auf globaler Ebene immer wieder als sinnlos erweist. Stattdessen braucht es nachhaltige Rattenmanagement-Methoden, die den Blick auch auf Natur- und Artenschutz richten und Ratten als Teil des urbanen Ökosystems anerkennen - so schon jetzt die Erkenntnis aus den verschiedenen Forschungsprojekten. Die Dokumentation Stadtratten - Unbekannte Parallelwelt ist ein Plädoyer für einen Perspektivwechsel. Sie stellt die Frage, wie der Mensch in Zukunft unbeschadet und angstfrei mit seinen Nagernachbarn koexistieren kann, und schafft somit einen ganz neuen Blick auf ein emotional besetztes und extrem kontroverses Thema.
05:55
Einmal im Jahr legen die Bewohner der Gemeinde Schignano ihre Identität ab, um einen rauschhaften, euphorischen, wild-ungezügelten Karneval zu feiern. Die meisten Bewohner hier fahren täglich zum Arbeiten in die benachbarte Schweiz. Schignano hat eine lange Migrationstradition - schon Anfang des 20. Jahrhunderts suchten die Männer in Australien, Südamerika und den USA ihr Glück. Die Frauen blieben mit Kindern und Hof allein zurück. Damals wie heute waren jedoch einmal im Jahr alle wieder zu Hause: zur Karnevalszeit. Nicht zuletzt deswegen ist in Schignano der Karneval eng an das Thema Auswanderung geknüpft, die Belli, die Schönen und Erfolgreichen und die Brutti, die Hässlichen und Erfolglosen liefern sich wilde, deftige Szenen, begleitet von viel Alkohol. Battista, ein alteingesessener, berühmter Maskenschnitzer der Region erklärt die Kostüme: Der Schöne ist der, der die Welt bereist hat und zu Geld gekommen ist. Sein Bauch steht für Wohlstand, er trägt üppigen Schmuck, große, blumige Hüte, macht sich wichtig und gibt sich arrogant. Der Hässliche ist das exakte Gegenteil - er symbolisiert einen schlechten Lebenswandel, trinkt viel und trägt zerschlissene Kleider. Er ist voller Wut gegenüber den Schönen und Reichen. Das ganze Jahr ist Battistas Frau mit dem Nähen und Besticken der schrillen Kostüme beschäftigt - und hofft, wie alle hier, dass der Karneval auch in Zukunft weiterleben wird.
04:45
Warum war das Christentum so erfolgreich? Sah sich der Islam schon immer als Konkurrenz? Christopher Clark spürt den Anfängen der großen Religionen und ihrem Drang nach Eroberung nach. Er sucht die Verknüpfung von Religion und Macht. Dem Christentum gelang diese Verbindung zum Zweck der Expansion, auch der Islam setzte früh auf Eroberung. Clark bereist Südamerika und Afrika, wo der christliche Kolonialismus ein Nachleben hat.
05:45