20:15
21:00
Die Tage werden länger und mit den steigenden Temperaturen wächst die Lust, endlich wieder raus in die Natur zu gehen. 50.000 Kilometer Wegstrecke laden in Nordrhein-Westfalen zum Wandern ein. Ein Hobby, das bundesweit immer mehr Deutsche für sich entdecken. Im Jahr 2022 waren es immerhin 40,2 Millionen. Wie bei jedem Trend verdienen Handel und Industrie auch beim Thema Outdoor ordentlich mit. Das ist jährlich ein Millionengeschäft mit Ausstattung und Zubehör. Gemeinsam mit Wander-Experte Marwin Isenberg schaut Verbraucherjournalistin Yvonne Willicks, wie viel eine gute Wanderausrüstung kosten muss und was man wirklich braucht. Und auf Wanderschaft geht es natürlich auch. Damit Yvonne Willicks dafür genug Energie hat, zeigt Ernährungswissenschaftler Dr. Stephan Lück ihr noch, welcher Proviant auf einer Wanderung Kraft und Energie geben kann. Der Ernährungs-Profi schwört auf das Power-Getreide Hafer. Und: Wanderglück dank digitaler Helfer? Yvonne Willicks Redaktion hat digitale Wanderapps im Bergischen Land getestet. Ob die digitale Wanderkarte auf allen Wegen richtig liegt und auch Spaß beim Wandern bringt? Yvonne Willicks hat schon in einigen TV-Formaten mitgewirkt, z.B. als Produkttesterin oder Beraterin für Messies, die ihre Wohnung ausräumen wollen. Hier macht die Hauswirtschaftsmeisterin mit ihren Klienten den großen Haushaltscheck und gibt hilfreiche Tipps für ein effektives Haushaltsmanagement, vom Kochen und Geld ausgeben bis zum Energiesparen.
20:15
Die Autoren untersuchen den gesellschaftlichen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie begleiten todkranke Menschen im Palliativzentrum Homburg, thematisieren den assistierten Suizid und die Arbeit in Kinder- und Jugendhospizen. Auch Letzte-Hilfe-Kurse gibt es inzwischen, um Sterbende und ihre Angehörigen zu unterstützen.
21:00
Die Bestattungskultur hat sich gewandelt. Bestatter wie Eric Wrede und Luis Bauer möchten den Tod enttabuisieren und informieren über Rechte und Möglichkeiten im Bestattungsdschungel. Die digitale Trauerkultur wird immer individueller mit QR-Codes auf Grabsteinen und Internetfriedhöfen. Das Bestattungsmuseum in Wien bietet einen Onlineshop mit humorvollen Produkten zum Thema Tod.
20:15
21:55
Am 3. Juni 1968 betrat die Radikalfeministin Valerie Solanas in New York die Factory und gab drei Schüsse auf Andy Warhol ab. Der Nachwelt ist vor allem das Bild einer geisteskranken Person im Gedächtnis geblieben, die das männliche Geschlecht vernichten und in ihrem paranoiden Wahn einen weltberühmten Künstler ermorden wollte. Sie wurde in eine psychiatrische Anstalt gesperrt und zum Schweigen gebracht. Dabei war das Attentat in der Factory kein Amoklauf, sondern eine kaltblütig geplante Aktion und ein Vorgeschmack auf ihr Hauptwerk, das SCUM Manifesto, das einem radikalen Feminismus den Weg bereitete. Valerie Solanas war eine Frau, von der eine Weile in den Klatschspalten der Zeitungen zu lesen war, weil sie auf einen Prominenten geschossen hatte, und die dann auf dem Müllhaufen der Geschichte landete. Doch ihr Werdegang und ihre Bedeutung für die Geschichte des Feminismus sind zu komplex und faszinierend, um ihr Werk auf das einer Geisteskranken zu reduzieren. Ihr ganzes Programm ist in dem Manifest angelegt, man braucht es nur zu lesen ... Valerie Solanas hasste die Männer, propagierte in ihren Schriften einen gewissen Separatismus, bezeichnete sich selbst als radikale Lesbe und stellte noch vor Monique Wittig die Heterosexualität als politisches System infrage. Lest mein Manifest, da steht drin, wer ich bin!, schleuderte sie den Journalisten entgegen. In der Tat lässt das Manifest Solanas ganzes Leben erahnen, die sexuelle Gewalt und die Demütigungen, die jede Frau in unterschiedlichem Maße erlebt. 55 Jahre nach seinem Erscheinen ist das SCUM Manifesto aktuell wie nie zuvor. Denn es stellt eine Projektionsfläche für die Wut der Frauen dar und ruft sie dazu auf, sich zu vereinigen. Die Dokumentation beleuchtet einen Text, der zu seiner Zeit unverstanden blieb, und präsentiert eine komplexe Persönlichkeit, die häufig verzerrt dargestellt wurde. Vor allem aber strebt sie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem visionären Manifest an, anstatt es als Wahnidee einer Verrückten abzutun.
20:15
Der Osten Kolumbiens wird von zwei gigantischen Flüssen beherrscht: dem Orinoco und dem Amazonas. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch weites Grasland, die Llanos fließen. Die Feuchtsavannen am Orinoco erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde, aber dennoch Wildnis. Millionen Rinder leben hier in Nachbarschaft mit Raubkatzen und Kaimanen. Rund um die fischreichen Gewässer versammeln sich besonders in der Trockenzeit unzählige Vogelarten und Säugetiere, wie Ameisenbären, Wasserschweine und Weißwedelhirsche. Und das, obwohl an den schrumpfenden Wasserstellen Kaimane, Krokodile, Jaguare und Riesenschlagen lauern. Im Einzugsgebiet des Amazonas breitet sich in Kolumbien eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus - der Várzea-Auwald. Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, eine der kleinsten Affenarten der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Kaum ein anderer Vogel tanzt wie er. Am Nebenfluss Rio Caquetá lebt das Volk der Muinane fern jeder Zivilisation. Es pflegt seine uralte Kultur. Die Cocapflanze spielt darin eine wichtige Rolle. Für die Muinane ist Coca Heilpflanze und ein Teil der Natur, von der und in der sie leben und die ihnen alles schenkt: Früchte, Fisch, Fleisch, Medizin. Hier, in der Nachbarschaft großer Schutzgebiete, haben Goldwäscher und Holzfäller ihr Werk noch nicht begonnen. Wohl auch, weil ihnen mächtige Stromschnellen den Wasserweg versperren. Die Indigenen schützen die Natur, zusammen mit staatlichen Naturschützern und mit der Unterstützung der ZGF, der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt.
21:00
20:15
Im Jahr 1872 wettet der britische Exzentriker Phileas Fogg gegen seinen alten Freund Bellamy, dass er angesichts neuer moderner Verkehrsmittel die Erde in 80 Tagen umrunden könne. Die Idee hat er aus einem Zeitungsartikel. Darin steht, dass es theoretisch möglich sei, die Welt in 80 Tagen zu umrunden. Angestachelt wird Fogg von einer rätselhaften Postkarte, deren Botschaft nur aus einem Wort besteht: Feigling.
21:00
Auf einer Zugfahrt quer durch Italien stürzt Signore Moretti, ein Geschäftsmann, der alles Visionäre verachtet, Phileas Fogg in ernste Selbstzweifel. Doch als sich Morettis Sohn Alberto schwer verletzt, wächst der britische Gentleman über sich hinaus und wird zum Retter in der Not. Um den Jungen an Bord ins Krankenhaus bringen zu können, navigiert Fogg den Zug über eine zerstörte Brücke.