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27 Stockwerke, 10.000 Menschen - das ist die größte Wohnanlage Österreichs: Der Wohnpark Alterlaa in Wien gilt als ikonisches Monument sozialer Utopie. Wohnen wie die Reichen für alle war 1970 die Prämisse. Die Regisseurin dieses Films kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück und begegnet dort dessen so verschrobenen wie liebenswürdigen Bewohnern_ im Schießverein, am Pool auf dem Dach oder auf dem Balkon, und vermittelt so Einblicke in ein soziales Biotop.
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Die einen sehnen sich nach Sonne und Meer, andere sehen in Deutschland keine berufliche Perspektive mehr. Goodbye Deutschland! Die Auswanderer begleitet Paare und Familien auf ihrem großen Schritt in ein fremdes Land, das viele nur aus unbeschwerten Urlaubstagen kennen. Die Euphorie ist jedesmal groß, doch viele der Auswanderer stellen erst vor Ort fest, dass es überall Hürden gibt und dass weder Jobs noch Wohnungen nur auf sie warten. Die Dokureihe stellt Menschen und ihre Pläne vor, Deutschland den Rücken zu kehren. Mehr oder weniger gut organisiert versuchen sie, sich z. B. in Thailand, den USA oder den Kanaren eine neue Existenz aufzubauen, u. a. als Handwerker, Eisverkäufer oder Gastronom. Nicht immer sind die Vorhaben von Erfolg gekrönt.
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Nach der Trennung von ihrem Mann durchlebt die Theaterregisseurin Anne eine Zeit der tiefen Unsicherheit. Ihr Nachbar, der Schauspieler Benoît, steckt ebenfalls in einer Krise. Die beiden treffen sich, sprechen über Theater und Persönliches und lachen gemeinsam. Eine Vertrautheit entsteht. Er hat sich in sie verliebt, doch sie will sich nicht mehr verlieben. Als Anne Émile Zolas Roman Der Totschläger liest, entdeckt sie die Rolle der Gervaise für sich.