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Rettungseinsatz in der Nähe von Rendsburg. Hubschrauber Christoph 42 hebt zur Hilfe für ein Kleinkind mit Verbrühungen ab. Der einjährige Junge muss so schnell wie möglich in eine Spezialklinik. Ziel der Luftretter ist die Uniklinik Lübeck.
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Émilie lebt im Südosten von Paris, im 13. Arrondissement. Ein Viertel gekennzeichnet von Wohnhochhäusern und weiträumigen, meist menschenleeren Plätzen. Ihren Lebensunterhalt bestreitet die junge Frau asiatischer Abstammung als Angestellte eines Callcenters. Wegen einer heftigen Auseinandersetzung mit einem Kunden befürchtet sie den baldigen Rausschmiss. Émilie macht sich deshalb auf die Suche nach einem Mitbewohner. Der gutaussehende Französischlehrer Camille scheint nicht nur der perfekte Mieter zu sein. Zwischen den beiden entwickelt sich auch eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Die aus Bordeaux stammende Jurastudentin Nora (Noémie Merlant) wohnt ebenfalls im 13. Arrondissement. Auffällig geschminkt und mit blonder Perücke besucht die 32-Jährige eine Party. Dort wird sie von ihren Kommilitonen mit dem Camgirl Amber Sweet verwechselt. Neugierig geworden, setzt Nora sich mit Amber in Kontakt. Nach seinem Ausflug ins Western-Genre (The Sisters Brothers) kehrte der vielfach preisgekrönte französische Filmemacher Jean-Jacques Audiard mit Wo in Paris die Sonne aufgeht erneut zum Filmdrama zurück. Der von Erotik und Sex bestimmte Liebesreigen seiner Figuren auf Identitätssuche findet bewusst im anonymen 13. Pariser Arrondissement statt, wo Audiard selbst 10 Jahre seines Lebens verbrachte. Der mit deutlichen Referenzen an das Nouvelle Vague-Kino der 1960er-Jahre gedrehte Film ist durchwegs mit französischen Nachwuchsdarstellern besetzt, hervorzuheben Noémie Merlant (Tár) in der Rolle der gemobbten Spätstudentin Nora.
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