20:15
Der achtjährige Ferdinand will, dass Mai seine Eltern verklagt. Denn er möchte vor dem Schlafengehen von ihnen vorgelesen bekommen. Und Ursula will im Männergesangsverein mitsingen. Doch die Chormitglieder wollen unter sich bleiben. Da droht Mai Chorleiter und Pfarrer Johann mit einer Klage. Mais Sohn Kaleb freundet sich mit Lutzie an. Und obwohl Mai es ihm verboten hat, nimmt er Kontakt zu Bo in Berlin auf. Mai steht erneut vor Herausforderungen.
21:00
Bürgermeisterin Heike ist stolz auf die neue Skulptur im Ort. Aber was hat ein Seepferdchen mit dem Vogtland zu tun? Es regt sich Widerstand, und Mai soll für Heike alle Beschwerden abwehren. Philipp bittet Mai um Hilfe: Babette, die Wirtin aus dem Dorfkrug, bekommt ein Kind von ihm, möchte es aber abtreiben. Hat er als werdender Vater nicht auch Rechte? Kaleb scheint sich im Vogtland einzuleben und erlebt mit Lutzie seine erste Liebe.
20:15
Die Frage der Aufbewahrung wird immer schwieriger. Wir möchten Objekte, Erinnerungen und Mikroorganismen bewahren. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten wie die Deutsche Nationalbibliothek, die BioBank Dresden und die Asservatenkammer. Ein neues vielversprechendes Speichermedium ist der DNA-Speicher. Die Frage bleibt: Wollen wir wirklich etwas aufbewahren oder ist es unnötiger Ballast?
21:00
Verzicht Verzicht ist zum Politikum geworden. Die Grünen gelten als Verzichtspartei. Populisten profilieren sich als Wohlstandbewahrer. Differenziert wird weniger, Argumente gehen im Getöse unter. Gert Scobel diskutiert mit der Kognitions- und Neurowissenschaftlerin Maren Urner, dem Schriftsteller und Dramaturgen John von Düffel sowie mit dem Politologen und Ökonomen Philipp Lepenies. Bündnis 90/Die Grünen schaffen es nicht, vielleicht gute Argumente in mehr Zustimmung für Projekte umzumünzen. Die anderen brauchen erst keine Argumente. So gehen Debatten um die Zukunft dieses Landes und des Planeten im politischen Gezerre unter. Noch schlimmer: Zurück bleibt eine zutiefst verunsicherte und gespaltene Gesellschaft - und das auch noch in einer instabilen weltpolitischen Lage. Der soziale Zusammenhalt ist dahin, der gesellschaftliche Frieden bröckelt. Die protestantische Verzichtsethik ist zur Spaßbremse verkommen. Dabei legen politische Parteien doch so großen Wert auf unsere christlich abendländische Kultur. Doch eine rücksichtslose ausbeuterische Gesellschaft ist mit dem biblischen Menschenbild nicht vereinbar. Trotzdem war und ist die Gier nach mehr Wohlstand, angefeuert durch einen ungebremsten und menschenverachtenden Wachstumskapitalismus, fester Bestandteil unserer Kultur. Dabei wäre Mäßigung das - nicht nur christliche - Gebot der Stunde. Über diese und viele andere Aspekte diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Prof. Maren Urner ist Kognitions- und Neurowissenschaftlerin. 2016 gründete sie Perspective Daily mit, ein Online-Magazin für konstruktiven Journalismus. Seit April 2019 ist sie Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln. Mit dem Denken von Morgen die Probleme von Heute lösen - fordert die Medienpsychologin und mischt sich in die aktuelle Debattenkultur über Verzicht ein. Prof. John von Düffel hat sich intensiv in seinen 2022 erschienenen Stundenbuch Das Wenige und das Wesentliche mit den Themen Askese und Verzicht auseinandergesetzt. Er arbeitet als Schriftsteller und Dramaturg, ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste und ab 2025 Intendant des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Prof. Philipp Lepenies ist Politologe, Ökonom und Leiter des Forschungszentrums für Nachhaltigkeit in Berlin. In seinen Forschungen und in seinem neusten Buch beschäftigt er sich unter anderem mit der Politik aus dem Geiste des Unterlassens.
20:15
Das Leben an sich ist ja schon nicht leicht, aber das Zusammenleben von Mann und Frau stellt offenbar eine besonders große Herausforderung dar. Wenn Kabarettisten sich dem Geschlechterkampf stellen, wird niemand geschont. Ob Kommunikationsprobleme, verlogene Liebeslieder oder Dating im MeToo-Zeitalter: Comedians sorgen für klare Sicht im Beziehungsdschungel, in dem sich so mancher leicht verläuft.
21:00
20:15
21:35
Die Umweltaktivistin Sonja setzt sich auf den Färöer-Inseln gegen den Walfang ein. Zusammen mit ihrem Kollegen Páll ist sie auf brisante Informationen gestoßen. Kurz darauf hat der einen mysteriösen Autounfall und liegt seither im Koma. Sonja ist alarmiert. Sie nimmt Kontakt zum Investigativjournalisten Hannis Martinsson auf, mit dem sie eine ganz besondere Beziehung verbindet.
20:15
Vulkane, Urwälder, Strände und Berge prägen die Landschaft der indonesischen Insel. Im Hochland leben die Toraja. Sie sind Christen, gleichzeitig gehen sie ihrer alten Religion Aluk Todolo nach. Bekannt ist ihr ungewöhnlicher Totenkult, bei dem Verstorbene nach Jahren aus ihren Särgen geholt werden. An der islamisch geprägten Südküste sind die Bugis beheimatet, deren Ahnen als Piraten und Seefahrer in die Geschichte eingingen.
21:00
Kasachstan ist fast so groß wie Westeuropa. Das riesige Land erstreckt sich von der Wolga-Ebene bis zum Altai-Gebirge, vom Ural bis nach China. Landschaftlich wie kulturell ist diese ehemalige Sowjetrepublik in Zentralasien eine Region der Extreme zwischen uralter Nomadentradition und Weltraumbahnhof. Dem Filmteam gelingt ein Blick in das streng abgeriegelte Sternenstädtchen Baikonur. 1955 als geheimes Testgelände gegründet, war Baikonur der Startplatz für die sowjetische Weltraummission. Noch immer starten hier 20 Raketen pro Jahr ins All. Dorthin zu reisen, das wünscht sich auch die noch sehr junge Anna Novikova. Sie geht auf die Internationale Kosmonautenschule. Wer zu dem dem streng bewachten Raketenstartgelände will, muss in den sogenannten Motovoz-Pendlerzug steigen. Anar Sydykova ist eine von sechs Schaffnerinnen, die fürs Sperrgebiet eine Sondergenehmigung haben. Aus Kasachstan gar nicht wegzudenken sind die Kasachischen Pferde. Rund 1,7 Millionen davon leben in den weiten Steppen. Azat Kurmanbajev besitzt 250 dieser Tiere. Er ist Stutenmilchproduzent und liefert damit ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Stutenmilch gilt auch als natürliches Antibiotikum. Im Westen Kasachstans liegt der Aralsee, Schauplatz einer der weltweit größten Umweltkatastrophen, gemacht von Menschenhand. Seit etwa 1960 trocknete der See zunehmend aus, weil seine Zuflüsse für die Bewässerung von Baumwollfeldern umgeleitet wurden. Inzwischen sorgt der Kokaral-Staudamm dafür, dass der Wasserspiegel wieder steigt. So können die Fischer mit ihren Booten wieder rausfahren. Im Osten wiederum bringt der Steppenwind eine riesige Düne zum Singen. Diese Töne will Zhanar Doskalieva einfangen, denn sie ist Geräuschemacherin bei Kasachfilm. So weit das Land, so nah kommt dieser Film den Menschen und ihrem Alltag im neuntgrößten Staat der Erde. Auch wenn rein geografisch sogar fünf Prozent zu Europa gehören, ist er doch so ganz anders, exotisch, extrem und erhaben.
20:15
Da die Bank von Hongkong sich weigert, Fogg Geld auszuzahlen, verdingt sich Passepartout als Juwelendieb. Für einen Triaden-Boss soll er die Frau des britischen Gouverneurs bestehlen. Um Geld aufzutreiben, besucht Passepartout einen Gangsterboss, für den er früher bereits gearbeitet hat. Er möchte den weißen Jade-Drachen zurückhaben, ein Amulett, das seinen Vorfahren gehörte und sich inzwischen im Besitz des britischen Gouverneurs befindet. In Hongkong angekommen, geht Fogg (David Tennant) als Erstes zur Bank, um Geld für Unterkunft und Weiterreise zu holen. Doch Kneedling (Anthony Flanagan) hat dafür gesorgt, dass die Bank Fogg eine Auszahlung verweigert. Kneedling hat sich als Polizist ausgegeben und behauptet, dass Fogg ein Betrüger und Dieb sei, der per Haftbefehl gesucht werde. Passepartout (Ibrahim Koma) besorgt den dreien daraufhin eine sehr bescheidene private Unterkunft, da er früher schon einmal in Hongkong war und ein paar Leute kennt. Der britische Gouverneur Rowbotham (Patrick Kennedy) und seine Frau Lady Clemency (Victoria Smurfit) veranstalten zu Ehren Foggs eine Gartenparty. Lady Clemency hat die Reise-Kolumnen von Abigail Fix (Leonie Benesch) im Daily Telegraph verschlungen und ist eine glühende Verehrerin Foggs. Ihr Mann beäugt Fogg stattdessen misstrauisch und mit einer gehörigen Portion Eifersucht. Fogg versucht auf dem Fest, das nötige Geld für eine zügige Weiterreise aufzutreiben. Er ist allerdings geschockt, als er beim Small Talk erfährt, dass Fix einen Artikel veröffentlicht hat, in dem sie über Estella, Fogg und sein gebrochenes Herz schreibt, wovon Fogg ihr im Delirium erzählt hatte. Fogg verlässt die Gesellschaft wutentbrannt - ohne Sponsoren gefunden zu haben. Passepartout sieht sich gezwungen, seinen alternativen Plan in die Tat umzusetzen.
21:05
Fogg, Fix und Passepartout sind auf einer einsamen Insel gestrandet. Fogg verzweifelt vollends, als Passepartout ihm gesteht, Bestechungsgeld angenommen zu haben, um die Reise zu verzögern. Außer sich vor Zorn angesichts von Passepartouts Geständnis die Reise sabotiert zu haben, versucht Phileas Fogg ein Floß zu bauen, um die Insel mit Abigail Fix zu verlassen. Gleichzeitig wird Fix sich ihrer zärtlichen Gefühle für Passepartout bewusst. An einem strahlenden Morgen treffen Fogg (David Tennant), Fix (Leonie Benesch) und Passepartout (Ibrahim Koma) nach einer nächtlichen Odyssee an einem pazifischen Traumstrand wieder aufeinander. Thomas Kneedling (Anthony Ranagan) hatte sie mit Waffengewalt in ein Rettungsboot gezwungen und bei stürmischer See auf dem Ozean ihrem Schicksal überlassen. Rasch stellen die drei fest, dass es sich um eine unbewohnte Insel handelt, und konzentrieren sich zunächst auf ihr unmittelbares Überleben. Fogg fühlt sich schuldig, Passepartout und auch Fix in diese verzweifelte Lage gebracht zu haben. Daraufhin gesteht Passepartout, dass er sich von Kneedling habe bestechen lassen, um die Reise zumindest zu verzögern. Zusätzlich in Rage bringt Fogg Passepartouts Vermutung, dass Nyle Bellamy (Peter Sullivan) aus dem Reform-Klub der Auftraggeber Kneedlings sein müsse. Fogg verbannt Passepartout aus seinem Gesichtskreis und bleibt mit Fix allein zurück. Fogg versucht ein Floß zu bauen, scheitert aber kläglich. Getrieben von seinem schlechten Gewissen baut Passepartout das Floß nachts - trotz starken Regens - alleine fertig. Am folgenden Morgen staunen Fogg und Fix über das Floß vor ihrer Hütte, während Passepartout verschwunden zu sein scheint. Fix findet Passepartout kurz darauf, er leidet unter starkem Fieber und kann sich kaum bewegen. Während in England bereits dem angeblich toten Fogg und seiner Begleiter gedacht wird, pflegen Fogg und Fix den ausgekühlten Passepartout gesund. Sie entzünden ein Feuer und werfen in Ermangelung anderen Materials das von Passepartout gebaute Floß Stück für Stück in die Flammen.