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La Masseria heißt der Ort, den die Sozialarbeiterin Giovanna und einige Helfer als Zuflucht für die Kinder ihres neapolitanischen Viertels aufgebaut haben. Sie bemühen sich darum, die Jüngsten vor dem Zugriff der Camorra zu schützen. Auch für Maria, die eines Tages in Begleitung ihrer kleinen Kinder um Hilfe bittet. Es stellt sich jedoch heraus, dass Maria die Ehefrau eines Camorra-Mitglieds ist.
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Thelma und Louise - zwei Namen, die sich einprägten und als Synonym für Freiheit, Lebensfreude und unerschütterliche Freundschaft in die Popkultur eingingen. Noch 20 Jahre nach seinem Kinostart bezeichnete die US-Presse Thelma & Louise als den größten Film aller Zeiten zum Thema Frauen, und auch mehr als 30 Jahre später läuft der Film auf den größten Festivals - so auch 2024 bei den Filmfestspielen in Cannes. Seine Energie, Vitalität und Komik sind ungebrochen, seine Treffsicherheit bleibt schwer zu toppen. Thelma und Louise, gespielt von Geena Davis und Susan Sarandon, wollen mal raus. Sie wollen für ein paar Tage ausbrechen aus einem unterwürfigen Alltag, setzen sie sich ins Cabrio und fahren einfach los. Die Spritztour wird zur Reise ihres Lebens. Beim ersten Stopp in einer Bar tötet Louise den Mann, der Thelma auf dem Parkplatz vergewaltigen will. Aus dem Feelgood-Trip wird eine Flucht durch den Mittleren Westen der USA, ja, eine Coming-of-Age-Story. Die Geschichte zweier Freundinnen auf der Flucht vor männlicher Gewalt, vor einer Gesellschaft, die sie nicht schützt, hat bis heute nichts von ihrer Kraft verloren. Die Dokumentation erzählt, wie dieser feministische Western entstand und warum der Film sofort Kult wurde. Auch die beiden Hauptdarstellerinnen wurden zu gefeierten Feminismus-Ikonen. Ihre sofortige Verehrung als Heldinnen verweist wohl auch auf eine Leerstelle auf der Leinwand: Derartige Protagonistinnen hatte es bis dahin nicht gegeben. Der Film über zwei Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, bringt durch seinen Wortwitz und Situationskomik das Publikum zum Lachen. Ein Kassenschlager, der zugleich zum Meilenstein für ein neues starkes Frauenbild im Kino wurde - das gelingt selten.
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Wie lebt man weiter, wenn man dem Krieg ins Auge gesehen hat? Wie schnell heilen die Wunden, die an das schreckliche Geschehen erinnern? Wie verarbeitet man die Erfahrung eines so erbarmungslosen und regellosen Konflikts wie dem der kurdischen Peschmerga im Irak gegen den sogenannten Islamischen Staat? Hallo Ramshty war einer der Aktivisten, die von einem Tag auf den anderen alles stehen und liegen ließen, um zu den Waffen zu greifen und allen Gefahren zu trotzen. Als passionierter Ingenieur entschied er sich, Minenräumer zu werden, um die Frontlinie von tödlichen Sprengkörpern zu befreien. Als er bei einem Einsatz auf eine Mine trat, hätte das beinahe sein Leben gekostet. Letztlich büßte er lediglich seinen linken Arm ein, der durch die Explosion gleich unterhalb der Schulter abgetrennt wurde. Auch wenn Hallo Ramshty keine weiteren körperlichen Schäden davongetragen hat, veränderte sich sein Leben nach dem Unfall völlig. Er wurde mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) diagnostiziert, die mit psychischen und psychosomatischen Symptomen einhergeht: Ramshty wird von Alpträumen geplagt und erlebt Flashbacks. Immer wieder wird er an die schrecklichen Ereignisse erinnert, wenn er mit der Sprengung einer der zahlreichen Minen beschäftigt ist. Seit Kriegsende sind diese nämlich noch immer an der ehemaligen Frontlinie zu finden. Wagemutig widmet sich Hallo Ramshty weiterhin der Beseitigung von Sprengkörpern, doch dafür muss er mitunter auch das Gesetz brechen und Polizei und Militär ausweichen, die mit dem Verhindern solcher als gefährlich und verantwortungslos geltenden Initiativen beauftragt sind. Dirty Lands von Ala Hoshyar dokumentiert den Alltag von Hallo Ramshty und inszeniert den ehemaligen Peschmerga-Kämpfer dabei als Gegenpol zu den amerikanischen Helden aus Kathryn Bigelows mehrfach preisgekröntem Film The Hurt Locker.
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Familie Laurent betreibt eine boomende Baufirma - das Fundament des Erfolgs aber bröckelt: Die resolute Patriarchin und Chefin Anne, mit dem Anwalt Lawrence Bradshaw verheiratet, hat ihren Sohn Pierre zum Managing Director gemacht, doch der ist bei weitem nicht kompetent genug für seine Aufgabe. Auch rein privat gibt es Probleme: Annes Bruder Thomas, ein Arzt, der ebenfalls in der Mehrgenerationen-Villa wohnt, soll sich plötzlich um seine zwölfjährige Tochter Eve kümmern - die zieht zu ihm, nachdem ihre Mutter versucht hat, sich umzubringen. Eve fühlt sich in ihrer neuen Umgebung mit dem Papa und dessen neuer Frau Anaïs samt Kleinkind einsam und fremd. Dann unternimmt auch Georges, der verbitterte alte Vater von Anne und Thomas, einen Selbstmordversuch... Drehbuch und Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen
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