Pferdefilm, Deutschland 2020
Regie: Teresa Hoerl
Autor: Andrea Stoll
Musik: Florian Kiermaier
Kamera: Leah StrikerTrue
Minuten Um zwei traumatisierte Scheidungsopfer muss sich Klara Deutschmann alias Pferdeflüsterin Rike im vierten Film der Wildenstein-Reihe sorgen: eine freilaufende Palomino-Stute und einen Elfjährigen, dem das Tier als einzigem Menschen sein Vertrauen schenkt. Diese ungewöhnliche Seelenverwandtschaft steht im Zentrum der Episode Der Junge und das Pferd, in der es um die Heilung von Trennungsschmerzen, Kränkungen und Vernachlässigungen geht. Das Drehbuch stammt aus der Feder der preisgekrönten Autorin Andrea Stoll. Eine besondere Rolle spielen die Tiere, die feinfühlig als komplexe Charaktere gezeigt werden, deren Rechte es zu schützen gilt. In Starnberg sorgt eine freilaufende Palomino-Stute für Aufsehen: Die bildschöne Unbekannte lässt keinen Kontakt zu - nicht einmal von Pferdeflüsterin Rike (Klara Deutschmann). Die Reiterhof-Chefin ist von der Ausreißerin fasziniert, die sich wie ein einzelgängerischer Mensch verhält. Interesse zeigt das gepflegte, aber eigenwillige Tier nur an dem elfjährigen Joschi (Mika Ullritz), der für ein paar Wochen bei seinem Papa Jan (Stefan Pohl) wohnen soll. Der geschiedene Polizeimeister kann ausgerechnet jetzt seiner Vaterrolle kaum gerecht werden, da er das Verschwinden des Hengstes Jacomo aufklären muss. Dass Rike ihm etwas verheimlicht, entwickelt sich zur Belastungsprobe für ihre aufkeimende Liebe. Unterdessen taut Rikes angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter Elsa (Ulli Maier) auf, die auch den jahrelangen Zwist mit ihrer unkonventionellen Schwester Michi (Michaela May) beizulegen scheint, um endlich offen zu ihrer Beziehung mit Tierarzt Georg (Helmfried von Lüttichau) zu stehen. Als Ferdinand (Shenja Lacher) ein Familiengeheimnis erfährt, reißen neue Gräben auf. Nun liegt es auch an seiner intriganten Partnerin Loretta (Susu Padotzke), ob er endgültig mit seiner Familie bricht. Um ihn nicht zu verlieren, muss Rike lernen, auch die Sichtweise anderer zu verstehen. Ab Mittwoch, 21. Oktober 2020, 20:15 Uhr online first und nach der Ausstrahlung 30 Tage in der ARD Mediathek
Rike erhält die Chance ihres Lebens. Mit der Pferdedressur im traditionsreichen Gestüt ihrer Familie wollte sie nichts mehr zu tun haben, weshalb sie ihr vor 13 Jahren den Rücken gekehrt hat. Als ihr Vater stirbt, kehrt Rike für die Beerdigung aus dem fernen Arizona zurück, wo sie Mustangs mit ihrem Lebensgefährten Jack züchtet. Kaum zu Hause möchte die unkonventionelle USA-Heimkehrerin auf dem Gestüt ihrer Familie fortan einen sanften Reitsport einführen. Doch ihre mit Wildpferden entwickelte Vision vom Reiten ohne Zwang und Peitsche trifft bei den Anhängern der klassischen Reitlehre auf wenig Gegenliebe.