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An einem Februarmorgen um 7.50 Uhr wird Janice, die Frau des Lehrers Clayton Johnson, von ihrer Nachbarin Mrs. Molloy in einer Blutlache liegend in ihrem Haus gefunden. Vier Stunden später stirbt Janice. Die Nachbarin Claire Thompson hatte noch um 7.40 Uhr ein Telefonat mit ihr geführt. Dies sei freundlich unterbrochen worden, als Clayton sich von seiner Frau verabschiedete, um zur Arbeit zu fahren. Auf dem Weg dorthin ist Clayton von mehreren Zeugen gesehen worden. Da Janice am Fuß einer Treppe lag, geht die Polizei zunächst von einem tödlichen Sturz aus. Auch der örtliche Gerichtsmediziner bescheinigt den Unfalltod. Das Blut im Haus wird von zwei Kirchenmitgliedern der Gemeinde aufgewischt. Doch als Clayton Johnson einige Monate später ein 22-jähriges Mitglied seiner Kirche heiratet, wird der Ermittler Brian Oldford hellhörig. Er findet heraus, dass Clayton kurz vor Janices Tod für sie eine Lebensversicherung über 125.000 Dollar abgeschlossen hatte. Eine erneute Vernehmung der beiden Kirchenmitglieder, die das Haus nach dem Unfall reinigten, ergibt, dass sie auch an anderen Stellen des Hauses Blutspritzer gesehen hatten. Oldford glaubt nun, ein Kampf habe zu Janices Tod geführt und überzeugt auch den Gerichtsmediziner von seiner Theorie. Clayton Johnson wird daraufhin wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das ruft James Lockyer auf den Plan, der sich für unrechtmäßig Verurteilte Menschen einsetzt. Aus seiner Sicht der Dinge sprechen viele Indizien für die Unschuld Johnsons. War es wirklich Mord? Oder war es doch ein Unfall? Tustin, Kalifornien: Als Kevin Lee Green nach Hause kommt, findet er seine 21-jährige Frau Dianna bewusstlos vor. Die hochschwangere Frau war brutal vergewaltigt worden. Während der vier Wochen, die sie daraufhin im Koma liegt, kommt das Kind zur Welt - tot. Diana selbst überlebt, doch sie wird sich nie wieder vollständig regenerieren: Sie ist auf einem Ohr taub, leidet unter Sprachstörungen und hat ihr Erinnerungsvermögen verloren. In jeder Folge werden außergewöhnliche Verbrechen vorgestellt und beleuchtet. Im Fokus steht die Arbeit der Rechtsmediziner, die einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung von kriminellen Taten leisten. Die Fälle sind in den USA geschehen und werden hier nachvollzogen.
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Sie sind Deutschlands skurillste Micky-Maus-und Hard Rock Cafe-Souvenir-Sammler: Alfred und Gisela! Der Rentner trägt sogar Micky-Maus-Socken und -Klamotten und schläft in Micky-Maus-Bettwäsche. Alfred und Gisela haben die unglaubliche Sammlung jahrelang auf Weltreisen zusammengetragen und dabei rund 250.000 Euro ausgegeben. Alfred will mindestens 150.000 bis 200.000 Euro für seinen ganzen Kram. Otto ist geschockt... In vielen deutschen Kellern, Dachböden und Garagen lagern wahre Schätze: sie müssen nur entdeckt und gehoben werden. Dies haben sich Mauro, Otto und Sükrü vom Trödeltrupp zur Aufgabe gemacht. Sie beraten Messies bei der Entrümpelung, verkaufen kostbare Fundstücke und helfen beim Flohmarktverkauf.
05:00
Schon zur Zeit der Phönizier wurde an der Westküste Siziliens Salz - auch als weißes Gold bekannt - gewonnen. Noch heute finden sich auf dem Salzweg zwischen den Städten Trapani und Marsala alte Salinen. Umgeben von den Hügeln des Belice-Tals im Westen Siziliens, setzen sich Cristina Cannata und ihre Schwestern dafür ein, dass das Erbe der sizilianischen Olivensorten nicht verloren geht. Auf nur wenigen Hektar Land bauen sie mehr Olivenarten an als anderswo im ganzen Land. Raffadali ist zwar nur ein kleines Dorf, aber eine Hochburg für sizilianische Pistazien. Carmelo Plano setzt die Tradition seines Großvaters fort und widmet sich mit Leidenschaft ihrem Anbau. Das erfordert eine aufwendige Pflege. Aufwendig ist auch die Zubereitung einer Torte, die in den umliegenden Klöstern erfunden wurde. Hinter altgriechischen Funden im Tempeltal von Agrigento liegt ein wahres Paradies: die antiken Gärten von Kolymbethra. Giuseppe Lo Pilato hat sie vor der Gier der Bauspekulanten gerettet und damit ein einzigartiges Naturerbe bewahrt. Hier wachsen uralte Zitrus- und andere Obstarten.
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Die Folge Der fruchtbare Süden beginnt im Naturschutzgebiet Bosco di Santo Pietro, auf der Permakultur-Farm Caudarella von Michele und Vittoria Russo. Die beiden bewirtschaften hier ein großes Feld mit Kaktusfeigen. Die wasserspendenden Kakteen sind bei zunehmender Hitze für das Wachstum anderer Pflanzen wie Oliven-, Zitronen- und Orangenbäume sehr wichtig. Michele und Vittoria machen aus der inneren Schale der Kaktusfeige Gemüse-Chips. Etwas weiter östlich, nahe der Stadt Ramacca, hat Mimma Arena eine große Eselfarm. Die sizilianische Rasse der Ragusana-Esel war vom Aussterben bedroht, doch dank der Zucht bleibt sie nun erhalten. Auf der Farm produziert Mimma zudem eine sehr gesunde Eselsmilch. Die Reise geht weiter in Richtung Süden, durch das Kalksteingebirge Monti Iblei. Die ehemalige Kornkammer Süditaliens ist heute ein Vorreiter im Anbau alter, fast vergessener sizilianischer Getreidesorten. Die einzige Müllerin auf Sizilien, Vanessa DiStefano, betreibt zusammen mit ihrem Vater Franco in Chiaramonte Gulfi eine alte Wassermühle. Etwa 40 Kilometer südlich, in der spätbarocken Stadt Modica, lebt die Mailänderin Sara Ongaro, die mit ihrer Fair-Trade-Kooperative Quezal die berühmte Bitterschokolade herstellt, für die Modica bekannt ist. Sie zeigt, wie die Frauen in Modica noch bis in die 1950er Jahre die Kakaobohnen auf einem Lavastein und Feuer zum Schmelzen gebracht haben. Etwas weiter östlich liegt die spätbarocke Stadt Noto, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört und nach der der fruchtbare Süden von den Arabern benannt worden ist: Val di Noto. Ganz in der Nähe, zwischen Noto und Avola, leben Fabio und Annarella Santuccio auf einer Biofarm. Fabio kultiviert hier Bitterorangen, eine Sorte, die fast vergessen war. Annarella bereitet Pasta aus Johannisbrotmehl zu.