Dokumentation, Deutschland 2025True
Wien, November 1918: Kurz vor dem Untergang der Habsburgermonarchie verschwinden die Kronjuwelen aus der Hofburg - darunter die Kaiserkrone Rudolfs II. und der Diamant Florentiner. Im November 2025 tauchen Teile des seit mehr als 100 Jahren verschollenen Schatzes auf, in einem Bankschließfach in Kanada. Auch der Florentiner ist unter den Schmuckstücken, deren Verbleib ein über Jahrzehnte gehütetes Familiengeheimnis der Habsburger war. Am 6. November 2025 berichten die New York Times und der Spiegel über das Auftauchen eines Kunstschatzes, der mehr als 100 Jahre zuvor geraubt wurde. Der Familienschmuck der Habsburger, der unter anderen die Diamantkrone der Kaiserin Elisabeth und einen legendären, 137 Karat schweren Diamanten, genannt Florentiner, umfasst, lag seit Jahrzehnten in einem Bankschließfach in Kanada. Kaiserin Zita lagerte den Familienschatz höchstpersönlich bei der Kanadischen Bank ein und verfügte, dass der Verbleib der Juwelen geheim bleiben musste. Ihre Söhne Robert und Rudolph hüteten das Geheimnis und gaben es kurz vor ihrem Tod an die eigenen Söhne weiter. Karl Habsburg, das heutige Oberhaupt der Familie, erfuhr nach eigenen Angaben erst 2024 davon. Inzwischen wurde die Echtheit des Schatzes bestätigt, die Juwelen sollen zunächst in Kanada ausgestellt werden. Allerdings sind nicht alle 1918 aus der Schatzkammer in der Wiener Hofburg abtransportierten Pretiosen wieder aufgetaucht: zum Beispiel von Sisis Diamantkrone fehlt laut Angaben der Familie Habsburg weiterhin jede Spur. Regisseur Wolfgang Winkler war mit der Aufarbeitung des Raubes der Kronjuwelen beschäftigt und war mit seiner Dokumentation fast fertig, als die Meldung vom Auftauchen des Schatzes eine spektakuläre Wendung brachte. Der historische Kunstkrimi bekommt damit eine topaktuelle Dimension, die Wolfgang Winkler in seinen Film eingebaut hat.