Šibenik
Architektur, Österreich 2024
Regie: Alfred Ninaus
Kamera: Manuel KochTrue

Šibenik ist heute eine lebendige Stadt an der kroatischen Adriaküste - die wechselvolle Geschichte des Ortes lässt sich heute noch an der Architektur, vor allem an den Wehrbauten, ablesen. St. Michael, St. Johannes, St. Nikolaus und Barone - insgesamt vier Burgen gibt es in Šibenik. Burg Knin im Hinterland ist die größte Festungsanlage Kroatiens. Die Balance zwischen historischen Wurzeln und Öffnung für die Moderne macht die Atmosphäre Šibeniks aus. Šibenik wurde als antike Siedlung gegründet und erlebte seine Blütezeit als Festung unter venezianischer Herrschaft. Die Küstenstadt ist reich an kulturellen Schätzen, die zum Teil zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, wie die Kathedrale des Heiligen Jakob, ein Meisterwerk der Renaissance-Architektur. Das Belvedere wurde von den 1875 zu Ehren von Kaisers Franz Joseph I. anlässlich seines Besuchs gebaut. Beeindruckt von der herrlichen Aussicht, soll der Kaiser lange Zeit damit verbracht haben, die landschaftlichen Schönheiten zu betrachten. Die St.-Michael-Festung ist der Kern, um den sich die Stadt Šibenik entwickelt hat. Die 60 Meter hohe Steinmauer liegt an der Mündung des Flusses Krka. Die Festung des Heiligen Michael wurde auf der steilen, steinigen Erhöhung erbaut, von der sich ein wunderschöner Blick auf die zahlreichen Inseln des Šibenik-Archipels und die mittelalterliche Stadt bietet. Der kroatische König Petar Krešimir veröffentlichte dort 1066 eine Charta, in der Šibenik zum ersten Mal erwähnt wurde. Die ältesten erhaltenen Teile der Festung stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Festung des Heiligen Johannes ist die größte und höchstliegende unter den vier Burgen der Stadt. Sie wurde 1646 auf einem Hügel errichtet, der 120 Meter über das Zentrum von Šibenik ragt. Die Burganlage, die im Kroatischen Tvrdava Sveti Ivan heißt, liegt an der Nordseite des Stadtkerns. Die Festung ist nach einer kleinen Kirche benannt, die dort mehrere Jahrhunderte gestanden hatte.