Krimireihe, Deutschland 2022
Regie: Roland Suso Richter
Autor: Robert Hummel
Musik: Michael Klaukien
Kamera: Max KnauerTrue
Während die Zürcher Kulturszene bei einer Vernissage die berührende Porträtfotografie von Corinna Riemer (Julia Richter) für sich entdeckt, findet Borchert (Christian Kohlund) vor der Tür eine Leiche: Veranstalter und Kunstmäzen Altweger (Steffen Münster) wurde im Hof seiner eigenen Galerie erschossen! Aussagen über einen lautstarken Streit belasten den Caterer Giovanni Lazzari (Michele Cuciuffo), der Schmauchspuren an der Hand hat und den illegalen Besitz einer Pistole zugeben muss. Auf Bitten von Lazzaris Frau Cristina (Clelia Sarto) übernehmen Borchert und seine Chefin Dominique (Ina Paule Klink) die Verteidigung. Sein Instinkt sagt dem Anwalt ohne Lizenz jedoch, dass sein Mandant den tödlichen Schuss vielleicht nicht abgegeben, aber dennoch mit der Tat zu tun hat. Borchert nutzt zudem die Beobachtungsgabe der lebenserfahrenen Corinna Riemer, zu der er sich hingezogen fühlt, und stößt so auf ein intimes Geheimnis und zwei weitere Mordverdächtige: Altwegers jüngere Frau (Birthe Wolter) und sein Neffe Stephan (Moritz von Treuenfels) sind ein Paar. Doch es gibt noch weitere verborgene Konflikte, die Borchert ans Licht bringen muss, um den rätselhaften Fall zu lösen. Christian Kohlund gerät als wahrheitsliebender Titelheld in ein berufsethisches Spannungsfeld: In Borchert und das Geheimnis des Mandanten vertritt der Anwalt ohne Lizenz einen Familienvater, an dessen Aufrichtigkeit er immer mehr zweifelt. Michele Cuciuffo verkörpert den Tatverdächtigen mit einem dunklen Geheimnis, der etwas noch mehr zu fürchten scheint als belastende Indizien. Clelia Sarto spielt Borcherts Auftraggeberin, der ihr Mann immer fremder erscheint, und Julia Richter beeindruckt als undurchschaubare Ratgeberin des ungewöhnlichen Ermittlers. Roland Suso Richter führte Regie bei dem 15. Zürich-Krimi, der nach einem Drehbuch von Robert Hummel seine Spannung aus dem Gegensatz von Recht und Gerechtigkeit zieht.
Der Rechtsanwalt Thomas Borchert kommt nach Jahren in seine alte Heimat Zürich zurück, um sich hier dem Zugriff der deutschen Behörden zu entziehen. Man hält ihn für mitschuldig an einem Bestechungsskandal des FonSonic-Konzerns. Um seine Unschuld zu beweisen, will er dem Konzern das Handwerk legen und bei einer Schweizer Bank Beweise finden. Dabei gerät er in immer neue Verwicklungen und auch in Fälle, bei denen Menschen seine Hilfe gebrauchen können.