TV-Komödie, Deutschland 2003
Regie: Karen Müller
Autor: Julius Grützke
Musik: Andreas Dicke
Kamera: Markus FraunholzTrue

Das bisschen Haushalt, sagt mein Mann, könnte Katrin Lackner den lieben langen Tag singen: Während sich Göttergatte Bernd mit Haut und Haar seinem Architekturbüro verschrieben hat, widmet sich Katrin - selbst diplomierte Architektin - dem Haushalt und ihren drei Kindern. Auf Anerkennung seitens ihres Mannes kann sie lange warten, ebenso wie die Kinder auf ihren Vater, der praktisch nie Zeit für sie hat. Schließlich reißt Katrin der Geduldsfaden; sie schlägt Bernd einen Rollentausch vor: Sie übernimmt eine Zeit lang die Leitung des Architekturbüros, während er den Haushalt schmeißen soll. Was Katrin nicht weiß: Das Unternehmen ist dank Bernds genialer Chaoswirtschaft mehr als marode - und genau dies wird der Haushalt bald auch sein. - Die romantische Komödie um ein ewig aktuelles Thema überzeugt mit spritzig-frechen Dialogen und einer gut aufgelegten Darstellerriege, allen voran Christine Neubauer und Axel Milberg. Während sich Katrin Lackner, diplomierte Architektin mit ausgeprägtem Organisationstalent, um die drei Kinder Alex, Nicki sowie Nesthäkchen Laura und den gesamten Haushalt kümmert, leitet Gatte Bernd als kreativer Kopf das gemeinsam gegründete Architekturbüro. Leider geht ihm jegliches Organisationsvermögen ab: Das Unternehmen ist in hoffnungslosem Chaos versunken und steht kurz vor dem Konkurs. Seinen Vaterpflichten kommt Bernd ähnlich erfolgreich nach: Wenn seine Kinder ihn überhaupt zu Gesicht bekommen, folgt eine Enttäuschung der anderen. Als Katrin ihm eines Abends genau das vorwirft, macht er ihren Job als Hausfrau derartig nieder, dass sie ihm erbost einen Rollentausch vorschlägt: Er soll für einige Zeit den Haushalt schmeißen, während sie sich um das Architekturbüro kümmert. Bernd willigt ein, um seiner Frau mal eine richtige Lehre zu erteilen: Keine Chance, dass sie das marode Unternehmen retten kann - er wiederum freut sich auf eine schöne Auszeit. Das bisschen Haushalt erledigt sich ja fast von alleine, und wenn nicht: Wozu hat man schließlich Kinder?