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durch die Woche
Satiremagazin, Deutschland 2025
Moderation: Christoph SüßTrue
Keine Schule für Isabella: Familie bestraft, weil Inklusion scheitert
Pflegekraft als Putz-Personal? Pflegebudget schafft Fehlanreize
Ich glaub mein Zug pfeift: Signale machen Ebenhofen verrückt
Wichtel im Advent: Trend zwischen Kreativität und Kommerz
Schnapsidee? Wie die EU bayerische Spirituosen schützt
• Keine Schule für Isabella: Familie bestraft, weil Inklusion scheitert
• Pflegekraft als Putz-Personal? Pflegebudget schafft Fehlanreize
• Ich glaub mein Zug pfeift: Signale machen Ebenhofen verrückt
• Wichtel im Advent: Trend zwischen Kreativität und Kommerz
• Schnapsidee? Wie die EU bayerische Spirituosen schützt
Schnapsidee? Wie die EU bayerische Spirituosen schützt: Es wirkte wie ein Geschenk für bayerische Spirituosenhersteller: Marken wie Enzian oder Blutwurz sollten per EU-Verordnung geschützt werden - quasi auf einer Stufe mit Champagner, der nur aus der Champagne kommen darf! Auch die Staatsregierung rühmte sich: Bayern habe nun die meisten regional geschützten Marken. Doch das vermeintliche Geschenk entpuppt sich als Klotz am Bein: Zutaten sollen aus Bayern stammen, obwohl es sie hier gar nicht gibt. Und die Zertifizierung kostet viel Geld. Dabei wäre der Schutz kaum nötig gewesen: auf die Idee, Blutwurz oder Enzian zu produzieren, ist außerhalb Bayerns ohnehin noch niemand gekommen. / Wichtel im Advent: Trend zwischen Kreativität und Kommerz: In bayerischen Familien ziehen derzeit landauf, landab Wichtel ein. Dabei wird eine kleine Tür aufgestellt, der Wichtel schreibt bis Weihnachten Briefe oder spielt Streiche. Der neue Brauch wird immer beliebter - kein Wunder in einer Zeit, in der kirchliche Traditionen an Bedeutung verlieren. Und es ist ja auch schön: unkommerziell, fantasievoll, ganz ohne Konsum. Oder? Natürlich nicht, denn rund um das Wichtel-Wesen entsteht gerade ein Markt von Wichtel-Schuhen bis Wichtel-Waschmaschinen, der den Kommerz in der Vorweihnachtszeit in neue Höhen treibt. / Keine Schule für Isabella: Familie bestraft, weil Inklusion scheitert: Isabella ist 10 Jahre alt und wäre jetzt eigentlich im Gymnasium. Dafür hat sie hart gekämpft, ohne reguläre Beschulung. Denn Isabella muss wegen einer seltenen Erkrankung dauerhaft künstlich beatmet werden und kann nur zur Schule gehen, wenn die Familie eine medizinische Schulbegleitung findet. Daran scheitert es bisher, wie bei hunderten Familien in Bayern. Jetzt hat die Familie einen Bußgeldbescheid erhalten: 500 Euro, weil sie angeblich die Schulpflicht verletzt. Müssen Isabella und ihre Familie dafür bezahlen, dass der Staat bei der Inklusion versagt?