Zu grün, zu links, zu einseitig? Was am ÖRR-Vorwurf dran ist
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Zu grün, zu links, zu einseitig? Was am ÖRR-Vorwurf dran ist
• Zu grün, zu links, zu einseitig? Was am ÖRR-Vorwurf dran ist
Wie steht es um die Meinungs- und Perspektivenvielfalt bei ARD und ZDF? Die Diskussion über den angeblich links-grünen ÖRR und womöglich fehlende konservative Stimmen ist nicht neu, doch in den vergangenen Wochen hat sich die Debatte rund um das Format KLAR und seine Moderatorin Julia Ruhs neu entzündet. Die NDR Medienredaktion ZAPP nähert sich der Frage mit einem kritischen Blick nach innen: In der Dokumentation stellt sich NDR Programmdirektor Frank Beckmann der Kritik am Umgang des NDR mit Julia Ruhs. Reporterin Konstanze Nastarowitz spricht neben ihm auch mit ARD-Programmdirektorin Christine Strobl und WDR-Chefredakteur Stefan Brandenburg über ihre Sicht auf die Debatte und die Versuche, die Meinungsvielfalt im Programm und in den Redaktionen zu stärken. Denn das sei dringend notwendig, meint WELT- und FOCUS-Kolumnistin Nena Brockhaus. Sie ist der Überzeugung, dass es keine komplett neutralen Journalisten gibt. Auch Kommunikationswissenschaftler Marcus Maurer hat gewisse Tendenzen in seiner Studie über die Nachrichtenangebote der Öffentlich-Rechtlichen gefunden. Aber welche Kritik ist berechtigt? Und welche Angriffe verfolgen eigentlich nur das Ziel, den ÖRR langfristig zu zerstören? Übermedien-Gründer Stefan Niggemeier fordert neben der notwendigen Selbstkritik auch mehr Selbstbewusstsein von ARD und ZDF.