(Moonraker)
Agentenfilm, USA, Frankreich, England 1979
Regie: Lewis Gilbert
Autor: Ian Fleming - Christopher Wood
Musik: Monty Norman - John Barry
Kamera: Claude Renoir - Jean TournierTrue

Eine Raumfähre ist auf dem Weg von den USA nach Großbritannien verschwunden. James Bond nimmt gegen Millionär Hugo Drax den Kampf auf, der vom Weltraum aus die Menschheit vernichten will. Mit einem ironisch-eleganten Roger Moore, seinen wagemutigen Weltraumszenen, den ausgeklügelten Special Effects und einem Riesen-Budget wurde das elfte Bond-Abenteuer zu einem der erfolgreichsten 007-Filme an der Kinokasse. Ein Flugzeug, das die amerikanische Raumfähre Moonraker transportierte, stürzt ab - nur sind an der Unglücksstelle keine Teile der wertvollen Ladung zu finden. Eine peinliche Situation für die britische Regierung, die die Sicherheit der Fracht gewährleisten sollte. M (Bernard Lee) schickt seinen besten Mann, um die Hintergründe aufzuklären. Kaum hat Agent 007 (Roger Moore) Kontakt mit der Herstellerfirma von Hugo Drax (Michael Londsdale) aufgenommen, wird auch schon ein Mordanschlag auf ihn verübt. Doch er lässt sich nicht abschrecken und findet heraus, dass Drax selbst das Verschwinden des Flugzeugs organisiert hat. Eine Spur führt Bond nach Venedig, wieder stößt er hier auf Dr. Goodhead (Lois Chiles), die als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Drax arbeitet, sich aber als CIA-Agentin entpuppt. Beide tun sich zusammen und folgen der hochbrisanten Ware nach Brasilien, wo sie sich zunächst gegen den Beißer (Richard Kiel) zur Wehr setzen müssen. Doch die Lösung des Problems liegt in den Sternen, denn Drax braucht Moonraker, um im All eine neue Herrenrasse heranzuzüchten, die die Macht übernehmen soll über den Rest der Menschheit. Angesichts der großen Popularität des Science-Fiction-Genres - nachdem 1977 Filme wie Krieg der Sterne und Unheimliche Begegnung der dritten Art sehr erfolgreich waren - entschlossen sich die Produzenten dazu, auch Agent 007 in den Weltraum zu schicken. Der Filmtitel wurde Ian Flemings drittem Bond-Roman entnommen, der Inhalt des Buches jedoch völlig umgeschrieben. Mit der damaligen Rekordsumme von 34 Millionen Dollar wurde Moonraker zu einem herausragenden Projekt, das in Frankreich, Italien, den USA, Brasilien und Guatemala gedreht wurde, viele Filmzitate aus verschiedenen Weltraumfilmen zeigte und mit jeder Menge aufwändiger Stunts und waghalsiger Weltallszenen aufwartete. Allein für die kurze Eröffnungsszene des Films, in der Bond ohne Fallschirm aus einem Flugzeug geworfen wird, waren insgesamt 88 Sprünge des professionellen Stuntteams notwendig. Zudem wurde für diese Szene eine spezielle Helmkamera entwickelt, der die atemberaubenden Luftaufnahmen zu verdanken sind. Laut Produzent Broccoli kostete allein diese Sequenz mehr als der gesamte erste 007-Film James Bond jagt Dr. No. 1980 wurde Moonraker in der Kategorie Beste Spezialeffekte für den Oscar nominiert. Aus Anlass des Todes von Roger Moore.