Staffel 3: Episode 2
Krimireihe, Deutschland 2005
Regie: Dirk Regel
Autor: Wolfgang Limmer - Jörg Brückner
Musik: Martin Böttcher
Kamera: Peter Ziesche
Mit der Versetzung ins malerische Helsingweiler bedankt sich Bischof Hemmelrath bei Pfarrer Braun für die Aufklärung des prekären Klosterfalles. Das rosengeschmückte Idyll des beschaulichen Rheinstädtchens gefällt auch der Roßhauptnerin: Brauns patente Haushälterin findet hier einen charmanten Verehrer, der in ihr nicht nur romantische Gefühle, sondern auch die Hoffnung auf eine blaublütige Abstammung weckt. Während ihre Adelsträume sich jedoch als Schäume erweisen, muss Pfarrer Braun einem echten Adeligen geistigen Beistand leisten. Die Befürchtung des herzkranken Baron Falkenberg, seine Familie solle ausgerottet werden, scheint sich zu bestätigen, als sein ältester Sohn wenig später bei einem rätselhaften Autounfall stirbt. In Pfarrer Braun: Adel vernichtet löst Ottfried Fischer als ermittlungsfreudiger Geistlicher seinen sechsten Fall. Mit Hansi Jochmann, Antonio Wannek, Peter Heinrich Brix, Hans-Michael Rehberg, Mathieu Carrière, Eleonore Weisgerber und Peter Fricke. Nach der diskreten Klärung des heiklen Klosterfalles versetzt Bischof Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg) Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) ins idyllische Städtchen Helsingweiler am Rhein, wo dieser sich vom Kriminalisieren erholen soll. Doch gleich die erste Anruferin in Brauns neuer Pfarrei meldet einen Mord: Baronin Lydia von Falkenberg (Eleonore Weisgerber) bittet um geistigen Beistand für ihren Mann. Der Baron (Mathieu Carrière) musste seinen Lieblingsfalken erschießen, nachdem das Tier von einem Unbekannten verstümmelt worden war. Der herzkranke Adelige sieht darin eine Drohung des Täters gegen seine Familie, besagt ein alter Fluch doch, dass diese aussterben wird, wenn der letzte Falke tot ist. Als sein ältester Sohn Wilhelm (Matthias Walter) kurz darauf bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kommt, scheint sich die Annahme des Barons zu bestätigen. Der Verdacht fällt auf den hoch verschuldeten Diskothekenbesitzer Georg Westphal (Urs Remond), der Falkenbergs Tochter Julia (Melanie Wichterich) heiraten und durch Wilhelms Tod offenbar ihr Erbteil vergrößern will. Auch Kommissar Geiger (Peter Heinrich Brix), der mit Pfarrer Braun wettet, dass er den Fall diesmal alleine löst, glaubt an Westphals Schuld: Der Sonnyboy dealte früher mit Drogen und hat offenbar eine heimliche Affäre mit der Baronin. Doch Brauns kriminalistischer Instinkt führt ihn auf eine andere Spur. Denn der hungrige Pfarrer muss mit Geigers Hausmannskost Vorlieb nehmen, während die Roßhauptnerin (Hansi Jochmann) sich von Falkenbergs extravagantem Gärtner Karl Rabe (Peter Fricke) bei einem wahrhaft fürstlichen Diner den Kopf verdrehen lässt. Dank Rabes Einflüsterungen glaubt sie schließlich sogar an ihre adelige Herkunft. Als Braun herausfindet, dass Karl Rabe der letzte Nachkomme eines alten Adelsgeschlechts ist, dem die Falkenbergs einst in einem blutigen Handstreich den Besitz abgejagt hatten, überschlagen sich die Ereignisse. Zum sechsten Mal schlüpft der sympathische Publikumsliebling Ottfried Fischer in die perfekt auf ihn zugeschnittene Rolle des kriminalisierenden Geistlichen. Dirk Regel inszenierte eine spannende Kriminalgeschichte im adeligen Milieu. Neben Hansi Jochmann, Antonio Wannek, Peter Heinrich Brix, Hans-Michael Rehberg und Gilbert von Sohlern stehen Ottfried Fischer dieses Mal auch Eleonore Weisgerber, Mathieu Carrière und Peter Fricke zur Seite. Außerdem spielen Urs Remond und Melanie Wichterich.
Pfarrer Otto Braun (Ottfried Fischer) ist leidenschaftlicher Prediger, doch er hat auch ein ganz besonderes Hobby: Obwohl sein „Vorgesetzter“, Bischof Manfred Hemmelrath (Hans-Michael Rehberg), es ausdrücklich verboten, kann Pfarrer Braun nicht davon lassen, sich bei Ermittlungen in Mordfällen einzumischen. Bischof Hemmelrath möchte dem Tatendrang des rundlichen Pfarrers entgegen wirken, indem er ihn regelmäßig an eine, vermeintlich ruhige, neue Dienststelle versetzt. Doch Braun kann der Versuchung, die Täter aufzuspüren allzu selten widerstehen. Und so trifft er des Öfteren auch auf den etwas naiven Hauptkommissar Geiger (Peter Heinrich Brix), der ebenfalls dsa ein oder andere Mal strafversetzt wird. An des Pfarrers Seite ist stets auch seine kokette Haushälterin Margot Roßhauptner (Hansi Jochmann), die dessen Ausflüge in die polizeiliche Ermittlungsarbeit frech kommentiert. Gegen Braun versucht Monsignore Mühlich (Gilbert von Sohlern), der Sekretär des Bischofs, zu intrigieren, doch oft steht er am Ende selbst als der Dumme da.