(Ich will alles. Hildegard Knef)
Musikdoku, Schweiz, Deutschland 2025
Regie: Luzia Schmid
Musik: Danielle de Picciotto - Alexander Hacke
Kamera: Hajo SchomerusTrue
Aus sechs Jahrzehnten Archivmaterial komponiert die preisgekrönte Regisseurin Luzia Schmid ein eindringliches filmisches Porträt. In Interviews, Konzertauftritten und Passagen aus ihren autobiografischen Bestsellern reflektiert Hildegard Knef über Ruhm und Vergänglichkeit, über Liebe, Arbeit, Krankheit, über das Älterwerden im Showbusiness. Sie wirkt gnadenlos offen und verwickelt sich doch in Widersprüche. Immer wieder durchziehen ihre gefeierten, sehr persönlichen Lieder den Film und spiegeln ihr Leben. So entsteht das vielschichtige Porträt einer Frau, die sich selbst nie schonte. In mehr als fünf Jahrzehnten schöpferischer Tätigkeit wurde sie zum Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. So ist es auch ein Film über Deutschland, über jene Gesellschaft, die die Knef immer wieder ablehnte und zugleich zu ihrem Star machte. Bereits mit 20 Jahren wurde sie Teil der Öffentlichkeit - und nie wieder daraus entlassen. Ergänzt wird das Archivmaterial durch gezielte, rückblickende Einordnungen ihrer Tochter Christina und ihres letzten Ehemann Paul von Schell. Nach der gefeierten Premiere auf der Berlinale wurde der Film ein großer Kinoerfolg. Das berührende Selbstporträt einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt. Zum 100. Geburtstag der Ausnahmekünstlerin zeigt die ARD Hildegard Knef - Ich will alles erstmals im Fernsehen.
Musik ist mehr, als eine Melodie, die wir hören. Musik ist ein Lebensgefühl und gibt Subkulturen ihre Identität. „Sternstunde Musik“ porträtiert Künstler, stellt musikalische Entwicklungen vor oder besucht interessante Konzerte. Jede Einzeldokumentation ist einem anderen spannenden Thema aus der Welt der Musik gewidmet.