Abenteuer, Deutschland, Frankreich, Italien, 1964
Regie: Robert Siodmak
Autor: Georg Marischka
Musik: Martin Böttcher
Kamera: Alexander Sekulovic - Richard R. Rimmel
Der Abenteurer Kara Ben Nemsi will sich mit Lord Lindsay und dessen Diener Archibald im Land der Skipetaren treffen. Doch der Schut, ein berüchtigter Bandit, der die gesamte Region tyrannisiert, durchkreuzt ihre Pläne, indem er einen befreundeten Händler entführt. Zusammen mit seinem treuen Begleiter Hadschi Halef Omar und Annette, der Frau des entführten Händlers, setzt sich Kara Ben Nemsi auf die Fährte der Schut-Bande. Im Land der Skipetaren will sich der Abenteurer Kara Ben Nemsi mit dem englischen Lord Lindsay und dessen Diener Archibald treffen. Doch der berüchtigte Schut, ein Bandit, der mit seinen Männern die gesamte Region tyrannisiert, durchkreuzt diesen Plan, indem er einen befreundeten Händler entführt. Kara Ben Nemsi beschließt, sich auf die Fährte der Schut-Bande setzen, die auch die Bauerntochter Tschita entführt hat. Unterstützung erhält er dabei von seinem treuen, aber tollpatschigen Begleiter Hadschi Halef Omar. Zusammen mit Annette, der Frau des entführten Händlers, nehmen sie die Verfolgung des geheimnisvollen Schuts auf. Nach einigen Rückschlägen und gefährlichen Auseinandersetzungen gelingt es ihnen schließlich aufzudecken, wer der Schut ist. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, die in einer Schlucht ihr dramatisches Ende findet. Regisseur Robert Siodmak schrieb bereits mit seinem ersten Film, dem semidokumentarischen und mit Laiendarstellern an Originalschauplätzen realisierten Menschen am Sonntag (1930), Filmgeschichte. Doch die vielversprechende Karriere des Filmemachers in Deutschland geriet 1933 an ein jähes Ende, als Siodmak wegen seiner jüdischen Herkunft aus Deutschland fliehen musste. In den USA reüssierte Siodmak bald als Regisseur von Genrefilmen und Films Noirs, wobei Die Wendeltreppe (1945) und Rächer der Unterwelt (1946) zu seinen Meisterwerken zählen. Anfang der 1950er-Jahre kehrte Siodmak nach Europa zurück, wo er nach einigen kleineren Produktionen ab Mitte der 1960er-Jahre für den Produzenten Artur Brauner eine Reihe von Abenteuer- und Monumentalfilmen inszenierte, darunter auch drei zwischen 1964 und 1965 entstandene Karl-May-Verfilmungen mit Lex Barker, zu denen neben Der Schut auch Der Schatz der Azteken und Die Pyramide des Sonnengottes zählen. Der Schut wurde wie seine Vorläufer und Nachfolgefilme mit großem Aufwand und beachtlichem Staraufgebot realisiert und entstand nach Motiven des gleichnamigen Romans aus dem sogenannten Orient-Zyklus Karl Mays. Als exotische Kulisse der Außenaufnahmen von Der Schut diente die Landschaft Montenegros mit ihren bizarren und abwechslungsreichen Gebirgsformationen.