Märchenfilm, Deutschland 2013
Regie: Anna Justice
Autor: Alexander Maxeiner
Kamera: Mathias NeumannTrue
Der arme, alte Geppetto staunt nicht schlecht, als die von ihm aus einem Stück Holz geschnitzte Figur plötzlich quicklebendig wird. Schnell sorgt Pinocchio im ganzen Dorf für Aufregung. Die Holzpuppe hat fast alles, was einen richtigen Jungen ausmacht. Vor allem einen gesunden Appetit und jede Menge Unsinn im Kopf. Mit der Wahrheit nimmt es Pinocchio nicht immer so genau. Doch bei jeder Lüge wird seine Nase länger und länger. Pinocchio schwänzt die Schule, rührt den Direktor des Puppentheaters, Mangiafuoco, zu Tränen und stürzt sich von einem Abenteuer in das andere. Auf einer fantastischen Reise macht Pinocchio Bekanntschaft mit Füchsin und Kater, zwei zwielichtigen Gesellen, gelangt in das märchenhafte Wunderland, wird in einen Esel verwandelt - und findet sich schließlich sogar im Bauch eines riesigen Fisches wieder. Einen Traum verfolgt er dabei mehr als jeden anderen: endlich ein richtiger Junge zu werden, ein Junge aus Fleisch und Blut. Es gibt Geschichten, die es wert sind, weitererzählt zu werden. Pinocchio ist so eine. Es ist die Geschichte vom Erwachsenwerden, die jedes Kind durchlebt und jeder Erwachsene durchlebt hat. Die um keine Lüge verlegene und dennoch sympathische Holzfigur mit der langen Nase ist auf der ganzen Welt bekannt. Doch wie kann es überhaupt sein, dass ein Stück Holz lebendig wird, überall für Chaos sorgt, die Schule schwänzt und schließlich sogar von einem Wal verschluckt wird? Gerade in der Kombination von Animation und Realfilm liegt der besondere Reiz dieser Neuverfilmung. Die Drehbuchautorin Alexandra Maxeiner und Regisseurin Anna Justice haben sich eng an die Buchvorlage von Carlo Collodi gehalten. Die hervorragenden Schauspieler Ulrich Tukur, Sandra Hüller, Florian Lukas, Inka Friedrich, Benjamin Sadler und vor allem Mario Adorf machen aus dieser Pinocchio-Verfilmung ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Familie. Pinocchio ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD unter der Federführung des Westdeutschen Rundfunks in Koproduktion mit der FFP New Media, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW.