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Verbrechen durfte es im Osten eigentlich nicht geben. Die DDR wollte ein Staat ohne Mord, Totschlag und Diebstahl sein. Die Realität sah anders aus. In dieser Folge geht es unter anderem um den systematischen Klau von Trabis, quasi direkt vom Fabrikband. Und um eine lange ungeklärte Raubserie bei der Leipziger Messe - bis sich herausstellte, dass Stasi-Leute selbst dahintersteckten. Und auch Mordfälle gab es im Osten genauso wie im Westen. Zwei Beispiele zeigt der Film: Gewaltverbrechen, die es entgegen der sozialistischen Doktrin eigentlich nicht geben durfte. Und bei deren Aufklärung meistens die Stasi entscheidend mit eingriff - oder selbst darin verwickelt war. So im Fall der Leipziger Messe-Räuber, die jahrelang die Kripo beschäftigten. Immer wieder verschwanden Luxusgüter aus dem Westen von den Messeständen - bis sich herausstellte, dass Stasi-Leute den Klau in großem Stil organisiert hatten. Oder der spektakuläre Doppelmord an einem Ehepaar in Jena. Der Täter hatte mit ihnen einen betrügerischen Autokauf eingefädelt, den beiden Ahnungslosen das Geld abgeknöpft und sie dann umgebracht. Um Autos ging es auch bei einem anderen spektakulären und für die Mangelwirtschaft der DDR typischen Fall. Ein Schlosser aus dem VEB Sachsenring klaute jahrelang Trabi-Neuwagen und verkaufte sie an Besitzer älterer Modelle, deren Fahrgestellnummern ausgetauscht und im geklauten Neuwagen weiterverwendet wurden. Der Mann nutzte eine Kontroll-Lücke im komplizierten Produktionsablauf, so nur möglich wegen der Besonderheiten in einem sozialistischen Großbetrieb. Die DDR wollte ein Staat ohne Mord, Totschlag und Diebstahl sein. Auch Sexualverbrecher und Pädophile passten nicht zum sozialistischen Menschenbild. So weit die Theorie. Doch die Theorie von der sozialistischen Moral und dem „guten Menschen“ stimmte nicht mit der Realität überein. So gab es von 1969 bis 1989 laut den veröffentlichten Statistischen Jahrbüchern der DDR 2263 Mord- und Totschlagfälle. Die DDR veröffentlichte diese Zahlen und begründete diese mit den negativen Einflüssen des Kapitalismus, die auch vor der Mauer nicht Halt machten. Generell widmete der Staat der Verbrechensbekämpfung in der DDR besonders viel Aufmerksamkeit, um die Kriminalität möglichst gering zu halten. So gab es in jedem Bezirk personell und technisch gut ausgestattete Morduntersuchungskommissionen mit weitreichenden Befugnissen bei den Ermittlungen. (
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Noch ist alles friedlich in der beschaulichen Vorstadtsiedlung Sorgenfri. Doch schon bald brechen Chaos und Wahnsinn in Form eines grauenhaften Virus über die Vorgärten herein. Das rasend schnell um sich greifende Virus macht vor nichts halt. Die Regierung handelt sofort und riegelt die Häuser hermetisch ab. Die unter Zwangsquarantäne gestellten Bürger sind von nun an sich selbst überlassen. Unaufhaltsam wütet die Seuche vor der Haustür der Bewohner. Zum Schutz vor den blutrünstigen, beißenden Infizierten greifen die Bewohner zu extremen Maßnahmen. Der gut inszenierte Zombiefilm aus Dänemark nimmt die Zuschauer mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und besticht durch überzeugende Darsteller und eine schaurig-spannende Atmosphäre, die sich stetig steigert.
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Im Herzen der Dinarischen Alpen unweit der Adria liegt der relativ unbekannte Skutarisee. Der Karstsee erstreckt sich zwischen den einst verfeindeten Ländern Montenegro und Albanien. In den sich selbst überlassenen Naturschutzgebieten finden endemische Tierarten wie der Skutari-Wasserfrosch, Fledermäuse und Zugvögel Nistplätze in verlassenen Bunkern, Burgen und zeitweise überschwemmten Auen.
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Stadtplaner und Politiker reagieren auf die Frage, wie Raum für eine wachsende Bevölkerung geschaffen werden kann: In Paris will die Bürgermeisterin Anne Hidalgo die Stadtautobahn am Seineufer sperren und sie zur Flaniermeile machen. In Barcelona wird an ähnlichen Massnahmen gearbeitet, und in Dänemark werden Fahrradschnellstraßen gebaut, die Städte im ganzen Land miteinander verbinden sollen.
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Gute Gespräche und Diskussionen sind zeitlos, für die junge Generation gehört es zum Alltäglichen, diese auch online zu führen. Deshalb bekommt die bestens etablierte NDR Talk Show jetzt Zuwachs im Netz: deep und deutlich. Eine NDR Talk Show heißt das neue Format für junge Leute. Dabei trifft Popkultur auf Politik, bewegende Lebensgeschichte auf provokante These, kein Thema bleibt fremd.
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Im Zentrum der britischen Serie The Bay stehen Vermisstenfälle. Detective Sergeant Lisa Armstrong, speziell ausgebildet, soll Familien in deren dunkelsten Stunden beistehen. Morecambe, Nordengland. Die Zwillingsgeschwister Dylan und Holly kommen nach einem Jugendklub-Besuch nicht mehr nach Hause. Die Polizistin Lisa Armstrong nimmt die Ermittlungen auf. Doch als sie die Eltern der vermissten Kinder verhört, wird es für sie unangenehm. Sie kennt Sean, den Vater der Zwillinge, durch einen One-Night-Stand am Abend zuvor. Beide schweigen - doch nun hat Sean kein handfestes Alibi mehr. Am nächsten Morgen findet man die Leiche eines Jugendlichen am Pier. Die Kommissarin Lisa Armstrong (Morven Christie) ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und arbeitet beim West Lancashire Police Departement. Sie ist zuständig für Gewalt und Verbrechen innerhalb von Familien. Als zwei Kinder spurlos verschwinden, wird sie auf den Fall angesetzt. Als Armstrong den Stiefvater der Vermissten kennenlernen soll, traut sie ihren Augen nicht. Sie hatte mit Sean (Jonas Armstrong) im Hof einer Kneipe einen One Night Stand. Es dauert nicht lange, bis die Polizisten merkt, dass die Kinder in genau dieser Nacht, in der sie mit Sean Sex hatte, verschwanden. Es ist also sicher, dass der Stiefvater mit dem Verschwinden nichts zu tun hat. Ein Alibi will sie ihm trotzdem nicht verschaffen, denn dann müsste sie sich von den Ermittlungen fernhalten...