(Alpha)
Actionfilm, USA 2018
Regie: Albert Hughes
Autor: Daniele Sebastian Wiedenhaupt
Musik: Joseph S. DeBeasi - Michael Stearns
Kamera: Martin GschlachtTrue

Europa vor 20 000 Jahren. Ein Urzeit-Volk geht auf die Jagd. Der junge Keda stürzt ab und wird zurückgelassen. Gemeinsam mit einem Wolf macht sich Keda auf den Weg nach Hause. Der Wolf hat sein Rudel verlassen, um fortan bei Keda zu bleiben. Ihr Weg ist voller Gefahren und Abenteuer. Der aufwendig inszenierte, wuchtige Abenteuerfilm erzählt, wie der Mensch den Wolf domestizierte. Finde Deine Stärke und beweise, dass Du führen kannst, sagt Kedas (Kodi Smit-McPhee) Vater Tau (Jóhannes Haukur Jóhannesson ) zu seinem Sohn, bevor sie mit ihrem Volk zur Jagd aufbrechen. Die Jagd im Sommer, an der fast alle Männer des Stammes teilnehmen, ist überlebenswichtig für Kedas Volk. Kedas Mutter Rho (Natassia Malthe) hat Zweifel, dass der zarte Junge schon bereit für die schwierige Aufgabe ist, doch Kedas Vater lässt sich nicht beirren. Die Männer und Keda ziehen gemeinsam los. Der Stamm folgt dem heiligen Pfad, den bereits seine Vorfahren genommen haben. Zeichen der Vorfahren, zum Beispiel Steinhaufen, und die Sterne weisen den Jägern den Weg. Ohne diese Orientierungshilfen wäre es für die Jäger unmöglich, in der weiten, sich endlos erstreckenden baumlosen Ebene, in der Abgründe lauern, zurück nach Hause zu finden. Dann passiert ein Unglück. Als der Stamm eine Herde Urzeit-Büffel jagt, stürzen viele der Tiere - in die Enge getrieben und in Panik - einen gewaltigen Abhang hinunter. Das Leittier der Herde dreht durch, wendet sich gegen die Menschen und nimmt Keda auf die Hörner und schleudert ihn den Abhang hinunter. Keda bleibt regungslos auf einem Felsvorsprung liegen, scheinbar tot. Der verzweifelte Vater und die anderen Jäger müssen ihn zurücklassen. Doch Keda lebt. Die ersten Herbststürme lassen das Wasser in der Schlucht anschwellen und treiben ihn nach oben. Er schient sein verletztes Bein und macht sich auf den langen Weg zurück nach Hause. Als ihn ein Wolfsrudel angreift, wehrt sich Keda und verletzt eines der Tiere. Doch er tötet den Wolf nicht, der fortan seine Gesellschaft sucht. Keda und der Wolf, den er Alpha (Chuck) nennt, gewöhnen sich langsam aneinander. Sie unterstützen sich gegenseitig und jagen gemeinsam. So haben beide Vorteile aus der ungewöhnlichen Beziehung. Der Winter naht. Als ein Wolfsrudel auftaucht, scheinbar Alphas Rudel, schließt sich der Wolf wieder seines Gleichen an. Keda, nunmehr allein kämpft gegen Schnee- und Eisstürme. Als er auf einem zugefrorenen See durch die Eisdecke bricht, kommt ihm unerwartet Alpha zu Hilfe. Die Freundschaft von Mensch und Tier wird erneut besiegelt. In einer Höhle, in die sich beide flüchten, muss Alpha mit einem urzeitlichen Tiger kämpfen, der beider Leben bedroht. Alpha siegt, ist aber schwer verletzt. Keda trägt Alpha nach Hause, wo seine Familie ihn dankbar ihn die Arme schließt. Alpha hat noch eine Überraschung für den neuen Freund und wird bei den Menschen bleiben. Der Mensch kommt auf den Hund im grandiosen Urzeit-Abenteuer Alpha. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Zeitreise zu unseren Vorfahren und erzählt dabei eine Variante, wie Mensch und Hund Freunde wurden. So könnte es gewesen sein vor langer Zeit, als der Wolf sein Rudel verlies, um einem Menschen zu folgen. In Schweden gruben Archäologen 2020 die Reste eines Hundes aus, der circa 8400 Jahre zuvor bestattet wurde. Grabbeigaben lassen darauf schließen, dass der Bestatter eine enge Bindung an das Tier hatte. (Der Spiegel, Nr. 51 vom 12.12.2020). Wer sich als Zuschauer bei Sendung für die Originalfassung entscheidet, wird eine Überraschung erleben: Außer der kurzen englischen Einführung, die Morgan Freeman spricht, besteht die Originalfassung aus einer Sprache, die für Keda und sein Volk kreiert wurde. Der Film hat seine Geschichte auf der Bildseite so gestaltet, dass der Handlung auch in der Originalfassung ohne Untertitel zu folgen ist.