Drama, Österreich, Belgien, Frankreich, 2021
Regie: C.B. Yi
Musik: Yun Xie-Loussignan
Kamera: Jean Louis VialardTrue

Fei ist 22 Jahre alt und stammt aus einem kleinen Dorf in China. Um seine Familie finanziell zu unterstützen, arbeitet er in der Metropole Changsha als Prostituierter und schickt regelmäßig Geld nach Hause. Dabei lernt er Xiaolai kennen, einen Musikstudenten, der sich ebenfalls prostituiert. Zwischen den beiden entwickelt sich eine intensive Liebesbeziehung, die jedoch abrupt endet, als Fei von einem Freier attackiert wird und Xiaolai bei dem Versuch, ihn zu verteidigen, schwer verletzt wird. Von Schuldgefühlen und Angst getrieben verlässt Fei die Stadt und baut sich in Peking ein neues Leben auf - geprägt von den Lektionen, die Xiaolai ihm einst vermittelt hat. Als Fei fünf Jahre später erfährt, dass sein Großvater schwer erkrankt ist, kehrt er in sein Dorf zurück. Doch seine Reise erweist sich als quälender als erwartet. Seine Familie, die seit Jahren dank seiner Unterstützung ein komfortables Leben führt, kann seinen Lebensstil nicht akzeptieren. Das ganze Dorf lehnt ihn ab. Nur Long, ein junger Bewunderer, steht zu ihm und folgt ihm später nach Peking, um denselben Weg einzuschlagen. Fei versucht, ihn davon abzubringen, aber die Zeiten haben sich geändert. Long ist selbstbewusster als Fei und nimmt sein neues Leben ohne Schuldgefühle in Angriff. Trotz ihrer Unterschiede verlieben sich Fei und Long ineinander. Und eines Abends stoßen sie auf Xiaolai, der inzwischen ein ganz anderes Leben führt ... Moneyboys schildert mit atmosphärischer Dichte und großer Empathie die Konflikte zwischen Tradition und Moderne, Selbstverwirklichung und familiärer Verantwortung, und zeichnet das Porträt eines jungen Mannes auf der Suche nach Akzeptanz und Liebe.