(As Good as It Gets)
Komödie, USA 1997
Regie: James L. Brooks
Autor: Mark Andrus
Musik: Peter Lando - Hans Zimmer
Kamera: John BaileyTrue

Der Schriftsteller Melvin ist ein neurotischer Zwangscharakter, der seine Abneigung anderen Menschen gegenüber offen auslebt und sich am liebsten in seinem New Yorker Apartment versteckt. Doch eine Reihe von Ereignissen führt dazu, dass Melvin gezwungen wird, sich der Außenwelt zu öffnen. Da ist zunächst sein ho mosexueller Nachbar Simon, dem der ausgemachte Misanthrop - erst widerwillig, dann durchaus freiwillig - beisteht. Und dann gibt es noch die resolute Kellnerin Carol, der Melvin auf ungelenke Art seine Zuneigung demonstrieren will. Der alternde Schriftsteller Melvin Udall ist kein Mensch, dem man gerne auf der Straße begegnet. Das ist allerdings auch recht unwahrscheinlich, denn der von Zwangsneurosen geplagte Misanthrop zieht es vor, einen Großteil des Lebens in seinem New Yorker Apartment zu verbringen, das er nur verlässt, um in seinem Stammlokal das tägliche Mittagessen einzunehmen. Dort arbeitet die Kellnerin Carol Connelly, alleinstehende Mutter eines an Asthma erkrankten Jungen. Trotz des frustrierenden Alltags versucht sie, ihren Mitmenschen mit Nachsicht zu begegnen - was bei einem unausstehlichen Zeitgenossen wie Melvin schwerfällt, der vor allem durch beleidigende, menschenverachtende Äußerungen auffällt. Besonders deutlich zu spüren bekommt das Melvins Nachbar Simon Bishop, ein Maler, der seine ho mosexualität offen auslebt und von dem störrischen Autor regelmäßig als Tunte beschimpft wird. Doch als Simon eines Tages von einer Jugendbande überfallen und schwer verletzt wird, ist es ausgerechnet Melvin, der widerwillig die Obhut von dessen Schoßhündchen Verdell übernimmt. Und als Simon seine Eltern in Baltimore besuchen muss und einen Chauffeur benötigt, ist es abermals Melvin, der sich bereit erklärt, ihm zu helfen. Allerdings unter der Voraussetzung, dass Carol, in die er sich verliebt hat, sie auf der Fahrt begleitet. Es ist schon eine Kunst, aus einem so unsympathischen Zeitgenossen wie dem von Hollywood-Star Jack Nicholson in Besser gehts nicht verkörperten Menschenfeind Melvin Udall die skurrile, letztlich doch liebenswerte Hauptfigur einer Komödie zu machen. Regisseur James L. Brooks gelingt der Drahtseilakt zwischen Komik, Tragik und sensibler Beobachtung menschlicher Neurosen souverän - nicht zuletzt, weil er mit Jack Nicholson, Helen Hunt und Greg Kinnear drei Ausnahme-Mimen verpflichten konnte, die ihre vielschichtigen Protagonisten glaubwürdig zum Leben erwecken. Nicholson und Hunt wurden für ihre Leistung jeweils mit einem Oscar als beste Hauptdarsteller ausgezeichnet.