Der ehemalige Profikiller Jonathan Hemlock ist nun umschwärmter Kunstdozent an einem Provinz-College und will mit seiner Vergangenheit nichts mehr zu tun haben. Das stattliche Honorar für seine Mordaufträge floss in eine beachtliche Sammlung erlesener Gemälde, die er in einer unterirdischen Stahlkammer hortet. Diese Leidenschaft wird ihm nun zum Verhängnis, denn sein einstiger Auftraggeber, ein kränkelnder Albino, der von seinen Untergebenen nur Der Drache genannt wird, droht, die Behörden auf seine illegal erworbenen Schätze aufmerksam machen, und erpresst ihn so zu einem letzten Job. Hemlock soll zwei Männer ausschalten, die einen Topagenten ermordeten. Da der Tote ein Freund von Hemlock war, willigt dieser schließlich ein. Der erste Teil des Auftrags erweist sich als Kinderspiel, doch der zweite Mann kann unerkannt untertauchen. Von ihm weiß man lediglich, dass er humpelt und demnächst mit einer alpinen Expedition die Eigernordwand erklimmen will. Hemlock ist selbst passionierter Bergsteiger, der allerdings schon zweimal am Eiger scheiterte. Um den Killer während dieser Expedition zu erledigen, trainiert er gemeinsam mit seinem alten Freund Ben Bowman im Gebirge von Arizona. Der Beginn des Aufstiegs stellt Hemlock vor ein Problem: Er hat immer noch keine Ahnung, welchen seiner drei Begleiter er ausschalten muss. Ist es der Franzose Jean Paul, der seiner jüngeren Frau imponieren will? Der Deutsche Karl Freytag oder der Österreicher Anderl Meyer? Oder hat Hemlock die ganze Zeit etwas übersehen? Mit seiner vierten Regiearbeit gelang dem zweifachen Oscar-Preisträger Clint Eastwood ein eigenwilliger Agententhriller mit galligem Humor und skurrilen Charakteren. In der Hauptrolle des Ex-Killers mit dem lockeren Mundwerk wandelt der Filmemacher selbst auf den Spuren der legendären Dirty Harry-Figur. Bei der Besteigung des Totem Pole, eines säulenartigen Tafelfelsen im Monument Valley, zeigt Kameramann Frank Stanley ebenso wie bei den mitreißenden hochalpinen Filmaufnahmen in der Schweiz, dass sich Eastwood auch während halsbrecherischer Actionszenen grundsätzlich nicht doubeln ließ.