Reisemagazin, Deutschland 2024True
Containerschiffe gucken im Hamburger Hafen Jetzt im Herbst ist die große Reisezeit erstmal vorbei. In Hamburg lässt sich aber weiterhin ganz hervorragend dem Fernweh frönen: Beim Schiffegucken auf der Elbe. Am Elbstrand gemütlich die Containerriesen an sich vorbeiziehen zu lassen, die Waren von weit entfernten Kontinenten bringen - da gehen die Gedanken fast schon automatisch mit auf Reisen. Die Nordtour begleitet einen dieser Riesen, die 366 Meter lange MSC Giusy, und ihren pakistanischen Kapitän Ahmed Kamran von kurz vor der Hamburger Stadtgrenze bis zum Ziel, dem Containerterminal im Hamburger Hafen. Und macht dabei kurze Zwischenstopps an den Orten, die sich besonders gut eignen zum Schiffegucken. Reporter: Workshop zum Verschenken Graffiti In wenigen Wochen ist Weihnachten und als Geschenk bieten sich Gutscheine für Workshops an, die man entweder verschenkt oder gleich gemeinsam macht: Zum Beispiel einen Bierbraukurs in Hannover, bei dem man sei eigenes Pale Ale brauen kann und nebenbei viel über die Bierherstellung lernt. Bei einem Graffiti-Kurs kann man kreativ werden und sein eigenes Graffiti entweder legal im offenen Raum sprayen oder eine eigene Wand bei sich daheim verschönern. Schmuck mal anders: Alte Knöpfe neu entdeckt Knöpfe sind ihre Leidenschaft, ihre Inspiration und ihr Standbein: Denn Daniela Toebelmann fertigt aus alten Knöpfen Schmuck. Oft ist es nur ein Ausschnitt, der mich auf eine Idee bringt oder eine Struktur, aus der sich dann ein neues Schmuckstück entwickelt, erzählt die Goldschmiedin. Die Faszination für alte Knöpfe hat sie von der Großmutter, ihre Begeisterung fürs Kunsthandwerk passte da perfekt. Nach der Ausbildung zur Goldschmiedin und einem Kunststudium war Daniela Toebelmann als fliegende Händlerin in ganz Deutschland unterwegs. Jetzt ist sie in Lauenburg sesshaft geworden und betreibt ein Schmuckatelier in der Elbstraße, wo altes Handwerk Tradition hat. Dort gibt sie auch Workshops und zeigt, wie aus alten Knöpfen nachhaltige Schmuckstücke entstehen. Onda Rügen Die weiße Residenzstadt Putbus auf Rügen hat viel Tradition zu bieten - Theater, Marstall, Orangerie, erbaut vom Fürsten zu Putbus. Aber es gibt dort auch ganz Innovatives - wie das kleine Restaurant Onda. Definitiv keine Hausmannskost landet hier auf dem Teller, denn Koch Damon Budd ist Neuseeländer. Aber fast alles wird frisch verarbeitet und kommt aus der Region. Da ist viel Kreativität im Spiel, aber auch gutes Handwerk. Denn das Sauerteigbrot wird wiederum ganz traditionell gebacken. Auf der großen Welle Surfen im November, d.h. in Norddeutschland: Wassertemperaturen unter 10 Grad... Daria und Apollonia Kubacki aus Stuhr schreckt das nicht ab. Mutter und Tochter haben Surfen als ihr neues Hobby entdeckt und sind von den Wellen derart fasziniert, dass sie ihnen sogar hinterherreisen: Sie haben die Wellen in Düsseldorf, Mailand und Zürich geritten und jetzt in Hannover.... Leihen statt kaufen - Die Kleiderei Immer was Neues im Schrank und doch nachhaltig, das geht mit Leoni Lojenburgs Kleiderei. Bei dem Modeladen in Eppendorf kann jedes Mitglied werden und für einen Monatsbeitrag von 29 Euro vier Teile auf einmal ausleihen und so oft tauschen, wie sie oder er will, wobei das Angebot für Frauen deutlich größer ist. Das Franchise-Konzept gibt es in Berlin, Freiburg, Köln, München und seit diesem Jahr auch in Hamburg. Lojenburg setzt auf Slow- statt Fast-Fashion. So bleibt Kleidung in einem Kreislauf, wird Überproduktion vermieden und repariert statt weggeworfen. Leoni Lojenburg kennt sich mit Mode aus, sie hat an der HAW-Modedesign und Textilbusiness studiert. Mit der Kleiderei hat sie sich nun selbstständig gemacht - mit einer Geschäftsidee, die ganz in die Zeit passt.