(Dune)
Sci-Fi-Film, USA 1984
Regie: David Lynch
Autor: Frank Herbert
Kamera: Freddie FrancisTrue

Im Jahre 10.191 wird das Galaktische Imperium der Menschheit von dem unerbittlichen Shaddam IV. (José Ferrer) beherrscht. Argwöhnisch muss er mit ansehen, wie der idealistische Herzog Leto Atreides (Jürgen Prochnow) vom Planeten Caladan zusehends an Beliebtheit gewinnt. Shaddam IV. verspricht Leto den kargen Wüstenplaneten Dune als Lehen, wo die Droge Spice angebaut wird, deren bewusstseinserweiternde Wirkung den Raumfahrern des Imperiums die Kraft für ihre Eroberungen verleiht. Als Leto, sein Sohn Paul (Kyle MacLachlan) und dessen Mutter Lady Jessica (Francesca Annis) Dune erreichen, geraten sie mit ihren Begleitern in einen Hinterhalt. Leto wird getötet, Paul und Jessica fliehen in die Wüste und gelangen in die Obhut des Eingeborenen-Stammes der Fremen. Deren Anführer Stilgar (Everett McGill) entdeckt in Paul die Inkarnation des ersehnten Messias Muadib. Stimuliert von der Wirkung des allgegenwärtigen Spice spürt Paul, dass er nun tatsächlich die Visionen aus seinen früheren Träumen wiedererkennt - darunter auch Stilgars Tochter Chani (Sean Young), die sich in ihn verliebt. Paul gelingt es, durch bloße Willenskonzentration ungeheure Kräfte zu erzeugen. Die Fremen ernennen ihn zu ihrem Anführer, der sie in den Heiligen Krieg gegen ihre Unterdrücker vom Imperium führen soll. So macht er sich mit den Fremen-Kriegern zu einer letzten Schlacht gegen Shaddams völlig überrumpelte Truppen auf. Frank Herberts Buch Der Wüstenplanet war in den Sechzigern einer der meistdiskutierten SF-Romane, doch seine Verfilmung scheiterte bereits zweimal, bevor der Produzent De Laurentiis David Lynch eine opulente Adaption ermöglichte. Lynch inszenierte in der Wüste Mexikos für 45 Millionen Dollar und mit 20.000 Statisten einen wuchtigen und visionären Bilderrausch, der sich zugleich als originelle Parabel über soziale, ökologische und religiöse Fragen erwies.