Der Trapper Joe Bass hat einfach Pech: Den ganzen Winter über hat er Fallen gestellt und Felle gesammelt. Als er aber durch das Gebiet der Kiowa reitet, nimmt ihm Häuptling Schwarze Krähe alle Felle ab. Als Dank überlässt er ihm den entlaufenen Sklaven Joseph Winfield Lee, der den Indianern in die Hände gefallen ist. Lee kann zwar im Gegensatz zu Bass lesen, schreiben und sogar griechische Philosophen zitieren, doch für den Trapper ist er in der Wildnis völlig nutzlos. Als Bass sich auf die Spur der Indianer setzt, nimmt er ihn nur widerwillig mit. Bei dem Versuch, den Indianern die Felle zu stehlen, kommen den beiden allerdings die Skalpjäger des Banditen Jim Howie zuvor, der mit seinen Galgenvögeln und der Saloon-Sängerin Kate unterwegs ist. Obendrein kidnappt Howie gleich auch Lee, um ihn auf dem Sklavenmarkt zu verkaufen. Doch Bass gibt seine Felle nicht verloren. Er folgt der Bande und liefert sich mit ihr einen erbitterten Kleinkrieg. Burt Lancaster (Vera Cruz, 1954), Ossie Davis (Ein Haufen toller Hunde, 1965) und Telly Savalas (Das dreckige Dutzend, 1967) spielen die Hauptrollen in Sydney Pollacks (Die drei Tage des Condor, 1975) komödiantischem Spätwestern von 1967, der das Genre nutzt, um tradierte Rollenstereotype zu unterlaufen und eine beißende Kritik am Rassismus zu formulieren. In einer Nebenrolle bezaubert Shelley Winters (Das Tagebuch der Anne Frank, 1959) als hinreißend ordinäres Saloon-Girl. Mit eisernen Fäusten ist der erste von drei Western, die Regisseur Pollack inszenierte und die allesamt das Genre auf innovative Weise variieren. So ist sein 1972 entstandener Jeremiah Johnson mit Robert Redford einer der ersten ökologischen Western, Der elektrische Reiter von 1979, abermals mit Redford in der Hauptrolle, dagegen ein nostalgischer Neo-Western.