(Im singenden Rössel am Königssee)
Heimatkomödie, Österreich, Deutschland 1963
Regie: Franz Antel - Hertha Hareiter
Autor: Gunther Philipp - Rolf Olsen - Kurt Nachmann
Musik: Johannes Fehring
Kamera: Kurt Kodal - Heinz Menschik - Hanns MatulaTrue

Es geht hoch her im schwarz-weißen Rössel am Königssee. Cordula, die junge Besitzerin des alteingesessenen Familienbetriebs, hat soeben erst erfahren, dass ihr vor fünf Jahren verstorbener Vater eine Klausel in sein Testament eingebaut hat: Sollte es ihr nicht gelingen, einen Ehemann aus dem Gastgewerbe zu finden, muss sie das Rössel an ihren habgierigen Onkel Simon abgeben. Der wiederum hatte das Testament versteckt, um es Cordula nun, kurz vor Ablauf der Frist, zu präsentieren. Zwei Wochen bleiben ihr, um den Willen des Vaters zu erfüllen. In ihrem charmanten Oberkellner Franz hätte sie zwar einen idealen Kandidaten, nur merkt der umschwärmte Kerl gar nicht, dass seine Chefin schon lange heimlich in ihn verliebt ist. Stattdessen glaubt Franz in der hübschen Hotelfachschülerin Monika die Frau seines Lebens gefunden zu haben. Auch unter den Gästen des schwarz-weißen Rössel kommt es zu jeder Menge amouröser Kapriolen. Da gibt es den Hochstapler Strax, der es auf das Vermögen der wohlhabenden Witwe Sieglinde abgesehen hat, oder den verheirateten Direktor Hugo, der mit seiner Sekretärin angereist ist, um am Königssee ein paar ruhige Tage zu verleben. Um die Liebeswirren perfekt zu machen, taucht dann auch noch Franz Zwillingsbruder Benedikt auf. Er soll eine Haftstrafe seines Bruders absitzen, die dieser für seinen rasanten Fahrstil bekommen hat. Unglücklicherweise landet dann aber doch der arme Franz hinter Gittern, weshalb der tollpatschige Benedikt an seiner Stelle am großen Kellnerwettrennen teilnehmen muss. Und dabei setzt die verliebte Cordula immer noch alles daran, Franz für sich zu gewinnen. Im singenden Rössel am Königssee ist die zweite, sehr freie Fortsetzung des erfolgreichen Klassikers Im weißen Rössl. Die Geschichte mag eine andere sein, der Charme bleibt ungebrochen, was nicht zuletzt der eleganten Inszenierung von Unterhaltungs-Spezialist Franz Antel zu verdanken ist. Von der Originalbesetzung sind Waltraut Haas und Gunther Philipp wieder mit dabei, wenn auch in anderen Rollen.