Märchenfilm, DDR 1960
Regie: Christoph Engel
Autor: Günter Kaltofen - Margot Beichler - Gudrun Deubener
Musik: Wolfgang Pietsch
Kamera: Erwin AndersTrue
Es war einmal ein Müller. Müller Kunz prahlte gern und erzählte überall, dass seine Tochter Marie außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. So kam es auch, dass der König des Landes davon hörte. Er bestellte den Müller zu sich. Vor dem König sollte der Müller wiederholen, was er überall ausposaunt, dass seine Tochter aus ganz gewöhnlichem Stroh, Gold spinnen könne. Die Müllerstochter wurde aufs Schloss gebracht und in eine Kammer voller Stroh gesperrt. Der König befahl ihr, aus dem Stroh Gold zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb sei. Natürlich konnte Marie diese Aufgabe nicht erfüllen. In ihrer Angst begann sie zu weinen, da erschien plötzlich ein kleines Männlein, das dem Mädchen seine Hilfe anbot. Zum Dank schenkte das Mädchen dem Männlein ihren Ring. Am nächsten Morgen war alles Stroh zu purem Gold gesponnen und als der König kam, war dieser von all der Pracht überwältigt. Am nächsten Tag sollte die Müllerstochter eine noch größere Kammer voller Stroh zu Gold spinnen, und auch diesmal half dem Mädchen das kleine Männlein. Als Lohn gab die Müllerstochter diesmal ihre Kette. Doch noch war der König nicht zufrieden. Das Mädchen wurde in eine dritte Kammer gesperrt. Doch diesmal hatte das Mädchen keinen Lohn mehr für das kleine Männlein, also versprach sie, wenn sie erst Königin ist, ihr erstes Kind. Schließlich wurde eine wundervolle Hochzeit gefeiert und nach einem Jahr gebar die Königin ein Kind. Es dauerte nicht lange und das Männlein wollte seinen ausstehenden Lohn abholen. Die Königin versuchte alles, um dies zu verhindern. Das Männlein gab Marie eine Aufgabe auf, wenn sie innerhalb von drei Tagen den Namen des Männleins herausfindet, sollte sie ihr Kind behalten dürfen... Info: Verfilmung nach der Theaterfassung des Hans-Otto-Theaters Potsdam von Günter Kaltofen