Gekommen, um zu bleiben
Reportagereihe, Deutschland 2025True
Wenn sich bei strahlendem Wanderwetter die Hütte füllt, ist das die beste Bestätigung, dass alles rund läuft. Marcus Fahn ist unterwegs zu zwei Hütten, auf denen die Betreiber guten Grund haben, stolz auf das zu sein, was sie geschafft haben. Auf dem Adlernest, der Tegernseer Hütte, stellt sich das Team der beiden Jungadler dem ersten Gästeansturm. Und die Gemündener Hütte am Kreuzberg bewährt sich als Hotspot für Gäste, die von hier aus den Blick über die Höhenzüge der Rhön genießen. Das Leben am Berg stellt einen vor ungeahnte Herausforderungen. Gelingt es, eine Hütte in entlegener Lage und mit wachsendem Gästeansturm zu meistern? Dieser Frage mussten sich auch die Betreiber stellen, denen Marcus Fahn in dieser Folge seiner Hüttentour begegnet. Die Tegernseer Hütte hat ihre besonderen Tücken: Ihre exponierte Lage auf dem Sattel zwischen den Gipfeln von Roß- und Buchstein macht die Belieferung mit Lebensmitteln und Zubehör nicht einfach. Die Gäste kommen trotzdem in Scharen. Marcus Fahn hat die beiden neuen Betreiber bereits vor Saisonstart kennengelernt, nun ist er bei laufendem Betrieb auf 1.650 Metern dabei. Den Schritt vom Service- und Küchenmitarbeiter zum Hüttenchef haben Andi und Sebastian mit unerschütterlicher Gelassenheit vollzogen und sich auf dem spektakulär gelegenen Adlernest offenbar gut eingerichtet. Die Hütte ist gut besucht, sie bietet zwei Matratzenlager mit insgesamt 21 Schlafplätzen. Marcus Fahn packt mit an, versorgt die Gäste mit Suppen und Kuchen. In der Küche wird fleißig für Nachschub gesorgt, Andi und Sebastian nehmen im Dauerlauf die Bestellungen auf. Ganze 31 Jahre lang hat ihr Vorgänger die Hütte betrieben. Seine zweite Wanderung führt Marcus zur Gemündener Hütte in Unterfranken. Ihr Slogan Urige Berghütte am Kreuzberg hat durchaus seine Berechtigung. Die behagliche Hütte liegt auf ca. 860 Metern an einem sonnigen Hang am Waldrand, zehn Minuten Fußweg unterhalb des Kreuzberggipfels im Naturpark Rhön.