(Bringing up Baby)
Komödie, USA 1938
Regie: Haward Hawks - Howard Hawks
Autor: Dudley Nichols - Hagar Wilde
Musik: Roy Webb
Kamera: Russell MettyFalse

Es hätte so gut laufen können für den jungen Paläontologen David Huxley (Cary Grant). Nur ein Knochen fehlte ihm zur Vollendung seines Lebenswerks, dem Skelett eines Sauriers. Die Heirat mit seiner Karriere bewussten, sittsamen Assistentin Alice stand ebenfalls kurz bevor. Des Weiteren erwartete Davids Museum dank seiner Arbeit eine Millionenspende. Doch dann begegnet er beim Golfspiel der exzentrischen Susan (Katharine Hepburn), und nichts ist mehr so, wie es vorher war. Plötzlich muss David auf einen Leoparden aufpassen, rast mit seiner neuen, temperamentvollen Gefährtin in einem gestohlenen Wagen durch die Gegend, und geht in Frauenkleidung auf Verwandtenbesuch. Und das nur, weil sich Susan in den zerstreuten Wissenschaftler verliebt hat, und alles daran setzt, David von seiner Heirat abzubringen. Kritiker halten Leoparden küßt man nicht für eine der besten Filmkomödien überhaupt, nur selten kann der Zuschauer so viel Einfallsreichtum, Situationskomik und Wortwitz in einem einzigen Film erleben. Regisseur Howard Hawks hat in zahlreichen Genres sein Können unter Beweis gestellt (Scarface, Tote schlafen fest Red River), und auch in dieser Screwball-Comedy erweist er sich als wahrer Meister seines Fachs. In dem übermütigen Treiben eilen Cary Grant als spießiger Wissenschaftler David und Katharine Hepburn als Liebeshungrige Susan von einem witzigen Höhepunkt zum nächsten. Mitgewirkt am Drehbuch hat Dudley Nichols, bekannt für seine Skripte von Film-Klassikern wie Stagecoach, Wem die Stunde schlägt, und The Big Sky. Zu sehen ist die um 10 Minuten erweiterte, restaurierte Langfassung des Films, wobei die zusätzlichen Szenen in der Originalsprache und mit deutschen Untertiteln gezeigt werden.