Beziehungsdrama, Deutschland 2000
Regie: Rainer Kaufmann
Autor: Ingrid Noll - Ralf Hertwig - Kathrin Richter
Sound: Martin Müller
Musik: Niki Reiser
Kamera: Klaus EichhammerFalse

Charlotte erwartet die Liebe ihres Lebens, Hugo, und blickt auf ihre bewegte Vergangenheit zurück. Das Kind des Schuhhändlers Eberhard war schon in den dreißiger Jahren als Teenager in Hugo verliebt. Der heiratete aber ihre Schwester Ida, und so beschied sich Charlotte mit dem etwas langweiligen Lehrer. Als wären die Zeiten nicht schlimm genug gewesen, wurde die Familie von Schicksalsschlägen gebeutelt - Charlottes jüngerer Bruder Albert beging Selbstmord, der ältere Ernst-Ludwig schlug sich auf die Seite der Nazis, was zu Auseinandersetzungen mit Hugo führte. Doch als der Krieg kam, trennten sich die Wege: Bernhard musste an die Front, und auch Hugo, in dessen Beziehung zu Ida es ohnehin schwer kriselte, entkam diesem Schicksal nicht. Bei dessen Abschied von Charlotte erkannten beide, dass sie sich noch immer zueinander hingezogen fühlten. Als nach dem Krieg nur Hugo zurückkehrte, schlüpfte er bei Charlotte unter. Doch dem Liebespaar standen noch schwere Prüfungen bevor ... Einen Mann ein Leben lang zu lieben, ihn nicht zu vergessen, obwohl er doch unerreichbar bleibt - das ist das zentrale Thema dieser Ingrid-Noll-Verfilmung, die Rainer Kaufmann sehr gefühlvoll und bewegend umsetzte. Dazu tragen auch die Darsteller bei, die die Geschichte in jeder Phase sentimental, aber dennoch glaubwürdig erzählen. Neben Gisela Trowe, Heinz Bennent und Vadim Glowna stehen auch so populäre jüngere Schauspieler wie August Diehl, Fritzi Haberlandt und Devid Striesow vor der Kamera.