
Brian de Bois-Guilbert (George Sanders) Mit Ivanhoe, der schwarze Ritter inszenierte Regisseur Richard Thorpe grandioses Hollywoodkino und das Musterbeispiel des Ritterfilms. Neben Quo Vadis - ebenfalls mit dem unvergleichlichen Robert Taylor in der Hauptrolle - ist Ivanhoe, der schwarze Ritter einer der größten und opulentesten Farbfilme der 50er Jahre, ein Kassenknüller und eine superbe Produktion in jeder Hinsicht und auf jedem Gebiet. Dieses blühende Kinoepos bietet wundervolles Gepränge, spannende Intrigen, Romantik und fesselnde Action, lobt der Motion Picture Guide. Gedreht wurde an den Originalschauplätzen in Großbritannien. MGM stellte ein üppiges Budget für die Produktion zur Verfügung. So baute man unter anderem eine originalgetreue Replik des Torquilstone Castle mitsamt einem sieben Meter breiten und drei Meter tiefen Wassergraben. England im Jahr 1190: König Richard Löwenherz wird auf dem Rückweg von seinem dritten Kreuzzug in Österreich gefangen gesetzt, nur gegen ein immenses Lösegeld soll er freigegeben werden. Währenddessen aber hat sich sein skrupelloser Bruder John des Throns bemächtigt, mit Hilfe der Normannen die Macht an sich gerissen und keinerlei Interesse, Löwenherz freizukaufen. Richards treuer Freund, der tapfere Ritter Wilfred von Ivanhoe, der seinen König auf dem Kreuzzug begleitet hatte, kehrt nach England zurück, um das Lösegeld aufzutreiben. Vergeblich hofft er dabei auf die Hilfe seines Vaters Sir Cedric, der ihm nie verziehen hat, dass er sich Löwenherz angeschlossen hatte. Um so froher ist Cedrics Mündel, die schöne Rowena, über die Rückkehr ihres geliebten Wilfred. Als dieser sich die Unterstützung des reichen jüdischen Kaufmanns Isaac sichern kann, sieht Rowena mit Besorgnis, wie sehr sich dessen attraktive Tochter Rebecca um Ivanhoe bemüht. Als unbekannter schwarzer Ritter kann sich Ivanhoe vor Prinz Johns Augen in ein Turnier schmuggeln. Er bereitet dessen normannischem Verbündeten, dem grausamen De Bois-Guilbert, eine schmachvolle Niederlage, wird aber dabei auch verletzt.