Drama, USA 1997
Regie: Konstantinos Costa Gavras - Constantin Costa Gavras
Autor: Tom Matthews - Eric Williams - Thom Matthews
Musik: Thomas Newman - Philippe Sarde
Kamera: Patrick BlossierTrue
Max Brackett gehört zu den besten Reportern eines New Yorker Fernsehsenders. Stets ist er als erster vor Ort, wenn es darum geht, der Öffentlichkeit die ganz großen Storys live zu präsentieren. Doch eines Tages macht der erfahrene Journalist einen Fehler: Vor einem Millionenpublikum weigert er sich, während einer Reportage über ein Flugzeugunglück blutige Details zu zeigen. Damit rettet er zwar seine Berufsehre, aber nicht seinen Job. Max wird strafversetzt und landet bei einem winzigen Provinzsender in der kalifornischen Kleinstadt Madeline. Die Chancen, seinen Fehler auszubügeln, sind gleich null. Zur gleichen Zeit verliert in Madeline der hier aufgewachsene Familienvater Sam Baily seinen Job als Museumswärter. Die Direktorin des naturkundlichen Museums muss sparen, und somit fällt Sams Stelle dem Rotstift zum Opfer. Sam ist verzweifelt. Er muss seinen Job zurückbekommen - koste es, was es wolle. Zusammen mit seiner Assistentin Laurie betritt Max das Museumsgebäude, um die Direktorin routinemäßig zu interviewen. Da taucht Sam im Museum auf und fleht seine Chefin an, die Kündigung zurückzunehmen - vergeblich. Sam setzt daraufhin alles auf eine Karte und zieht eine Waffe. Er will einen Warnschuss abgeben, doch das Projektil trifft ausgerechnet seinen ehemaligen Kollegen, der nur nach dem Rechten sehen wollte. Max, der das Geschehen mitbekommt, ruft sofort seine Redaktion an. Das ist seine Chance: Mit dieser Story könnte er in den Medien wieder ganz oben mitspielen! Geschickt nutzt Max den Umstand, dass sich zurzeit eine Schulklasse im Museum aufhält. Er inszeniert eine Geiselnahme, und der eigentlich harmlose und etwas unterbelichtete Sam mimt den brutalen Geiselnehmer. Bald berichtet Max live von der Geiselnahme, zunächst fürs Lokalfernsehen, doch schon bald schaut ihm wieder ganz Amerika zu. Sein Comeback scheint ihm zu gelingen. Und auch bei Sam sieht es so aus, als würde er endlich die Aufmerksamkeit erhalten, die er sich wünscht. Der Mann mit dem Mikrofon und der Mann mit dem Gewehr merken zunächst nicht, in welche Richtung sich die von ihnen losgetretene Medienlawine bewegt. Während die wahre Geschichte in der Öffentlichkeit auf bizarre Weise verbogen wird, kommen sich Max und Sam näher. Sie merken, dass sie im gleichen Boot sitzen und versuchen, die Angelegenheit zu einem halbwegs versöhnlichen Happy End zu bringen. Doch die beiden stecken längst in einer Medienmühle, die sie nicht mehr kontrollieren können. An den entscheidenden Hebeln der Maschinerie sitzt ausgerechnet Max ehemaliger Arbeitgeber ...