arte TV Programm am 07.06. und am Abend 20:15 Uhr

Was kommt 07.06. auf arte / Arte Deutschland TV im TV Programm? Bei uns übersichtlich auf 1 Blick.

Hier weitere TV Sender in der Übersicht

arte Programm Mittwoch

   arte TV Programm vom 07.06.
   Was lief beim TV Sender arte


Programm - Vormittag

(Tracks Spezial) Wem gehört mein Körper? Kulturmagazin, Deutschland, Frankreich 2023
Diesmal richtet Tracks East den Blick nach Tadschikistan, wo die emanzipierte Journalistin Nigora Fazliddin die Ambivalenz des tadschikischen Gesetzesentwurfs zur Kleiderordnung aufzeigt: nicht zu westlich, nicht zu islamisch - geht das? Außerdem wird der Körper zu Sowjetzeiten und unter Putin thematisiert: weibliche Körper als Gebärmaschinen und der männliche Körper als Kanonenfutter. Der georgische Künstler Shalva Nikvashvili verwendet den Körper als sein künstlerisches Medium und Werkzeug. Mit bizarren Masken und Kostümen verzerrt er ihn ins Groteske, untergräbt Körper-Stereotype und Geschlechterrollen. In Warschau spricht Maja Stasko mit der kürzlich wegen Beihilfe zur Abtreibung verurteilten polnischen Aktivistin Justyna Wydrzynska über das De-Facto Abtreibungsverbot in ihrem Land. Und darüber, wie sich die immer größere Ablehnung der Bevölkerung gegenüber der PiS-Regierung auch in einer breitflächigen Ablehnung gegenüber den strengen Gesetzen ausdrückt. Der Kampf für Systemwandel und um körperliche Selbstbestimmung geht im Iran Hand in Hand - so die iranische Künstlerin und Aktivistin Dornika. Ihre Botschaft bringt sie in einem neuen Song auf den Punkt: Nobody fucking owns my body!.
Untertitel16:9HDTV

Dokumentation, Italien 2019 Autor: Simona Seveso Musik: Carratello - Ratchev Kamera: Francesco Principini
Dicktatorship - Machos made in Italy
Mit Donald Trump im Weißen Haus und vielen weiteren alten weißen Männern, die rund um den Globus an der Macht sind, stellen sich viele die gleiche Frage: Warum wird unsere Gesellschaft noch immer vom männlichen Geschlecht geprägt und maßgeblich bestimmt? Als schwules Paar kennen Gustav Hofer und Luca Ragazzi einen Ort, der helfen kann, Antworten auf diese Frage zu finden: Italien! Dort gibt es 887 Spitznamen für den Penis. Woher kommt die Idee der männlichen Vorherrschaft? Wie reagieren Männer auf die moderne Gesellschaft, in der Frauen immer unabhängiger und selbstbestimmter werden? Wie kann ein frauenfeindliches System trotz alledem noch immer erhalten bleiben? Wer hilft dabei, den Status quo aufrechtzuerhalten? Warum sind sogar Frauen oft frauenfeindlich? Italien wird zur unterhaltsamen Fallstudie, wenn Gustav und Luca die fünf Säulen untersuchen, von denen sie glauben, dass sie der Schlüssel zum Erfolgsrezept des Patriarchats sind: das Bildungssystem, das politische System, die Medien, die Kirche und die Familie. Auf einer kaleidoskopischen, oft komischen und immer wieder überraschenden Reise treffen sich die beiden Filmemacher mit Experten aus den Naturwissenschaften bis hin zu den Kulturwissenschaften oder der Verhaltenspsychologie, deren Theorien helfen können, das moderne Patriarchat zu erklären und besser zu verstehen.
16:9HDTV

(La route de la soie) Fargona: Drehkreuz eines Kontinents Staffel 1: Episode 9 Länderporträt, Frankreich 2017 Regie: Guillaume Bernard
Abenteuer Seidenstrasse
Diese Etappe entlang der Handelsstrecke führt nach Taschkent. Als Hauptstadt von Usbekistan ist die Metropole das Drehkreuz für die ganze Region. Auf halbem Weg zwischen der Türkei und China liegt das Ferghanatal, das eine wichtige Rolle für diese Route spielte. Dort erfuhr Alfred de Montesquiou, wie die Handelsware hergestellt wird, welcher der Seidenstraße einst ihren Namen gegeben hat. Immer Richtung Osten, entlang der großen Seidenstraße, reist der französische Journalist Alfred de Montesquiou von der Türkei bis nach China und zeigt dem Zuschauer, welche Spuren der genauso bereichernde wie vielseitige Austausch zwischen Orient und Okzident hinterlassen hat.
16:9HDTV

(Destinations aka Invitation au voyage: Nos inspirations) Kunstmagazin, Frankreich 2022
Es war einmal ... Charles M. Russell in Montana Cantal: Rosa Bonheur auf dem Weg zum Ruhm (1): Cantal: Rosa Bonheur auf dem Weg zum Ruhm Auf den einsamen Hochebenen des zentralfranzösischen Cantal-Massivs sind weit und breit nur weidende Milchkühe zu sehen. In dieser rauen Landschaft lebte in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Malereipionierin Rosa Bonheur. Mit ihren naturalistischen, detailreichen Genrebildern, zu denen sie die Inspiration in den Tälern der Auvergne fand, zählte sie zu den wichtigsten Malerinnen ihrer Zeit. (2): Es war einmal ... Charles M. Russell in Montana Vielfältige Natur, von Flüssen durchzogene Canyons und Berge am Horizont: Der US-Bundesstaat Montana verkörpert das Idealbild des Wilden Westens. Ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert, lange vor den Westernfilmen, hielt der Maler Charles M. Russell diese Landschaften in Bildern fest und trug damit zur Schaffung einer amerikanischen Legende bei.
16:9HDTV

(28 minutes) Wie starb der Neandertaler aus? / Finanzierung des ökologischen Wandels Kulturmagazin, Frankreich 2023 Moderation: Elisabeth Quin Gäste: Ludovic Slimak
Finanzierung des ökologischen Wandels Wie starb der Neandertaler aus? Wie starb der Neandertaler aus? Homo sapiens lebte bereits 54.000 v. Chr. in Europa, d. h. 12.000 Jahre früher als bisher angenommen. Seit dreißig Jahren untersucht der Paläoanthropologe Ludovic Slimak - ein Spezialist für Neandertalergesellschaften und Autor von mehreren hundert wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema - die Spuren des Neandertalers vom Äquator bis zum Polarkreis. In seinem im Odile-Jacob-Verlag erschienenen Buch Le dernier Néandertalien stellt der 50-jährige Wissenschaftler das Auftreten des modernen Menschen und das Szenario des Aussterbens des Neandertalers anhand der Untersuchung des 2015 in der Höhle von Mandrin entdeckten Neandertalerskeletts Thorin in Frage. Es handelt sich um den ersten Fund in Frankreich seit 1979. Ludovic Slimak ist heute bei uns im Studio zu Gast. Mehr Steuern oder mehr Schulden? Eine Grundsatzfrage zum ökologischen Wandel Es gibt viele schlechte Gründe, sich zu verschulden, aber das Klima ist ein guter Grund. In einem kürzlich erschienenen Bericht der Denkfabrik France Stratégie an Premierministerin Élisabeth Borne warnten die Wirtschaftswissenschaftler Jean Pisani-Ferry und Selma Mahfouz vor der Dringlichkeit des ökologischen Wandels und bezifferten die erforderlichen Investitionen in Frankreich auf 66 Milliarden Euro pro Jahr bis 2030. Wie soll dieser dringend notwendige ökologische Wandel finanziert werden, wenn die Staatsverschuldung Frankreichs bereits knapp drei Billionen Euro erreicht? Woher soll das Geld kommen? Aus Steuererhöhungen oder einer Erhöhung der Staatsverschuldung? Nach Meinung der Denkfabrik France Stratégie muss in jedem Fall der Staat dafür aufkommen. Die französische Regierung lehnt jedoch beide Optionen derzeit ab. Soll sich Frankreich verschulden, um die Energiewende zu finanzieren? Das können wir uns nicht leisten, erwidert Haushaltsminister Gabriel Attal. Welche Möglichkeiten gibt es? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée.
Untertitel16:9

(Femmes Et Fame) Barbara Staffel 1: Episode 5 Dokureihe, Frankreich 2022 Regie: Amandine Fredon - Rebecca Manzoni
20 Welt-Hits, 20 Music Queens, 20 Ohrwürmer, deren Rhythmus und Energie direkt ins Blut gehen. In dieser Folge: Barbaras Song LAigle noir (1970) ist ein zeitloses Meisterwerk und wird immer ein wichtiger Bestandteil der französischen Kultur und Musik sein.
16:9HDTV

Programmende
16:9

(The King of Mont Ventoux) Dokumentation, Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, Niederland, Luxemburg 2013 Regie: Fons Feyaerts
Mont Ventoux: Kampf ums Bergtrikot
Es gibt keine Vegetation mehr, es ist heiß und windig: Schön ist er ja nicht, aber legendär - der 1912 Meter hohe Berg in der Provence, der zehnmal Zielort war. Die Autoren veranstalten ein virtuelles Rennen zwischen fünf Stars, die auf dem Mont Ventoux triumphierten: Richard Virenque gewann 2002.
16:9HDTV

(Penelope Cruz) Diva im Spiegel Dokumentation, Frankreich 2022 Regie: Charles-Antoine de Rouvre
Penélope Cruz
Penélope Cruz gilt als Frau der Leidenschaften - ein Image, das sie seit 30 Jahren erfolgreich pflegt. Der Aufstieg aus einer Madrider Arbeiterfamilie zum Hollywoodstar gelang ihr dank ihrer schauspielerischen Leistungen - doch auch ihre Schönheit ist legendär. Durch Pedro Almodóvars Alles über meine Mutter, in dem sie eine aidskranke, schwangere Nonne spielt, gelang ihr der schauspielerische Durchbruch. Infolgedessen bekam sie Rollen in zahlreichen internationalen und spanischen Produktionen und erhielt Auszeichnungen: Sie wurde für ihre schauspielerische Leistung in Volver bei den Filmfestspielen in Cannes als beste Darstellerin ausgezeichnet, erhielt für Parallele Mütter die Coppa Volpi und einen Oscar als beste Nebendarstellerin in Vicky Cristina Barcelona im Jahr 2008. Im Jahr 2011 wurde ihr als erster spanischer Schauspielerin ein Stern auf dem Walk of Fame gewidmet. Dennoch gelang es ihr, sich ihre Ursprünglichkeit, ihre alten Freunde - insbesondere Pedro Almodóvar - und ihre Spielfreude zu bewahren. Im Laufe ihrer Karriere begegnete sie immer wieder dem Schauspieler Javier Bardem, ihrem Partner aus ihrem ersten Film Lust auf Fleisch, den sie schließlich heiratete. Mit 40 Jahren wurde Penélope Cruz von der New Yorker Zeitschrift Esquire zur Sexiest Woman Alive gekürt - doch inzwischen hat sich die Mutter zweier Kinder auf ihre Wurzeln besonnen und stellt ihr schauspielerisches Talent in den Vordergrund. Daneben setzt sie sich als Produzentin für die Themen ein, die ihr am Herzen liegen.
Untertitel16:9HDTV

Reportagereihe, Deutschland, Frankreich 2012 Regie: Vincent Froehly
Die Karpaten erstrecken sich über einen Großteil Rumäniens. Wie ein großer, dicker Mantel bedeckt der Wald diese sagenumwobene Gebirgslandschaft. Mit seinen Tausenden Hektar bildet er eine wahre Schatzkammer, für den sich nun auch ausländische Investoren interessieren. In der Sommerhitze holen zwei Männer, umgeben von Glut und Feuer, Kohle aus einem noch nicht ausgebrannten Meiler. Sie tragen keinen Schutz vor dem ständigen Rauch und den giftigen Staubteilchen. Lajos Balint ist 58 Jahre alt. Sein ganzes Leben hat er nichts anderes gemacht als Holz in Kohle zu verwandeln. Die Köhler Rumäniens sind die Ärmsten der Armen, stehen in der Hierarchie der Landbevölkerung ganz unten, obwohl sie Meister und Könner sind. Einen fünf Meter hohen Meiler wochenlang am Brennen zu halten, erfordert viel Erfahrung, physikalisches Wissen und Mut. Tag und Nacht muss das Ungetüm bewacht, Luft zugeführt oder gedrosselt werden, denn das Feuer darf nicht mit einer offenen Flamme brennen. Nur so entsteht nach Wochen die begehrte Holzkohle. Die landet überwiegend auf westeuropäischen Grillpartys, ohne dass irgendjemand weiß, woher sie kommt und wer sie unter welchen erbärmlichen Bedingungen hergestellt hat. Mitten in Europa führen die Köhler ein bettelarmes und schweres Leben jenseits aller Vorzüge der Moderne und immer begleitet von der Frage, wie lange man dieses Leben überhaupt aushält. Rund um die Welt gibt es spannende Stories, die es zu erzählen lohnt. Journalisten reisen mit der Kamera um den Globus, um die besten Geschichten zu finden und für die Zuschauer zu dokumentieren. Fündig werden sie sowohl in abgelegenen Gegenden, aber auch in großen Städten – überall gibt es Abenteuerliches und Interessantes zu entdecken. Natürlich spielen vor allem auch die Menschen der jeweiligen Gebiete ein große Rolle.
16:9HDTV

(Geliebtes Korsika - Kampf gegen das Feuer) Kampf gegen das Feuer Reportagereihe, Deutschland, Frankreich 2018 Regie: Jean Froment
Tausende Hektar Vegetation werden auf der Insel Korsika jeden Sommer durch Waldbrände zerstört. Seit 1960 haben die Brände ein immer größer werdendes Ausmaß angenommen. Mutige neue Strategien hat die Forstfeuerwehr gegen die Brandkatastrophen entwickelt. Mit präventiven Bränden nehmen sie dem Feuer die Nahrung. Sie entbuschen gezielt Wälder, Sträucherzonen und Heiden der Insel. Ein gefährlicher Kampf um die geliebte Insel ... Alain Valentini und Stéphane Sayag gehören zur Truppe der Forestiers Sapeurs, der Forstfeuerwehr. Ihr Einsatzgebiet sind die Départements Haute-Corse und Corse-du-Sud, die waldreichen Bergregionen ihrer Heimatinsel, die sie liebevoll auch Insel der Schönheit nennen. Brandprävention ist ihr Alltag, sie durchkämmen riesige Waldgebiete und den dichten Buschwald, um den Nährstoff für mögliche Brände zu vernichten. Durch kontrolliert gelegte Brände werden Brandschneisen gelegt - kommt es dann im Sommer zu einem Brand, wird er an den Brandschneisen enden und sie nicht überwinden. So soll verhindert werden, dass die Feuerwellen, die von oben aus den Bergen kommen, durch den warmen Sommerwind aus Südwest auf das Tal überspringen. Zunehmend landwirtschaftlich brachliegende Landschaft und trockene Monokultur im Forst sind gefährliche Angriffsflächen für Feuer. Oft bleibt im Ernstfall nur die Brandbekämpfung mit Wasser aus der Luft, doch der Einsatz der berühmten Canadair-Löschflieger in den letzten Jahren hat gezeigt, dass sich damit die Waldbrände nur schwer in den Griff bekommen lassen - zu schnell breiten sich die Feuerwände aus. Die neue Brandschneisen-Methode wird von manchem Bauern kritisiert, das Risiko muss gut kalkuliert werden. Ein Kampf für die Natur, der die Männer der Forstfeuerwehr immer wieder an die Grenze ihre Kräfte bringt. Rund um die Welt gibt es spannende Stories, die es zu erzählen lohnt. Journalisten reisen mit der Kamera um den Globus, um die besten Geschichten zu finden und für die Zuschauer zu dokumentieren. Fündig werden sie sowohl in abgelegenen Gegenden, aber auch in großen Städten – überall gibt es Abenteuerliches und Interessantes zu entdecken. Natürlich spielen vor allem auch die Menschen der jeweiligen Gebiete ein große Rolle.
Untertitel16:9HDTV

Im Schatten des Vesuvs Staffel 1: Episode 1 Dokureihe, Deutschland 2023 Regie: Francesca DAmicis
Koestliches Kampanien
Die Gastgeber dieser kulinarischen Spurensuche laden in ihre Küche ein: Auf dem Gebiet der Phlegräischen Felder, im Schatten des ständig lauernden Vesuv, widmet sich Castrese Galluccio dem Anbau des Annurca-Apfels. Die lang haltbare Frucht hat früher Seeleute und Soldaten auf ihren Reisen gestärkt. Cristina Leardi bereitet mit pürierten Kirschtomaten einen Klassiker der lokalen Küche zu: Aubergine Parmigiana.
Untertitel16:9HDTV

Kalabrien Staffel 2: Episode 1 Dokureihe, Deutschland 2016 Regie: Emanuela Casentini
Kalabrien bildet die äußerste Spitze tief unten im Süden Italiens. In dem kleinen Ort Scilla betreiben die drei Geschwister Gaietti ein Restaurant direkt am Strand. Hier gilt der Schwertfisch als Delikatesse und wird ganz typisch zu Rouladen verarbeitet und serviert. Südlich von Scilla, in Reggio Calabria, der heimlichen Hauptstadt Kalabriens, lebt der Pfeifenmeister Fabrizio Romeo. In seiner kleinen Manufaktur fertigt er Einzelstücke aus Bruyèreholz, die bei Pfeifenrauchern in ganz Europa geschätzt werden. Auf einem mächtigen Felsen liegt die kleine Stadt Pizzo. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Äolischen Inseln. Hier wird das berühmte Trüffeleis Tartufo Moro zubereitet. Es hat einen flüssigen Schokoladenkern und ist eine unwiderstehliche Köstlichkeit. Nur 20 Kilometer weiter südlich liegt der malerische Ort Tropea. Hier werden aus den hier typischen roten und besonders süßen Zwiebeln Marmelade und andere Köstlichkeiten hergestellt. In der Region Rossano an der Ostküste Kalabriens wächst die Lakritzpflanze besonders gut. Die Familie Amarelli stellt seit 1731 Lakritzbonbons her und führt das Unternehmen bereits in der 14. Generation. Im Bergmassiv Aspromonte leben die letzten Griechen Kalabriens, die heute noch die Traditionen und Bräuche aus der Antike pflegen. Zumindest die Alten sprechen sogar noch die Sprache ihrer Ahnen. Annunziato Riggio ist einer von ihnen. Er setzt sich aktiv dafür ein, dass die griechische Kultur mit ihren Mythen und Legenden lebendig bleibt.
Untertitel16:9HDTV

Sardiniens Westen Staffel 2: Episode 3 Dokureihe, Deutschland 2015 Regie: Emanuela Casentini
Italien, meine Liebe
Sardinien ist die zweitgrößte Insel Italiens und vor allem berühmt für ihre Traumstrände. Die Langustenfischer sind leidenschaftliche Gegner von Schleppnetzen und zeigen, wie nachhaltiges Langustenfischen funktioniert. In Tinnura, nahe dem Ort Bosa, lebt Pina Monne. Sie ist Muralistin, eine Künstlerin, die die Geschichte der Sarden auf Häuserwände malt. Im Nordwesten Sardiniens leben die einzigartigen weißen Esel, die nur auf der kleinen vorgelagerten Insel Asinara vorkommen. Ein Tierarzt betreut die Esel im Nationalpark regelmäßig. Auf den Weiden von Narbolia und Montiferru werden rote Rinder gezüchtet, aus deren Milch der traditionelle Käse, der Casizolu, hergestellt wird. Die Kräuter, die hier wachsen, geben dem Käse seine unverwechselbare Note. Tiere und Käse haben ein Slow-Food-Siegel. Raimondo Usai stellt die ungewöhnlichen Launeddas her. Dieses traditionelle sardische Blasinstrument wurde schon vor 3.000 Jahren gefertigt. Die heute gebauten Launeddas werden meist an Profi-Musiker verkauft. Am Ende der Reise durch Sardiniens Westen steht ein Besuch beim Modedesigner Luciano Bonino in der Altstadt von Cagliari an. Er ist ein Meister der Falten, und seine Modelle sind auch in internationalen Museen zu finden. Das Atelier des Designers liegt mitten in der alten Gasse, in der am ersten Mai die Prozession zu Ehren des Sant Efisio vorbeizieht. Der Heilige soll die Stadt einst von der Pest befreit haben.
Untertitel16:9HDTV

Cilento und Basilikata Staffel 2: Episode 4 Dokureihe, Deutschland 2015 Regie: Emanuela Casentini
Italien, meine Liebe
Die Filmreise beginnt in Maratea am Tyrrhenischen Meer, wo die Geschwister Bartolomeo einen Laden für frische Pasta betreiben. Weiter geht es in den Nationalpark von Polino. Hier kümmert sich Domenico Cerbino um alte Gemüsesorten wie die roten Auberginen. Ziel der Reise sind die Sassi di Matera auf der karstigen Ebene von Murgia. Dabei handelt es sich um Höhlenhäuser aus der Bronzezeit.
Untertitel16:9HDTV

(The Côte dAzur - Love, Luxury, Passion) Liebe, Luxus, Leidenschaft Dokumentation, Deutschland 2021 Regie: Irina von Gagern - Hannes Schuler Kamera: Denis D. Lüthi
Mythos Côte dAzur
Mit dem Namen Côte dAzur, einem schmalen Küstenstreifen an der französischen Mittelmeerküste, verbindet die ganze Welt Sonne, Stars und Skandale. In Saint Tropez, einem ehemaligen Fischerstädtchen, entwickelte sich dank der jungen Brigitte Bardot eine neue und sinnliche Lebenskunst, während ganz im Osten der Küste die frischgebackene Oscarpreisträgerin Grace Kelly das Fürstentum Monaco eroberte. Ihre Hochzeit mit Fürst Rainier wurde zum Jahrhundertereignis. Kuppler war der griechische Reeder Aristoteles Onassis, um das Image des Zwergstaates aufzupolieren. In Cannes etablierte sich eines der glamourösesten Filmfestivals der Welt und alle kamen an die Côte. An einem Ort kreuzten sich die Wege fast aller berühmten Besucherinnen und Besucher im vergangenen Jahrhundert: im Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes. Seit 150 Jahren beherbergt es Künstlerinnen und Künstler, Königinnen und Könige, Diven und Stars. König Edward VIII. fand hier diskreten Unterschlupf mit seiner Geliebten Wallis Simpson. Marlene Dietrich dagegen scherte sich wenig um Diskretion bei ihren Affären. Seit 1969 ist das Hotel im Besitz der deutschen Industriellenfamilie Oetker. Maja Oetker schildert ihre persönlichen Erinnerungen der vergangenen 50 Jahre. Bis heute hat die Côte dAzur nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Sie ist nicht nur ein Sehnsuchtsort, sie ist ein Mythos.
Untertitel16:9HDTV

Programm - Nachmittag

(LHomme dauphin) Dokumentation, Kanada, Schweiz, Schweden, Frankreich, Griechenland 2017 Regie: Lefteris Charitos Autor: Yuri Averof Musik: Mathieu Lamboley Kamera: Stelios Apostolopoulos
Dolphin Man: Auf den Spuren von Jacques Mayol
Die Dokumentation erzählt die bewegende Lebensgeschichte des französischen Rekordtauchers Jacques Mayol, dem Luc Besson mit seinem Kultfilm Im Rausch der Tiefe ein Denkmal setzte. Mayols letzte Bestmarke lag bei 105 Metern ohne Sauerstoffgerät. Der Film bietet Einblicke in die Welt des mehrfachen Weltrekordhalters, folgt seinem Weg von Japan nach Europa, Nordamerika und Indien.
16:9HDTV

(La France sauvage) Korsika, Schätze am Meeresgrund Staffel 1: Episode 7 Landschaftsbilder, Frankreich 2011 Regie: Frédéric Febvre - Augustin Viatte Autor: Marc Giraud Musik: David Reyes - Charles de Moffarts - Christophe de Moffarts Kamera: Jérôme Bouvier - Laurent Charbonnier - Yannick Cherel - Jacques Martin - Samuel Toutain
Frankreich - Wild und Schoen
In den Küstengewässern Korsikas sind vielfältige, zum Teil seltene Arten beheimatet. Im Mittelpunkt des Films stehen die Bewohner der ausgedehnten Unterwasserwiesen wie Seepferdchen, Steckmuscheln und Seeanemonen. In dem fast undrchdringlichen Dschungel aus Algen und Neptungras verstecken Schalentiere, Weichtiere und Fische wie Meerbarben, Lippfische und Muränen ihre Nachkommenschaft.
Untertitel16:9HDTV

(National Parks of the Balkan: Rugged Worlds and Wild Beauty) Griechenland Naturdoku, Deutschland 2022 Regie: Jeremy JP Fekete
Auf Entdeckungsreise - durch Europa
In Griechenland findet man Orte fern der touristischen Inselwelten - voller Mythen und Geschichten über unbekannte Lagunen, Seen und dem Gebirge des nördlichen Festlandes. Die Reise geht von einer Küste zur anderen - vom Ägäischen Meer bis zum Golf von Patras. Alonissos ist eine Insel der nördlichen Sporaden. Hier kämpfen Naturschützer bereits Anfang der 1970er Jahre um die gefährdeten Mönchs-Robben und verschiedene Delphin-Arten. Alonissos sowie sechs weitere Inseln bilden den größten Meerespark Europas und den ersten Griechenlands. Am Axios Delta eröffnet sich - nahe der nordgriechischen Stadt Thessaloniki - ein ungeahntes Naturparadies zwischen dem Leben spendenden Fluss Axios und weit angelegten Reisfeldern. Das Axios Delta ist ein sich immer wieder wandelndes Biotop für Vögel, Wildpferde und Ziesel. Der Prespa Nationalpark mit dem gleichnamigen See liegt im Dreiländereck von Griechenland, Nordmazedonien und Albanien. Er beheimatet das weltweit größte Brutgebiet von Krauskopf-Pelikanen. 2021 sind hier rund 70% der ansässigen Pelikanpopulation durch die Vogelgrippe gestorben. Das nördliche Pindos Gebirge gilt als Griechenlands höchst gelegener Nationalpark. Seine heiligen Wälder sind voller Geschichten. Von Religion und Aberglauben. Hier sind Eichenbäume mit der Unterwelt verbunden und wirken als Orakel. Ein ungewollter positiver Nebeneffekt dieser Legenden: sie schützen bis heute den alten Waldbestand vor der Abholzung.
Untertitel16:9HDTV

(Les secrets de la Méditerranée) Das Wunder von Port-Cros Staffel 1: Episode 1 Naturdoku, Frankreich 2023 Regie: Thierry Ragobert
Fragile Schoenheit Mittelmeer
Port-Cros vor der Côte dAzur ist die kleinste der Hyèrischen Inseln. Das Eiland, das bisher von Waldbränden und Umweltverschmutzung verschont geblieben ist, gehört seit 1963 zum ersten Meeresschutzgebiet Europas. In der Region nisten vom Aussterben bedrohte Mittelmeer-Sturmtaucher, außerdem leben dort über 200 Fischarten. Wissenschaftler untersuchen die Resilienz dieses mediterranen Ökosystems.
Untertitel16:9HDTV

(Les secrets de la Méditerranée) Die Straße von Messina Staffel 1: Episode 2 Naturdoku, Frankreich 2023 Regie: Emmanuel Roblin
Fragile Schoenheit Mittelmeer
Das Tyrrhenische Meer und das Ionische Meer sorgen in der Straße von Messina für die stärksten Strömungen des gesamten Mittelmeers. Weil sie während des ganzen Jahres anhalten, ist dieser kleine Teil des Mittelmeerraums noch beinahe unerforscht. Trotz Umweltverschmutzung, Urbanisierung und Überfischung beherbergt die Meerenge zwischen Kalabrien und Sizilien eine außergewöhnliche Artenvielfalt.
Untertitel16:9HDTV

(Les secrets de la Méditerranée) Der Tag der Wale Staffel 1: Episode 3 Naturdoku, Frankreich 2023 Regie: Thierry Ragobert
Fragile Schoenheit Mittelmeer
Das Meeresschutzgebiet Pelagos liegt im westlichen Mittelmeer - zwischen der französischen Halbinsel Giens, Korsika und Italien. Es erstreckt sich über 87.500 Quadratkilometer und dient insbesondere dem Erhalt großer Meeressäuger. Dort lebt eine Vielzahl an Walen und Delfinen unter dem wachsamen Blick von Ozeanografen, Bioakustikern und Naturschützern, die für eine größtmögliche Sicherheit der Tiere sorgen.
Untertitel16:9HDTV

(Arte Reportage) Los Angeles: Exil-Iraner gegen Mullahs Reportagemagazin, Deutschland, Frankreich 2023
Kenia: Kein Tierschutz ohne Menschenschutz (1): Los Angeles: Exil-Iraner gegen Mullahs Assal, Sudi und Roozbeh leben in Los Angeles, in der größten iranischen Gemeinde außerhalb des Iran. Sie gehören zur gehobenen Mittelklasse in den USA, sie wählen Demokraten oder Republikaner, doch sie haben eines gemeinsam: Sie wurden im Iran geboren und flohen vor über dreißig Jahren aus ihrer alten Heimat, wegen der radikalen Mullahs. Deshalb stehen sie auch auf der Seite der jungen Leute im Iran. Von Los Angeles aus versuchen sie, die seit mehreren Monaten dauernden iranischen Proteste zu unterstützen, der vor allem von jungen Frauen angeführt wird. Das Herz von Klein-Teheran in Los Angeles schlägt mehr denn je im Rhythmus des Iran. Ihr Alltag ist geprägt von Aktionen aller Art: politische Sensibilisierung auf höchster Ebene, Verbreitung von Informationen in allen Medien und sozialen Netzwerken, Organisation von Veranstaltungen. Die Exil-Iraner in Los Angeles, die lange zurückgezogen lebten, wagen sich nun in die amerikanische Öffentlichkeit, und sie hoffen auf eine Wende in ihrer alten Heimat, nach den Jahrzehnten der Herrschaft der Mullahs. (2): Kenia: Kein Tierschutz ohne Menschenschutz Die Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren verschärfen sich ebenso in Kenia wie auch im Rest der Welt. Der Lebensraum für Menschen und wilde Tiere wird auch in Kenia immer knapper, das liegt vor allem an der Bevölkerungsexplosion, an der daraus folgenden Notwendigkeit, mehr Land für Bauern urbar zu machen und wilde Tiere davon möglichst fernzuhalten. Und da beginnt der Krieg zwischen Mensch und Tier: Elefanten verwüstete die Ernten, Löwen töten das Vieh, die Menschen schlagen zurück, es bleiben Verletzte und Tote zurück, auf beiden Seiten. Viele Kleinbauern fühlen sich vom Staat alleingelassen in ihrer Not, sie klagen darüber, dass die wilden Tiere vor allem für die Touristen besser geschützt würden als sie. In einigen Regionen Kenias versuchen lokale Initiativen Menschen und Wildtiere wieder miteinander zu versöhnen, zum hoffentlich gegenseitigen Vorteil.
16:9

Programm - Abend

Dokumentation, Deutschland 2021 Regie: Sabine Carbon
Siziliens Geschichte kann niemand so gut erzählen wie die Fratelli Napoli, die letzte Puppenspielerfamilie von Catania. Sie führen eine Tradition fort, die heute vom Aussterben bedroht ist. Die Kinder wachsen in der ritterlichen Welt des Mittelalters auf und kennen die Helden der Mythen genau. Die Fratelli Napoli leben mit ihren Puppen und erwecken sie fürs Publikum immer wieder neu zum Leben.
Untertitel16:9HDTV

16:9

Reportagereihe, Deutschland, Frankreich 2022 Regie: Therese Engels
Sardiniens wertvolle Muschelseide
Jeden Frühling findet auf Sardinien eine Prozession zu Ehren des Heiligen Antiochus statt. Dafür legen die Einwohner Kostüme an, die seit Generationen in Familienbesitz sind. In den Kirchen werden Altartücher ausgelegt, die mit Muschelseide verziert sind - jenen Fasern, welche die Fischer dem Meer entnahmen. Inzwischen sind die Muscheln geschützt, die das Byssus genannte Sekret produzieren. Rund um die Welt gibt es spannende Stories, die es zu erzählen lohnt. Journalisten reisen mit der Kamera um den Globus, um die besten Geschichten zu finden und für die Zuschauer zu dokumentieren. Fündig werden sie sowohl in abgelegenen Gegenden, aber auch in großen Städten – überall gibt es Abenteuerliches und Interessantes zu entdecken. Natürlich spielen vor allem auch die Menschen der jeweiligen Gebiete ein große Rolle.
Untertitel16:9HDTV

(28 Tage unter dem Mittelmeer - Station Bathyale) Ein Tauchgang der Superlative Dokumentation, Frankreich 2019 Regie: Gil Kebaïli Autor: Marianne Cramer
2019 unternahm der Unterwasserfotograf Laurent Ballesta mit seinem Team eine Mission im Mittelmeer. Das Ziel der Gombessa-Expedition war, auf einer 300 Kilometer langen Strecke entlang der Côte dAzur neue Welten zu erforschen. Nach dem Vorbild des Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau verbrachten die vier Männer 28 Tage in einer Druckkabine, um ohne zeitliche Begrenzung tauchen zu können.
Untertitel16:9HDTV

(Conquest of the Deep) Dokumentation, Frankreich 2020 Regie: François de Riberolles Musik: Stéphane Lopez
Tieftauchen - Abenteuer am Limit
In den 1960er Jahren revolutioniert der Schweizer Hannes Keller den Tauchsport: Er bezwingt den Tiefenrausch und taucht als erster Mensch 300 Meter tief. 1962 experimentiert der amerikanische Erfinder Edwin A. Link an der französischen Mittelmeerküste mit einer Tauchkammer. In ihr verbringt der belgische Taucher Robert Sténuit 24 Stunden in einer Tiefe von knapp über 60 Metern. Wenige Wochen später realisiert der französische Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau bei Marseille seine utopische Idee von einem Haus unter Wasser, dem er den Namen Diogène gibt. In dem Projekt Précontinent I testen zwei Taucher sieben Tage lang das Leben in dem Stahlzylinder in rund zwölf Meter Tiefe. 1963 folgt mit Précontinent II ein futuristisches Unterwasserprojekt, das noch ambitionierter und deutlich größer ist. Mit finanzieller Unterstützung der Erdölindustrie wird im Roten Meer vor der sudanesischen Küste ein bewohnbares Unterwasserdorf errichtet. Auch die US-Navy stürzt sich in die Eroberung der Meerestiefen: Im Sealab I testen sechs Taucher 1964 elf Tage lang das Leben in einer Tiefe von knapp 60 Metern. Zwei Jahre später zieht der amerikanische Astronaut Scott Carpenter für ganze 30 Tage ins Sealab II - ein Rekord, zu dem der amerikanische Präsident in Person gratuliert. Mit Précontinent III stellt Cousteau unterdessen in Frankreich einen neuen Tiefenrekord von 110 Metern auf. 1969 will die US-Navy mit Sealab III an der kalifornischen Küste in noch größere Tiefen vordringen und stößt bei 190 Metern an ihre Grenzen: Nach dem tödlichen Unfall eines Tauchers wird das Experiment abgebrochen. Die Idee des Unterwasserdorfes wird verworfen. Die Erdölindustrie greift stattdessen auf bewohnbare Druckkammern zurück, in denen die Taucher nach ihren Tauchgängen wieder an die Meeresoberfläche befördert werden. 1992 stellt das französische Unternehmen Comex in einem Experiment mit einer theoretischen Tauchtiefe von 701 Metern einen neuen Rekord auf. Dieser bleibt bis heute ungebrochen, denn die gefährliche Arbeit der Taucher in den Meerestiefen wird mehr und mehr von Maschinen übernommen.
16:9HDTV

Die Entwicklung der Höhenmedizin Dokumentation, Deutschland 2022 Regie: David Pichler - Nicolai Niessen
Hoehenrausch
1978 erreichte Reinhold Messner als erster Bergsteiger den Gipfel des Mount Everest ohne Sauerstoffgerät. Bis dahin galt ein solcher Aufenthalt in über 8.000 Meter Höhe als tödlich. Messner wurde damals von einem Mediziner begleitet: Prof. Oswald Oelz. Es ist die Geburtsstunde der modernen Höhenmedizin. Zusammen mit seinem Schweizer Kollegen Prof. Peter Bärtsch erforscht er die Höhenkrankheit und sie entwickeln spezifische Behandlungsmethoden, die inzwischen zahlreichen Bergsteigern das Leben gerettet haben. Ihr Labor liegt auf der Spitze des Monte-Rosa-Massivs. Umgeben von den höchsten Gipfeln und Gletschern der Alpen werden in dem sturmumtosten Berghaus auch heute noch neue Medikamente erprobt. Einige Probanden haben bald keinen Sinn mehr für die fantastischen Ausblicke in über 4.500 Meter Höhe. Sie leiden an unerträglichen Kopfschmerzen und müssen sich übergeben. Die Medikation hilft für den Moment, ersetzt allerdings nicht den Abstieg. Die profilierteste Bergsteigerin Europas, Gerlinde Kaltenbrunner, berichtet von ihren Erfahrungen mit der Höhenkrankheit und lebensgefährlichen Situationen. Zu einigen Expeditionen gibt es eindrückliche Filmaufnahmen, etwa als sie einem japanischen Bergsteiger das Leben rettet. Oelz berichtet von einem besonders gravierenden Symptom der Höhenkrankheit: Halluzinationen. Auf 7.000 Meter Höhe taucht plötzlich ein imaginärer Bergsteiger aus dem Nebel auf, der Oelz fast in den Tod geschickt hätte. Inzwischen stehen dank der Höhenmedizin Medikamente bereit, die die Symptome mildern und einen Abstieg aus der Todeszone ermöglichen.
16:9HDTV

Wem gehört das Meer? Wissensmagazin, Deutschland 2023 Regie: Petra Thurn
42 - Die Antwort auf fast alles
Wem das Meer gehört, das kommt darauf an, von welchem Teil wir reden, erklärt die Juristin für See- und Völkerrecht, Nele Matz-Lück. Klar ist: Die Verwaltung der Meere ist komplex. Das liegt auch an unserer vielseitigen und intensiven Nutzung des Meeres. Und: Staaten wollen mehr Meer. Vor allem die Tiefsee ist begehrt. Es ist eine Goldgräberstimmung auf allen Seiten, Seiten der Industrie, der Wirtschaft, der Wissenschaft, betont die Wiener Politikwissenschaftlerin Alice Vadrot. In den Genen von Tiefseebewohnern schlummern vor allem potenziell hohe Gewinne für die Gesundheits- und Materialindustrie. Nicht nur die Tiefseebewohner wecken Interessen, auch der Meeresboden. Hier sprießen Manganknollen, wichtig für die Herstellung von z. B. Smartphones, Windräder oder Elektroautos. Doch Forschende warnen: Der Abbau der Knollen zerstört das Ökosystem Meer nachhaltig. Laut der UN-Seerechtskonvention gehört der Boden der Hochsee und damit auch dort liegende Knollen zum Erbe der Menschheit. Mit diesem Erbe, so die französische Meeresforscherin Françoise Gaill, seien wir gerade an einem Wendepunkt. Was wollen wir, wie wollen wir es? Und wollen wir vielleicht nicht dieses Erbe der Menschheit einfach als Schutzgut sehen? fragt Matthias Haeckel vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Aber was besagt das Erbe der Menschheit genau und können wir dabei alle mitreden?
Untertitel16:9HDTV

Was lief gestern auf arte im TV Programm ? Hier nicht nur das aktuelle Programm einsehen, sondern auch was gestern gezeigt wurde.