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Spalt und das grüne Gold Regionalmagazin, Deutschland 2023
Seit 1341 wird im mittelfränkischen Spalt Hopfen angebaut und Bier gebraut. Die Architektur der Altstadt, die Traditionen um das Grüne Gold und die vielen Bäcker, Metzger und Wirtshäuser sind so besonders wie die Spalter selbst. Spalt, ein kleines Städtchen in Mittelfranken, liegt eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft südlich von Nürnberg. Seit 1341 wird hier Hopfen angebaut. Noch bis in die 1950er-Jahre gab es in Spalt rund 200 Hopfenhöfe. Inzwischen gibt es in der Stadt nur noch vier Hopfenbauern, trotzdem spielt das Grüne Gold nach wie vor eine große Rolle. Toni Ermer führt zusammen mit seiner Frau Ingrid und Sohn Florian den Ermerhof im Nebenerwerb, schon seit 200 Jahren baut die Familie die Dolde an. Ihr Haus stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist 17 Meter hoch - ein typisches Spalter Hopfenhaus. Der in fünf Böden unterteilte Dachstuhl wurde dafür genutzt, die grünen Dolden zu trocknen. In Spalt ist der Zusammenhalt groß, es gibt noch zahlreiche Vereine, Traditionsgeschäfte, Bäcker und Metzger. Josef Salbaum ist der Baulabeck am Spitzenberg; seine Familie betreibt hier seit 1882 eine Bäckerei. Zusammen mit seiner Frau Irina hegt und pflegt er die Spalter Tracht. Die Spalter Brauerei ist die einzige kommunale Brauerei Deutschlands, somit ist jeder Bürger Mitinhaber und Bürgermeister Udo Weingart der Chef der Brauerei. Was das hiesige Bier so besonders macht, erklärt Brauer Thomas Boxberger. Zu Hochzeiten des Hopfens kamen früher bis zu zweitausend Erntehelfer aus aller Welt nach Spalt. Bis 1912 feierten diese das Ende der Ernte mit dem sogenannten Saumarkt. Wegen zu ausschweifender Exzesse wurde das Fest verboten, aber 1989 vom Heimatverein wiederbelebt. Ein Höhepunkt des Fests ist der Hopfenzupferwettbewerb. Dort messen sich erfahrene und weniger erfahrene Bloderer, wie man die Hopfenzupfer hier nennt. Das Metzgerhandwerk ist eine aussterbende Zunft, doch in Spalt ist das noch etwas anders, es gibt hier drei Metzger auf 5.000 Einwohner.
Seit 1341 wird im mittelfränkischen Spalt Hopfen angebaut und Bier gebraut. Die Architektur der Altstadt, die Traditionen um das Grüne Gold und die vielen Bäcker, Metzger und Wirtshäuser sind so besonders wie die Spalter selbst. Spalt, ein kleines Städtchen in Mittelfranken, liegt eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft südlich von Nürnberg. Seit 1341 wird hier Hopfen angebaut. Noch bis in die 1950er-Jahre gab es in Spalt rund 200 Hopfenhöfe. Inzwischen gibt es in der Stadt nur noch vier Hopfenbauern, trotzdem spielt das Grüne Gold nach wie vor eine große Rolle. Toni Ermer führt zusammen mit seiner Frau Ingrid und Sohn Florian den Ermerhof im Nebenerwerb, schon seit 200 Jahren baut die Familie die Dolde an. Ihr Haus stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist 17 Meter hoch - ein typisches Spalter Hopfenhaus. Der in fünf Böden unterteilte Dachstuhl wurde dafür genutzt, die grünen Dolden zu trocknen. In Spalt ist der Zusammenhalt groß, es gibt noch zahlreiche Vereine, Traditionsgeschäfte, Bäcker und Metzger. Josef Salbaum ist der Baulabeck am Spitzenberg; seine Familie betreibt hier seit 1882 eine Bäckerei. Zusammen mit seiner Frau Irina hegt und pflegt er die Spalter Tracht. Die Spalter Brauerei ist die einzige kommunale Brauerei Deutschlands, somit ist jeder Bürger Mitinhaber und Bürgermeister Udo Weingart der Chef der Brauerei. Was das hiesige Bier so besonders macht, erklärt Brauer Thomas Boxberger. Zu Hochzeiten des Hopfens kamen früher bis zu zweitausend Erntehelfer aus aller Welt nach Spalt. Bis 1912 feierten diese das Ende der Ernte mit dem sogenannten Saumarkt. Wegen zu ausschweifender Exzesse wurde das Fest verboten, aber 1989 vom Heimatverein wiederbelebt. Ein Höhepunkt des Fests ist der Hopfenzupferwettbewerb. Dort messen sich erfahrene und weniger erfahrene Bloderer, wie man die Hopfenzupfer hier nennt. Das Metzgerhandwerk ist eine aussterbende Zunft, doch in Spalt ist das noch etwas anders, es gibt hier drei Metzger auf 5.000 Einwohner.
Wenn man das Rascheln des Laubes unter seinen Füßen hört oder das Knarzen der Äste im Wind, weiß man, er ist da: der Herbst mit all seinen lauten und leisen Klängen. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor und entfaltet dabei eine ganz eigene Melodie. Der Geräuschemacher Max Bauer bringt Alltagsgegenstände zum Klingen. In seinem Tonstudio in München sammelt er verschiedene Klangkörper, etwa alte Tonbänder, Fensterleder oder Plastiktüten. Seine handgemachten Soundeffekte kommen bei der Geräuschsynchronisation bei Filmen oder auf der Theaterbühne zum Einsatz. Im Naturpark Bayerischer Wald ist der Ranger Jens Schlüter mit seinen beiden Hunden unterwegs. An verschiedenen Stellen im Wald hat er Soundboxen an Bäume befestigt, mit denen er Tiergeräusche in einem Umkreis von etwa 50 Metern aufnimmt und im Anschluss auswertet. Gunther Barnet aus Wurmannsquick zeigt Kindern, wie man aus Brotzeittüten einen leichten Drachen bastelt. Er selbst fliegt Großdrachen, die er teilweise selbst näht. Beim Auspacken und Aufsteigen raschelt es, während der Wind bläst. Für viele sind das Kindheitserinnerungen. Doch es gibt auch Geräusche, an denen sich die Geister scheiden. Laubbläser, die Spielplätze und Wege vom Laub befreien. Oder Windräder, die jetzt, mit viel Wind, besonders viel surren. In Neuhof an der Zenn prüfen Julian Bauer und Andreas Ebersberger Windanlagen in einer Höhe von 137 Metern. Und es geht auch um die Stille, etwa bei den Geologischen Orgeln im Allgäu.
Wenn man das Rascheln des Laubes unter seinen Füßen hört oder das Knarzen der Äste im Wind, weiß man, er ist da: der Herbst mit all seinen lauten und leisen Klängen. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor und entfaltet dabei eine ganz eigene Melodie. Der Geräuschemacher Max Bauer bringt Alltagsgegenstände zum Klingen. In seinem Tonstudio in München sammelt er verschiedene Klangkörper, etwa alte Tonbänder, Fensterleder oder Plastiktüten. Seine handgemachten Soundeffekte kommen bei der Geräuschsynchronisation bei Filmen oder auf der Theaterbühne zum Einsatz. Im Naturpark Bayerischer Wald ist der Ranger Jens Schlüter mit seinen beiden Hunden unterwegs. An verschiedenen Stellen im Wald hat er Soundboxen an Bäume befestigt, mit denen er Tiergeräusche in einem Umkreis von etwa 50 Metern aufnimmt und im Anschluss auswertet. Gunther Barnet aus Wurmannsquick zeigt Kindern, wie man aus Brotzeittüten einen leichten Drachen bastelt. Er selbst fliegt Großdrachen, die er teilweise selbst näht. Beim Auspacken und Aufsteigen raschelt es, während der Wind bläst. Für viele sind das Kindheitserinnerungen. Doch es gibt auch Geräusche, an denen sich die Geister scheiden. Laubbläser, die Spielplätze und Wege vom Laub befreien. Oder Windräder, die jetzt, mit viel Wind, besonders viel surren. In Neuhof an der Zenn prüfen Julian Bauer und Andreas Ebersberger Windanlagen in einer Höhe von 137 Metern. Und es geht auch um die Stille, etwa bei den Geologischen Orgeln im Allgäu.
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