Musikfilm, Deutschland 1959 Regie: Wolfgang Schleif Autor: Gustav Kampendonk - Aldo von Pinelli Musik: Lothar Olias Kamera: Heinz Pehlke
Als die herbeigerufene Polizei dann allerdings auch feststellt, daß der Junge keine Einreisegenehmigung besitzt, wird er des Landes verwiesen. Und ein Brief von Susi, seinem Mädchen aus Hamburg, das ebenfalls vergeblich versucht hat, Ausreisepapiere zu erlangen, veranlassen Freddy dann endgültig, das in Kanada begonnene Werk aufzugeben und sein Glück wieder in der alten Heimat zu versuchen. Zusammen mit dem Waisenkind Stefan nimmt der singende Seemann Freddy in Kanada das ererbte Grundstück in Besitz und versucht dort eine Farm aufzubauen. Von der kanadischen Hafenstadt Toronto gelangen Freddy und Stefan, der ohne Einwanderungsgenehmigung ins Land geschmuggelt worden ist, mit dem Canadian-Pacific-Express zu ihrem neuen Besitztum am Fuße der Rocky Mountains. Dort lernen sie bald ihren Nachbarn, den jovialen und vermeindlich reichen Henry OBrian kennen. Doch OBrian ist in Wirklichkeit so hoch verschuldet, daß er dem Greenhorn das geerbte Land, auf dem sich reiche Kupfer-Vorkommen befinden, von denen der Jung-Farmer allerdings noch nichts weiß, abjagen will. Aber weder OBrians Kaufangebote, noch sein schlagkräftiger Verwalter Ted OConnor, noch seine reizende Tochter Manuela können Freddy dazu bewegen, sein Grundstück dem Nachbarn zu überlassen. Am Ende bleibt dem Hochverschuldeten nichts anderes mehr übrig, als seine eigene Farm in Brand zu setzen. Nachdem OBrian aus den Flammen gerettet worden ist, kann Stefan dessen wahre Absichten, die zu den Gewaltanschlägen auf Freddy und zur Brandstiftung geführt haben, aufdecken.
(Bitte laßt die Blumen leben) Drama, Deutschland 1986 Regie: Duccio Tessari Autor: Joachim Hammann - Johannes Mario Simmel Musik: Frank Duval Kamera: Charly Steinberger
Der unglücklich verheiratete Franzose Charles Duhamel stürzt mit dem Flugzeug ab, überlebt aber den Absturz. Dieser Umstand bietet dem gesellschaftlich gebeutelten angesehenen Anwalt die Möglichkeit, sein altes Leben hinter sich zu lassen. Duhamel ändert seine Identität und will mit seiner jungen Geliebten Andrea ein neues Leben beginnen. Die Vergangenheit holt ihn jedoch ein.
Komödie, Deutschland 2010 Regie: Gabriela Zerhau Musik: Annette Focks Kamera: Johannes Geyer
Martha, Ende 50, wohlhabende Witwe, lebt mit ihrer leicht verwirrten Mutter Guggi, der fünfjährigen Enkelin Melanie und ihrer vom Ehemann verlassenen Tochter Judith in einer Münchner Villa. Werner, ein Bekannter ihres verstorbenen Mannes, verwaltet Marthas beträchtliches Vermögen und würde zu gerne auch Zugang zu ihrem Herzen finden. Ein von Marthas Hund zerbissenes Sakko führt die reiche Dame in die Arme des gescheiterten, aber charmanten Hape. Dieser gibt sich als Diplomat in geheimer Mission aus. Hape hat gerade seinen Vater unter die Erde gebracht und festgestellt, dass er enterbt wurde und seine Schulden nicht wird bezahlen können. Sohn Rudi, ein umtriebiger Taugenichts, der im Auffinden von gut dotierten Hilfsjobs Meister ist, stört das wenig. Denn Vater Hape solle besser seiner 68er-Natur treu bleiben - Geld braucht es dazu kaum. Hape weiß selbst nicht, was in ihn fährt, als er Martha bei weiteren Treffen Lügengeschichten über seine streng geheime Arbeit auftischt und sie ihm für diverse Hilfsmittel hohe Summen zusteckt. Kein Zweifel, die elegante Schnepfe hat sich in ihn verliebt. Bei einem gemeinsamen Ausflug nach Nizza erwächst aus dem zarten Bündnis von Hape und Martha eine große, aufrichtige Liebe. Nun gibt es für Hape nur eine Lösung: Er muss Martha die Wahrheit sagen. Doch bevor sich ihm dazu Gelegenheit bietet, hat der skeptische Werner daheim in München alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Hape zu enttarnen.
Drama, Deutschland 2013 Regie: Matthias Tiefenbacher Autor: Astrid Ströher Musik: Biber Gullatz - Andreas Schäfer Kamera: Klaus Merkel
Jahrelang haben sich die Freundinnen Johanna (Hannelore Elsner) und Sigrun (Hildegard Schmahl) nicht gesehen, aber immer Kontakt zueinander gehalten. Während Johanna nach einer gescheiterten Ehe in ihr Heimatdorf zurückkehrte und nach dem Tod des Vaters die verwaiste Poststelle übernahm, machte Sigrun als Fachärztin in Kopenhagen Karriere. Darum freut sich Johanna umso mehr, als Sigrun beschließt, in das benachbarte Haus zu ziehen, um dort an einem langgehegten Buchprojekt zu arbeiten. So lernt Johanna auch Erik (Christian Brückner) kennen, mit dem Sigrun frisch verheiratet ist. Obwohl Erik den beiden Frauen ihre Wiedersehensfreude gönnt, befürchtet er doch, Sigrun nicht mehr für sich alleine zu haben. Unerwartet stellen Johanna und Erik viele gemeinsame Interessen fest, alle drei genießen es, Zeit miteinander zu verbringen. Trotz der Verliebtheit, die zwischen den Eheleuten herrscht, bleiben Johanna gewisse Unstimmigkeiten nicht verborgen. Als Sigrun von ihrem ehemaligen Arbeitgeber gebeten wird, zwei Wochen in der Hauptstadt auszuhelfen, treffen sich Johanna und Erik häufig alleine. Zwischen den beiden entstehen echte Gefühle, gegen die sich Johanna verzweifelt wehrt. Dennoch kommt es zu einer leidenschaftlichen Nacht, nach der sich die beiden schuldbewusst aus dem Weg gehen. Um seine Ehe zu retten, bekennt sich Erik bei Sigruns Rückkehr zur Wahrheit. Sigrun besteht darauf, dass Johanna den Ort verlässt. In dieser tragischen Dreiecksgeschichte aus der erfolgreichen Reihe Liebe am Fjord stellen Hannelore Elsner und Hildegard Schmahl als Freundinnen fest, dass man nicht alles teilen kann. Christian Brückner spielt den Mann zwischen beiden mit viel Charme: Deutschlands berühmtester Synchronsprecher, der seine Stimme unter anderem Robert De Niro leiht, lässt dabei vieles zwischen den Zeilen anklingen. Behutsam setzte Matthias Tiefenbacher das Melodram über unvermeidbare Lebenswidersprüche nach einem Buch von Astrid Ströher in Szene mit faszinierenden Bildern der wechselhaften norwegischen Landschaft. Zwei Sommer ist der erste von drei Filmen der Reihe, die Das Erste am Karfreitag in direkter Reihenfolge zeigt. Es folgen: Sog der Gezeiten und Das Meer der Frauen.