(La reine Margot) Historienfilm, Frankreich, Italien, Deutschland 1994 Regie: Patrice Chéreau Autor: Alexandre Dumas - Danièle Thompson - Alexandre Dumas Musik: Goran Bregovic Kamera: Philippe Rousselot
Frankreich, 1572: Der Protestant Henri de Navarre ist nach Paris gekommen, um die Katholikin Marguerite de Valois, Schwester König Charles IX., zu heiraten. Eingefädelt hat die Hochzeit gegen den Willen von Marguerite ihre Mutter Caterina de Medici, um den Religionskrieg in Frankreich zu beenden. Andererseits will sie aber auch die uneingeschränkte Macht für ihren Sohn Charles IX. ausüben.
(Let it Rain) Tragikomödie, Frankreich 2008 Kamera: David Quesemand
Agathe ist eine glühende Feministin, erfolgreiche Autorin und politisch engagiert. Eine Wahlkampftour nutzt sie, um ihr südfranzösisches Heimatdorf, in dem ihre vom Leben deprimierte Schwester mit Familie immer noch lebt, zu besuchen und dort den Nachlass der verstorbenen Mutter zu ordnen. Nicht nur prasseln dort schmerzhafte Erinnerungen auf Agathe ein, sondern sie wird auch noch von dem gescheiterten Dokumentarfilmer Michel bedrängt, ihm ein Interview für seine Reportage über erfolgreiche Frauen zu geben. Dann findet Agathe auch noch heraus, dass eben dieser Michel ein Verhältnis mit ihrer Schwester hat und das Chaos ist vorprogrammiert. Seit 1987 sind Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri ein Paar. Mit Filmen wie Das Leben ist ein Chanson, Smoking/No Smoking und Lust auf Anderes wurden die beiden Darsteller und Drehbuchautoren zum intellektuellen Traumpaar des französischen Kinos. In Erzähl mir was vom Regen sind sie nun erneut gemeinsam vor der Kamera zu sehen. (Quelle: Kino.de)
(Un coeur en hiver) Melodram, Frankreich 1992 Regie: Claude Sautet Autor: Jérôme Tonnerre - Yves Ulmann Sound: Marie Thérèse Boiche Musik: Maurice Ravel - Philippe Sarde Kamera: Yves Angelo
Maxime und Stéphane sind nicht nur Geschäftspartner, die gemeinsam eine Geigenwerkstatt führen, sondern auch alte Freunde, obwohl sie verschiedener kaum sein könnten: Maxime ist ein eloquenter, weltoffener Mensch, der gerne im Mittelpunkt steht. Stéphane dagegen ist ein zugeknöpfter Einzelgänger, der sich am liebsten mit seinen wertvollen Musikinstrumenten verkriecht. Als Maxime ihm eines Tages seine neue Geliebte, die talentierte Geigerin Camille vorstellt, zweifelt der skeptische Stéphane an dieser Verbindung. Da er sich selbst der Liebe gegenüber verschlossen hat, erscheint ihm auch die Liaison zwischen seinem Freund und der jungen Camille höchst zweifelhaft. Gleichzeitig ist er selbst von der hübschen Frau fasziniert, was er aber nur seiner alten Freundin Hélène beichtet. Sich selbst zum Trotz beginnt Stéphane, um Camille zu werben und sie zu verführen. Camille ist zunächst irritiert von Stéphanes eigenwilliger Art, entwickelt dann aber doch Gefühle für ihn, die sie ihm nach einiger Zeit auch gesteht. Stéphane ist jedoch unfähig, seine innere Kälte zu überwinden und Nähe zuzulassen. Als er spürt, dass er mehr und mehr Macht über Camille gewinnt, fängt er ein perverses Spiel mit ihren Gefühlen an und stößt sie schließlich von sich. Camille fühlt sich gedemütigt und beginnt, darüber nachzudenken, wie sie sich an Stéphane rächen könnte ... Der film-dienst feierte Sautets Film in einer zeitgenössischen Kritik als äußerst streng komponiertes, elegant und sensibel erzähltes Gefühlsdrama um die ungelebte Leidenschaft eines verschlossenen Einzelgängers. Ein Herz im Winter sei dank ausgezeichneter Darsteller und der bravourös eingesetzten Musik Maurice Ravels ein ungemein dichtes Kino-Erlebnis, geprägt von leiser Melancholie.
(The Garden of Torment) Erotikfilm, Frankreich 1976 Regie: Christian Gion Autor: Pascal Lainé Musik: Jean Pierre Doering Kamera: Lionel Legros
Ein europäischer Potentat hat eine monströse Idee. Er richtet einen Foltergarten ein, in dem zwei degenerierte Zivilisationen, die des traditionellen China und die des Europas zur Kolonialzeit, aufeinanderprallen und sich in den abartigsten Perversionen neu vereinen. Antoine Durieux, ein glänzender, aber pervers veranlagter Arzt, wählt diesen Garten zum Exil, als er wegen eines Skandals Paris verlassen muß. Unterwegs trifft er Clara Greenwood. Eine eigenartige Liebe, gemischt aus Verlangen und gegenseitiger Verachtung, entsteht zwischen den beiden, geschürt noch durch die unheimliche Erregung, die das Blut der Gefolterten in Antoine auslöst. Eine Liebe im Angesicht des nahenden Todes.
(Jet Lis Fearless) Actionfilm, USA, , 2006 Regie: Ronny Yu Autor: Richard Epcar - Chris Chow - Christine To Musik: Shigeru Umebayashi Kamera: Poon Hang Sang
Die Martial-Arts-Meister Chinas bleiben gern unter sich. Doch Huo Yuan Jia will der Welt beweisen, was in ihm steckt und tritt gegen internationale Gegner an. Denn weil sein Vater ihm den Kampfsport einst verbot, trainierte er heimlich und ohne Lehrer. Bei einem Kampf tötete er versehentlich einen Meister. Dessen Familie übte gnadenlose Vergeltung.
(Gazelle) Drama, Frankreich 2014 Musik: Damien Hervé Kamera: Sylvestre Dedise
Jean-Francois Pignon bekommt als Junge eine Stute geschenkt und beginnt, sie zu dressieren. Er wird zu einem der berühmtesten Pferdedresseure der Welt. Aber sein Weg dorthin ist nicht leicht. Seine Entscheidung, an Gott zu glauben, verändert sein und das Leben seiner Mitmenschen. Die Verbundenheit zwischen Jean und seinen Pferden wird in schöner Bildsprache erzählt. Besonders ist, dass Jean-Francois Pignon sowohl Autor, Regisseur, als auch Produzent ist und sich selbst spielt.
(Jesus Decoded) Dokumentation, England, USA 2014 Regie: David Caldwell Evans - Justin Hardy Musik: Guy Dagul Kamera: Matthew Wicks - Malcolm McLean
In dieser Doku werden die Geheimnisse um die vielen ungeklärten Ereignisse, Zwischenfälle und Details im Leben des Jesus von Nazareth entschlüsselt. Dabei werden auch ihr Ursprung, ihre Bedeutung und ihr Zweck erklärt.
Krimikomödie, Deutschland, Italien, Frankreich 1967 Autor: Roberto Gianviti - Ennio De Concini - Paul Hengge - Adriano Bolzoni - Lucio Fulci Musik: Ward Swingle - Armando Trovajoli Kamera: Alfio Contini - Erico Menczer
In der Unterwelt von Chicago war Joe Ventura einst eine große Nummer, alle Gangster haben vor dem Mafioso gezittert. Doch seit die Bosse sich gegen ihn verbündet und ihn schmachvoll gedemütigt haben, ist Ventura ein gebrochener Ex-Gauner, der sich nach Italien - ins Mutterland der Mafia - zurückgezogen hat, wo er auf seine Chance wartet. Als ein paar kleine Ganoven am helllichten Tag die Pieta-Statue von Michelangelo aus dem Petersdom entführen, erweist sich das weltberühmte Diebesgut als unverkäuflich. Die glücklosen und hungrigen Gauner verscherbeln das gute Stück für ein paar Dollar und eine Schüssel Spaghetti an Ventura, der mit diesem Coup sein Comeback starten will. Unterdessen hat sich im Vatikan Kardinal Braun der Sache angenommen. Der Gottesmann mit der kriminalistischen Spürnase setzt in diesem heiklen Fall nicht auf die italienische Polizei. Unter seinem Kommando macht der gesamte Vatikan mobil. Eine wilde Jagd durch Rom beginnt, und die Talare unzähliger Priester zu Wasser, zu Land und in der Luft wehen heftig. Die Abenteuer des Kardinal Braunist eine mit liebenswürdigem italienischen Humor und reichlich Slapstickeinlagen gewürzte Kriminalkomödie von Lucio Fulci, in der Edward G. Robinson (1893-1973) eine köstliche Parodie auf seine früheren Gangsterrollen abliefert.
Komödie, Deutschland 2014 Regie: Marcus Ulbricht Autor: Katrin Milhahn Kamera: Ralf Noack
Die temperamentvolle türkische Modedesignerin Didem und der introvertierte Musik-Experte Jakob sind ein glückliches Paar aus Berlin-Kreuzberg. Doch als Jakobs Freund Frank ihm eröffnet, dass ihr Plattenlabel so gut wie pleite ist, Didem dringend teure Stoffe für einen Modewettbewerb benötigt und auch noch unverhofft schwanger wird, steht ihre Liebe auf dem Prüfstand. Didem weiß einfach nicht mehr, ob der deutsche Jakob wirklich der Richtige für sie ist. Auf ihre Frage, ob er Kinder mit ihr will, antwortet Jakob auch noch so ungeschickt, dass Didem verletzt und enttäuscht zu ihren Eltern nach Istanbul reist. Dort versucht ihr Vater Ekrem sie mit dem erfolgreichen türkischen Modeproduzenten Batikan zu verkuppeln. Als Jakob in Istanbul auftaucht, tut Ekrem alles dafür, den unliebsamen Deutschen von seiner Tochter fernzuhalten. Jakob gerät in der Metropole mächtig in die Klemme. Gut, dass er einen Freund wie Frank hat. Und mit dessen reichlich unkonventionellen Methoden gelingt es ihnen sogar zu der sturen Didem vorzudringen. Mit Teegebäck und im Namen des Propheten hält er dem Brauch entsprechend förmlich um Didems Hand an, aber Didem will nicht wegen des Kindes geheiratet werden und lehnt den Antrag wütend ab. Niedergeschlagen reist Jakob zurück nach Berlin. Doch bei Didems Präsentation ihrer Wettbewerbskollektion vor dem internationalen Modezar Jean Claude Lazar schlägt Jakobs Stunde als Hit-Komponist. Didem, ihre Freundin Susa und Onkel Ali bekommen mit ihrem Modelabel Babylonia Fashion ebenso eine Chance wie Jakobs und Franks Plattenlabel. Und so könnte es auch für die Liebe zwischen Didem und Jakob einen Neuanfang geben Marcus Ulbricht hat die pointenreiche deutsch-türkische Liebesgeschichte von Katrin Milhahn mit einem spielfreudigen Ensemble farbenfroh an stimmigen und attraktiven Schauplätzen in Berlin und Istanbul inszeniert. In der emotionalen Multi-Kulti-Komödie spielen Jasmin Gerat und Tim Bergmann - anknüpfend an den Liebeskuss am Bosporus - das sich entzweiende und über Grenzen hinweg wiederfindende Paar. Sendelänge 89 Minuten