Musikdrama, Deutschland, Österreich 1997 Regie: Joseph Vilsmaier Autor: Klaus Richter Musik: Harald Kloser
Schauspieler Harry Frommermann kreiert im Berlin der Zwanziger Jahre einen völlig neuen Sound, indem er mit fünf Männern vielstimmige Gesangsnummern einstudiert. Die Comedian Harmonists werden weltberühmt. Doch als die Nazis an die Macht kommen, verbieten sie die Gruppe, weil drei der Sänger Juden sind.
TV-Beziehungskomödie, Deutschland 2012 Regie: Ben Verbong Autor: Wiebke Jaspersen - Aglef Püschel Kamera: Axel Block
Ein vorbildliches Ehepaar ist eine turbulente Scheidungskomödie um zwei Männer, die von ihren Frauen verlassen werden und sich gegenseitig helfen wollen, diese wieder zurückzugewinnen. Dass sie sich dabei jeweils in die Frau des anderen verlieben, macht die Angelegenheit nicht einfacher. Das Drehbuch von Wiebke Jaspersen und Aglef Püschel ist eine liebevolle Adaption des französischen Erfolgsfilms Un couple modèle. Thomas und Roman treffen zufällig auf der Herrentoilette eines Gerichtsgebäudes aufeinander. Beide wurden gerade von ihren Frauen geschieden. Der schüchterne Roman ist am Boden zerstört, denn er liebt seine Frau immer noch. Lebemann Thomas nimmt es locker, es ist nicht seine erste Scheidung, und er weiß, wie man eine Frau zurückgewinnt. Diesmal jedoch kommt es härter: Seine Exfrau Vicky hat bereits die Schlösser auswechseln lassen, seinen Wagen konfisziert und seinen Job in ihrem Unternehmen gestrichen. Roman bietet seinem neuen Freund eher widerwillig für ein paar Tage seine Couch an, und die beiden beschließen, sich gegenseitig dabei zu helfen, ihre Frauen zurückzugewinnen. Dazu müssen sie natürlich die jeweils andere Ex-Frau näher kennenlernen. Roman soll sich unter dem Vorwand, eine neue Wohnung zu suchen, an Vicky heften, die als Immobilienmaklerin arbeitet. Thomas sucht im Gegenzug die Praxis von Romans Frau, einer Hausärztin, auf, um sich durchchecken zu lassen. Seine Versuche, sie in ein privates Gespräch zu verwickeln, werden deutlich zaghafter, als die Ärztin erhöhten Blutdruck, ungesunde Lungengeräusche und Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und ihm eine ganze Reihe weiterer Untersuchungen verordnet, weil sie in ihm einen Risikopatienten erkennt. Die gute Nachricht: Er muss nun regelmäßig bei ihr zur Untersuchung vorbeischauen. Vicky und Roman kommen sich unterdessen bei der Besichtigung einer schönen Altbauwohnung näher. Nach ihrer dreijährigen Ehe mit einem chronischen Aufreißer findet Vicky die seriöse Zurückhaltung Romans wohltuend. Bei einem gemeinsamen Mittagessen sprechen sie sehr offen über ihre Beziehungen. Als Roman und Thomas sich später über ihre Begegnungen austauschen, weichen sie einander aus. Denn beide haben sich in die Frau des anderen verliebt. In einem großen Streit wirft Roman Thomas aus der Wohnung. Die Fronten verhärten sich, und nach großen emotionalen Turbulenzen und endlosen Irrungen und Wirrungen landen Roman und Vicky miteinander im Bett - und Thomas nackt auf dem Dach von Romans Wohnung. Am Ende bekommt jeder, was er verdient: der eine, was er will - aber ganz anders, als er denkt. Und der andere gewinnt viel hinzu - an Erfahrung.
live Romantikkomödie, Deutschland 2020 Regie: Ingo Rasper Autor: Jörg Lühdorff Musik: Martina Eisenreich Kamera: Tomas Erhart
Leonard (Heino Ferch) und Judith (Tanja Wedhorn) haben wenig gemeinsam. Genauer gesagt: fast nichts. Er ist ein Matheprofessor, der die Einsamkeit liebt und andere Menschen meidet. Judith dagegen genießt es, bei ihrem Job im Campuscafé unter Leuten zu sein, und lässt sich auf ungewöhnliche Ideen ein. Dazu gehört auch der Plan ihrer Langzeit-Affäre Stefan (Knut Berger), sie auch ohne Studium in den akademischen Betrieb einzuschleusen, damit sie weiter in ihrem günstigen Uni-Apartment wohnen kann. Kurzerhand stampft Stefan dafür in seiner Funktion als PR-Chef der Universität eine neuartige Bildungsreihe aus dem Boden und verdonnert den überrumpelten Leonard, Schüler für die Magie der Zahlen zu begeistern. Für die Präsentationen im Klassenzimmer bekommt der unter Angststörungen leidende Professor die kommunikative Judith zur Seite gestellt. Eigentlich keine schlechte Idee, denn wer könnte Mathemuffel besser und glaubwürdiger erreichen als Judith, die bisher mit Algebra und Geometrie wenig anfangen kann. Dass auch Leonards Vater Franz Damovsky (Michael Gwisdek), ein ehemaliger Komiker, das Projekt mit seiner Prominenz medienwirksam unterstützen soll, erweist sich jedoch als schlechte Idee. Wie früher macht der draufgängerische Senior seine derben Späße auf Kosten seines neurotischen Sohnes. Unterdessen beginnt Judith nicht nur die Mathematik mit anderen Augen zu sehen, sondern auch ihren Projektpartner Leonard... Gegensätze ziehen sich an. Dass dieses naturwissenschaftliche Phänomen auch in der Liebe auftritt, erleben Heino Ferch und Tanja Wedhorn als Hauptdarstellerduo in Liebe ist unberechenbar. Die gefeierten Fernsehstars zeigen in der romantischen Komödie unterschiedliche Facetten ihres Könnens: Während Ferch als menschenscheuer Forscher den Gegenpol zu seinem wortgewandten Titelhelden aus der Allmen-Krimireihe verkörpert, spielt seine Filmpartnerin - wie als Ärztin ohne Doktortitel in dem beliebten Rügen-Medical Praxis mit Meerblick - eine starke Frauenfigur, die zunächst unterschätzt wird, sich aber auf ihre selbstbewusste Art behauptet. Ingo Rasper führte Regie bei dem unterhaltsamen Fernsehfilm, in dem Michael Gwisdek in einer seiner letzten Rollen vor der Kamera stand.
Liebesfilm, Deutschland 2018 Regie: Jeanette Wagner Autor: Sarah Eßer Musik: Therese Strasser Kamera: Timo Moritz
Ein modernes Fernsehmärchen in der Gegenwart: Isabelle, reiche Tochter eines Schlosshotelbesitzers, verliert eine goldene Kette. Jimi, der als Taucher Aquarien reinigt, holt sie ihr zurück. Doch dafür muss Isabelle mit ihm einen Vertrag schließen und Jimi ihre Welt zeigen. Vier Wochen wird er sie auf Schritt und Tritt begleiten. Denn er hat sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Davon ahnt Isabelle nichts, für sie ist Jimi die reinste Zumutung. Isabelle will Jimi, der aus einer ganz anderen Welt stammt, so schnell wie möglich wieder loswerden. Nach dem Ende ihres Studiums möchte sie nun endlich ihren eigenen Platz im Schlosshotel neben ihrem Vater Simeon Herzog und ihren beiden Schwestern Lea und Lilly finden. Gerade hat sie es geschafft, dass sie die alljährliche Spendengala für ein Kinderheim organisieren darf, die für ihren Vater äußerst wichtig ist. Und dabei kann sie Jimi gar nicht gebrauchen. Aber der lässt sich nicht abwimmeln und hat zudem in Simeon einen unerwarteten Fürsprecher. Notgedrungen muss sich Isabelle daher gemeinsam mit Jimi auf die Suche nach finanzkräftigen Sponsoren für die Gala machen. Am wichtigsten ist es, Herrmann v. Lichtenstein dafür zu gewinnen. Doch der lässt die beiden eiskalt abblitzen. Jimi erkennt schnell, dass Isabelle die Sache völlig falsch angeht und zeigt ihr, wo er groß geworden ist: in einem Kinderheim. Mit Isabelle und Jimi prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können und die sich doch Schritt für Schritt märchenhaft annähern. Die neue Sonntagsreihe Herzkino.Märchen überträgt am 3. und 4. Advent altbekannte Märchen in die heutige Zeit. Nach Schneeweißchen & Rosenrot, der am 16. Dezember 2018 zu sehen ist, ist Der Froschkönig das zweite Herzkino.Märchen.
Komödie, Deutschland 2025 Regie: Isabel Braak Autor: Magnus Vattrodt Musik: Florian Tessloff - Hannah Schmeiser - Samuel Schwenk - Felix Trawoeger - Filmorchester Babelsberg Kamera: Maximilian Hoever
Der Unternehmer Alfons Dahlmann will an Weihnachten seine Nachfolge verkünden, wird aber ermordet aufgefunden.
Österreich, 2026 Regie: Isabel Braak - Kamera: Maximilian Hoever - Drehbuch: Magnus Vattrodt
Der erfolgreiche Unternehmer Alfons Dahlmann lädt seine Familie über die Weihnachtsfeiertage in seine Villa in den österreichischen Bergen ein. Dort verkündet er überraschend, dass er sich aus der Firma zurückziehen und am nächsten Tag seine Nachfolge bekannt geben wird. Doch dazu kommt es nicht – am nächsten Morgen wird Alfons tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Während die Familie sich gegenseitig beschuldigt, ist eines klar: niemand kann sicher sein, was in dieser Nacht wirklich geschah. Alle Jahre wieder versammelt Unternehmer Alfons Dahlmann (Thomas Thieme) seine Familie über die Weihnachtsfeiertage in seinem abgelegenen Jagdschloss in den österreichischen Bergen. Zur Überraschung aller steht neben seinen drei erwachsenen Kindern Leander (Heino Ferch), Therese (Anja Kling) und Jochen (Jürgen Vogel) samt Anhang auch Alfons’ ärgster Konkurrent, Leonard Windemeyer (Christopher Schärf), auf der Gästeliste. Alfons verkündet den Anwesenden, dass er sich zum Jahresende aus der Firma zurückziehen wird und am nächsten Tag seine Nachfolge bekannt geben möchte. Doch dazu kommt es nicht mehr – am nächsten Morgen wird Alfons tot in seinem verwüsteten Arbeitszimmer gefunden, er wurde vermutlich erstochen. Die Familie steht unter Schock. War es ein Einbrecher? Oder ist der Mörder unter den Anwesenden? Die junge Streifenpolizistin Greta übernimmt mit ihrem Kollegen Oliver die Ermittlungen und versucht, die vergangene Nacht zu rekonstruieren. Während ein Schneesturm die Villa von der Außenwelt abgeschnitten hat und die Familie sich gegenseitig zerfleischt, ist eines schnell klar – niemand kann mehr sicher sein, was in dieser Nacht wirklich geschah. „Dahlmanns letzte Bescherung“ ist eine feierliche Weihnachtskrimi-Komödie in bester Agatha Christie-Manier, für die Regisseurin Isabell Braak auf einen Cast der Superlative zurückgreifen konnte: Neben Heino Ferch („Comedian Harmonists“), Anja Kling (Freud) und Jürgen Vogel („Die Welle“) spielen unter anderem Ulrike C. Tscharre („Meiberger - Im Kopf des Täters), Noëmi Krausz (Die Kaiserin) und Dominic Marcus Singer (Der Pass), als Erzählerin ist Adele Neuhauser zu hören. Gedreht wurde in Niederösterreich und Obertauern.