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(Le dessous des cartes) EU und Grossbritannien: Neuanfang? Geopolitisches Magazin, Frankreich 2025 Moderation: Emilie Aubry
Fünf Jahre nach dem Brexit lässt sich feststellen, dass das Vereinigte Königreich und die Europäische Union nie wirklich alle Brücken abgebrochen haben. Trotz aller Bemühungen der Brexiteers, das Commonwealth zu einem Global Britain zu boosten und sich den USA anzunähern, geht jenseits des Ärmelkanals nichts ohne Brüssel, Berlin und Paris. Ob Handelsabkommen oder diplomatischen Partnerschaften: Die Beziehungen zwischen dem Inselstaat und dem Kontinent halten an. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hatte den Effekt eines Elektroschocks. Er erinnerte die Briten daran, dass ihr Schicksal eng mit dem Europas verknüpft ist. Das Vereinigte Königreich stärkte seither seine Beziehungen zu Deutschland und Frankreich und schloss einen Verteidigungs- und Sicherheitspakt mit der Europäischen Union ab. Vor einem durch die unvorhersehbare Politik Donald Trumps immer ungewisseren Hintergrund konsolidieren sich die Annäherungen zwischen Briten und Europäern, auch wenn die britische Öffentlichkeit bei diesem Thema immer noch uneins ist.
Fünf Jahre nach dem Brexit lässt sich feststellen, dass das Vereinigte Königreich und die Europäische Union nie wirklich alle Brücken abgebrochen haben. Trotz aller Bemühungen der Brexiteers, das Commonwealth zu einem Global Britain zu boosten und sich den USA anzunähern, geht jenseits des Ärmelkanals nichts ohne Brüssel, Berlin und Paris. Ob Handelsabkommen oder diplomatischen Partnerschaften: Die Beziehungen zwischen dem Inselstaat und dem Kontinent halten an. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hatte den Effekt eines Elektroschocks. Er erinnerte die Briten daran, dass ihr Schicksal eng mit dem Europas verknüpft ist. Das Vereinigte Königreich stärkte seither seine Beziehungen zu Deutschland und Frankreich und schloss einen Verteidigungs- und Sicherheitspakt mit der Europäischen Union ab. Vor einem durch die unvorhersehbare Politik Donald Trumps immer ungewisseren Hintergrund konsolidieren sich die Annäherungen zwischen Briten und Europäern, auch wenn die britische Öffentlichkeit bei diesem Thema immer noch uneins ist.
Marokko als Brücke zwischen Europa und Afrika sowie als unumgänglicher wirtschaftlicher und diplomatischer Player - dieses Ziel bedienen Infrastruktur-Großprojekte ebenso wie die Ausrichtung der Männer-Fußball-WM 2030. Marokko, das 1956 die Unabhängigkeit von Frankreich und Spanien erlangte, hat eine Priorität auf dem internationalen Parkett: Die Westsahara soll als marokkanisches Staatsgebiet anerkannt werden. Seit mehr als 70 Jahren richtet das Land seine diplomatischen Beziehungen darauf aus. Nachdem Marokko jahrelang nur den Westen umgarnte, will es jetzt seine Allianzen diversifizieren und insbesondere für andere Staaten des afrikanischen Kontinents attraktiv werden.
Marokko als Brücke zwischen Europa und Afrika sowie als unumgänglicher wirtschaftlicher und diplomatischer Player - dieses Ziel bedienen Infrastruktur-Großprojekte ebenso wie die Ausrichtung der Männer-Fußball-WM 2030. Marokko, das 1956 die Unabhängigkeit von Frankreich und Spanien erlangte, hat eine Priorität auf dem internationalen Parkett: Die Westsahara soll als marokkanisches Staatsgebiet anerkannt werden. Seit mehr als 70 Jahren richtet das Land seine diplomatischen Beziehungen darauf aus. Nachdem Marokko jahrelang nur den Westen umgarnte, will es jetzt seine Allianzen diversifizieren und insbesondere für andere Staaten des afrikanischen Kontinents attraktiv werden.
Norwegen, ein Modell für Pazifismus und Wohlstand, hat in Europa lange Zeit eine Sonderstellung eingenommen: Ein Nicht-EU-Land, das trotz seiner Nato-Mitgliedschaft stets versuchte, sich aus den Spannungen zwischen Russland und dem Westen herauszuhalten. Aber der russische Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 und die Aufnahme Schwedens und Finnlands in die Nato setzte dieser strategischen Neutralität ein Ende. Als wichtigster Gaslieferant Europas spielt Norwegen jetzt eine zentrale Rolle bei der europäischen Verteidigung. Angesichts der Bedrohung durch den russischen Nachbarn, die sich entlang der Grenze, aber auch in der Arktis, der Barentssee und rund um die Inselgruppe Spitzbergen abzeichnet, begann die norwegische Regierung, massiv aufzurüsten: geplante Verdreifachung der Truppenbereitstellung für die Nato, Investitionen in die Seeverteidigung, Stärkung der Garnisonen im Norden. Nicht zuletzt zeigt auch das neu entstandene NATO-Luftkontrollzentrum in der Stadt Bodø, dass die Bedrohung in Nordeuropa wächst.
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